Maximilian
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Dienstag, 10. Januar 2023
Ich bin zur Zeit voll am Ausmisten. Und jetzt stapeln sich mittlerweile zuhause Kartons und Säcke mit Dingen, die ich nicht mehr brauche. Ich hab viele Klamotten aussortiert, die mir nicht mehr gefallen. Und auch sowas wie meinen Sand-wichtoaster, den ich wirklich nur einmal im Jahr benutzt hab.
Ich hab gemerkt, dass ich echt viele Sachen hab. Und vieles benutz ich nur selten. Und weil ich Platz für das Wesentli-che schaffen will, habe ich jetzt entschieden, minimalisti-scher zu leben. Ich hab mir vorgenommen, dass ich Dinge, die mir gefallen, nicht direkt kaufe. Bei neuer Kleidung will ich dann mindestens drei Outfits zusammenstellen können. Und wenn ich das Stück gut mit allen Outfits kombinieren kann, dann kauf ich’s. Und bei allem anderen nehm ich mir mindes-tens eine Woche Bedenkzeit. Dann kann ich überlegen, ob ich die Dinge auch wirklich brauche. Außerdem will ich versu-chen, auch mal öfter etwas zu leihen. Die Bohrmaschine hab ich schon ein paar Mal bei den Nachbarn ausgeliehen.
Die ganzen aussortierten Sachen möchte ich übrigens spenden. Denn ich weiß, dass es viele Menschen gibt, die sich darüber freuen werden. Und mich freut es, dass die Dinge nicht weg-geworfen werden. Dafür sind sie mir nämlich viel zu schade.
Maximilian
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Sonntag, 06. November 2022
Mir wurde vor ein paar Tagen mein Fahrrad geklaut. Ich hab‘s wie immer vor dem Haus abgestellt. Und irgendjemand war einfach so dreist und hat es mitgenommen. Obwohl es abgeschlossen war.
Mich macht das richtig wütend. Ich hab für das Fahrrad echt lang gespart. Deshalb war ich auch als 18-jähriger ganz stolz auf mein neues Mountainbike. Zum Glück bin ich versichert und meine Versicherung übernimmt jetzt den Fall.
Als kleines Kind hab ich gelernt, dass es nicht okay ist, mir einfach etwas zu nehmen, was mir nicht gehört. Das hab ich so auch immer gelebt. Ich würde wirklich nie auf die Idee kommen, anderen Menschen etwas zu klauen. Ich weiß ja jetzt zu gut: Beklaut zu werden ist einfach scheiße. Vielleicht hat mein Dieb das ja selbst noch nie erfahren. Das rechtfertigt die Tat zwar immer noch nicht, aber irgendeinen Grund gibt es bestimmt. Am liebsten würde ich ihm das persönlich sagen. Behandle andere Menschen genauso, wie du selbst von ihnen behandelt werden möchtest. Wenn diesen Grundsatz alle leben würden, dann würde niemand mehr beklaut werden und es gibt weniger Ärger. Für mich ist das eine ganz einfach Sache.
Maximilian
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Samstag, 05. November 2022
Ich soll eine Gemüsebox bestellen. Das wurde mir auf Instagram vorgeschlagen. Die Werbung hab ich ich den letzten Wochen immer öfter bekommen. Ich hab’s mir jetzt tatsächlich mal genauer angeschaut und habe beschlossen, mir alle zwei Wochen eine Box liefern zu lassen.
Was dann in ihr so drin ist, ist jedes Mal eine Überraschung. So ein bisschen werd ich mich wahrscheinlich wie beim Auspacken von Geschenken fühlen. Wie früher an Weihnachten. Das macht es zu etwas besonderem.
Auf jeden Fall kommt nur gerettetes Obst und Gemüse rein. Das finde ich echt mega. Denn in meinem Supermarkt landen immer nur die schönen und perfekten Stücke. Die krummen und hässlichen Karotten dürfen zum Beispiel in die Box. Dadurch wird also nichts verschwendet. Und es werden auch unnötig lange Lieferketten vermieden. Denn alles kommt direkt von den Landwirten.
Die Idee mit den Boxen zeigt mir, dass es manchmal ganz ein-fach ist, etwas Gutes zu tun. Ein paar Leute haben sich getraut und ihre Vision umgesetzt. Was vor ein paar Jahren klein angefangen hat, ist jetzt richtig groß geworden. Und ich kann so ganz einfach etwas gegen die Verschwendung von Lebensmitteln tun.
Durch die Boxen wurden schon über 5 Millionen Kilo Obst und Gemüse gerettet. Ein paar sind dann bald auch von mir.
Maximilian
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Freitag, 04. November 2022
im Sommer war ich in Albanien unterwegs. Drei Wochen bin ich durch das ganze Land gereist und war echt begeistert. Die Strände sind traumhaft schön und die Berge haben mich fasziniert, weil die Natur dort noch so unberührt ist.
Aber ein paar Dinge liefen ganz anders, als ich es bisher hier in Deutschland gewohnt war. Vor allem außerhalb von großen Städten. Dort fällt der Strom oft aus. Und eine Heizung kennen die meisten gar nicht. Das Wasser kommt eher aus großen Kanistern, die man kaufen muss oder irgendwo auf-füllt. Sauberes Trinkwasser ist da wirklich was kostbares.
Das hat mich echt beschäftigt. Denn bisher hab ich mir nie wirklich Gedanken darüber gemacht. Ich hab die ganzen Dinge wahrscheinlich immer viel zu selbstverständlich genommen. Wir haben in Deutschland ja eigentlich immer sauberes Trinkwasser direkt aus dem Hahn. Und selbst im Winter kann ich im Haus ohne Jacke rumlaufen. Dafür bin ich total dankbar.
Deshalb änder ich jetzt was an meinem Verhalten. Ich mache mir seit dem Sommerurlaub immer wieder bewusst, dass ich nicht im Überfluss lebe. Und dass es gut ist, wenn ich zum Beispiel Wasser und Strom spare. Denn oft gehe ich damit verschwenderisch um. So werden die Dinge auch für mich wieder kostbar.
Maximilian
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Donnerstag, 03. November 2022
Ich hab mich echt über die Energiepauschale gefreut. Bei den hohen Strom- und Gaspreisen entlastet mich das schon. Ein bisschen wundert mich es aber, dass ich auch auf die 300€ noch Steuern zahlen muss.
Davon profitieren auch die Kirchen. Denn in dieser Steuer ist ja auch die Kirchensteuer drin.
Dabei wollten einige Kirchen dieses Steuergeld gar nicht. Die katholischen und evangelischen Kirchen in Baden-Württemberg haben sogar versucht, beim Bundesministerium für Finanzen diese Steuern zurückzuführen. Das geht aber gar nicht. Jetzt ist also das Geld da. Deshalb haben die Kirchen beschlossen, das Geld in einen Fonds einzuzahlen. Und das finde ich richtig gut. Der soll dann die Menschen unterstüt-zen, die besonders von den steigenden Energiepreisen betrof-fen sind. Und das soll ohne viel Aufwand gehen.
So verstehe ich eigentlich Christsein. Wenn Menschen in schwierigen Lagen sind, unterstützen andere einfach die Schwächeren. Das ist doch genau das, was Nächstenliebe heißt. Wir sind füreinander da und helfen uns. Und viel-leicht gibt es sogar Menschen, die auch einfach so Geld in den Fonds einzahlen. Das mache ich auch noch. Denn mir tut es nicht weh, ein paar Euros abzugeben. Dann geht es auch den Schwächeren gut.
Maximilian
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Mittwoch, 02. November 2022
Ich bin auf den Kopf gefallen. Also wirklich jetzt, ich bin hingefallen und hab mir voll die Beule geholt. Ich musste sogar zwei Nächte im Krankenhaus bleiben. Das war nicht so witzig…
Mich hat der Unfall noch lange beschäftigt. Mir ging es näm-lich ein paar Wochen echt schlecht. Schädel-Hirn-Trauma eben. Der Unfall hat mir gezeigt, wie kostbar es ist, gesund zu sein. Und darauf pass ich jetzt echt mehr auf. Denn ganz oft bin ich nämlich selbst daran schuld, dass es mir nicht so gut geht. Zum Beispiel wenn ich durch die Arbeit so ge-stresst bin, dass ich Kopfschmerzen bekomme. Oder mein Na-cken weh tut, weil ich viel auf mein Handy starre. Da be-schwert sich mein Körper ja direkt selbst bei mir.
Mehr self care heißt mein Rezept jetzt. Mittags einfach mal spazieren gehen oder öfter Sport machen sind da glaub ich ein guter Anfang. Und dann auch noch ein bisschen mehr Obst und Gemüse essen. Aber ich will vor allem mehr auf meinen Körper achten. Der zeigt mir nämlich ziemlich schnell, wenn ich es übertreibe.
Ich bin mir sicher, dass ich mich dadurch besser fühlen wer-de. Und eins weiß ich ganz genau: Das Leben ist viel schö-ner, wenn es mir selbst gut geht. Mein Körper ist ein Ge-schenk, damit ich leben darf. Und auf dieses Geschenk muss ich eben auch ein bisschen aufpassen.
Maximilian
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Montag, 31. Oktober 2022
Ich finds echt krass wie teuer vieles gerade ist. Ich hab mir heute eine Brezel und eine Käse-Laugenstange beim Bäcker geholt. Und über 3 € dafür bezahlt!
Ich versteh voll, dass auch Bäcker die hohen Energiepreise bezahlen müssen. So geht es mir ja auch. Und deshalb bleibt am Ende vom Monat nicht mehr so viel Geld bei mir übrig. Klar, ich könnte jetzt nicht mehr so oft zum Bäcker gehen. Genauso könnte ich die Restaurants auslassen. Aber da sind so viele Menschen, die dann um ihren Job bangen müssen, wenn wir sie nicht mehr unterstützen.
Wenn ich eins im Religionsunterricht gelernt hab, dann dass wir auf unsere Nächsten achten sollen. Und ihnen helfen sol-len, wenn es gerade schwierig ist.
Deshalb hab ich überlegt, ab jetzt genau zu überlegen, wo ich mein Geld liegen lasse. Ich kauf mir nämlich oft Dinge, die ich nicht unbedingt brauche. Oder unterstütze damit gro-ße Konzerne, die den Gewinn nicht an die Mitarbeiter weiter-geben. Mit dem Geld kann ich dann auch weiterhin beim Bäcker einkaufen. Und ab und zu auch abends essen gehen.
Wenn ich mal in eine schwierige Lage komme, hoffe ich, dass es dann auch Menschen gibt, die mir helfen wollen. Denn das ist es doch, worum es bei der Nächstenliebe geht.
Maximilian
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Samstag, 22. Oktober 2022
Ich war endlich mal wieder Feiern. Auch wenn die Nacht echt kurz war, wir hatten so viel Spaß. Das hab ich echt ver-misst. Wie früher sind wir dann nach dem Feiern wieder zum Currywurst-Stand. Als ich bezahlen wollte, ist mir ein Brett aufgefallen, an dem ganz viele Kassenzettel hingen. Oben drüber stand einfach nur „hey“.
Die Bedienung hat mir das dann erklärt. Und ich hab direkt mitgemacht. Es geht darum, jemand anderem etwas Gutes zu tun. Ich such bei meiner Bestellung einfach etwas zusätzli-ches raus, bezhale und häng den Bon dann auf das Brett. Den kann dann jemand, der es gerade gut gebrauchen kann, in den nächsten Tagen nehmen und einlösen. So eine einfache und coole Idee!
Es gibt nämlich Menschen, die nicht genügend Geld übrig ha-ben, sich einfach mal so eine Currwurst zu kaufen. Genau diesen Menschen kann ich dann so ganz easy eine Freude ma-chen. Denn das Brett steht immer da.
Ich bin mir sicher, dass sich ein anderer über meine ge-schenkte Currywurst gefreut hat. Und mich hat es gefreut, etwas Gutes zu tun. Denn genau solche Aktionen machen unse-re Welt ein bisschen achtsamer und liebevoller.
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Mittwoch, 19. Oktober 2022
Ich bin zur Zeit voll am Ausmisten. Und jetzt stapeln sich mittlerweile zuhause Kartons und Säcke mit Dingen, die ich nicht mehr brauche. Ich hab viele Klamotten aussortiert, die mir nicht mehr gefallen. Und auch sowas wie meinen Sand-wichtoaster, den ich wirklich nur einmal im Jahr benutzt hab.
Ich hab gemerkt, dass ich echt viele Sachen hab. Und vieles benutz ich nur selten. Und weil ich Platz für das Wesentli-che schaffen will, habe ich jetzt entschieden, minimalisti-scher zu leben. Ich hab mir vorgenommen, dass ich Dinge, die mir gefallen, nicht direkt kaufe. Bei neuer Kleidung will ich dann mindestens drei Outfits zusammenstellen können. Und wenn ich das Stück gut mit allen Outfits kombinieren kann, dann kauf ich’s. Und bei allem anderen nehm ich mir mindes-tens eine Woche Bedenkzeit. Dann kann ich überlegen, ob ich die Dinge auch wirklich brauche. Außerdem will ich versu-chen, auch mal öfter etwas zu leihen. Die Bohrmaschine hab ich schon ein paar Mal bei den Nachbarn ausgeliehen.
Die ganzen aussortierten Sachen möchte ich übrigens spenden. Denn ich weiß, dass es viele Menschen gibt, die sich darüber freuen werden. Und mich freut es, dass die Dinge nicht weg-geworfen werden. Dafür sind sie mir nämlich viel zu schade.
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Mittwoch, 13. Juli 2022
Ich war endlich mal wieder Feiern. Auch wenn die Nacht echt kurz war, wir hatten so viel Spaß. Das hab ich echt ver-misst. Wie früher sind wir dann nach dem Feiern wieder zum Currywurst-Stand. Als ich bezahlen wollte, ist mir ein Brett aufgefallen, an dem ganz viele Kassenzettel hingen. Oben drüber stand einfach nur „hey“.
Die Bedienung hat mir das dann erklärt. Und ich hab direkt mitgemacht. Es geht darum, jemand anderem etwas Gutes zu tun. Ich such bei meiner Bestellung einfach etwas zusätzli-ches raus, bezhale und häng den Bon dann auf das Brett. Den kann dann jemand, der es gerade gut gebrauchen kann, in den nächsten Tagen nehmen und einlösen. So eine einfache und coole Idee!
Es gibt nämlich Menschen, die nicht genügend Geld übrig ha-ben, sich einfach mal so eine Currwurst zu kaufen. Genau diesen Menschen kann ich dann so ganz easy eine Freude ma-chen. Denn das Brett steht immer da.
Ich bin mir sicher, dass sich ein anderer über meine ge-schenkte Currywurst gefreut hat. Und mich hat es gefreut, etwas Gutes zu tun. Denn genau solche Aktionen machen unse-re Welt ein bisschen achtsamer und liebevoller.