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Ida
Samstag, 21. Juni 2025
Es hat sich so vertraut angefühlt: Ich war vor kurzem Mal wieder da, wo ich meine ersten 7 Lebensjahren verbracht hab – das eine Graffiti war immer noch genau da, wo es damals war. Der Kiosk an der Ecke unverändert und selbst im Eiscafé, waren noch immer dieselben Mitarbeiter. Wir sind damals umgezogen, und seitdem war ich jahrelang nicht mehr dort. Jetzt einfach mal wieder da zu stehen, die Straße entlangzugehen, alles wiederzuerkennen – das war irgendwie emotional. Da sind so viele schöne Erinnerungen hochgekommen: Meine Kindheit, das Spielen mit den Nachbarskindern und Nachmittage mit Freunden. Aber gleichzeitig habe ich gemerkt: Ich laufe denselben Weg, aber mit einem ganz anderen Blick. Damals war das meine ganze Welt. Heute bin ich an einem ganz anderen Punkt im Leben. Und trotzdem hat es sich gut angefühlt, wieder da zu sein. Wie ein kurzes Innehalten zwischen dem, was war und dem, was kommt. Es hat mir gezeigt, wie weit ich schon gegangen bin. Und dass die Vergangenheit zwar hinter mir liegt, aber nie ganz weg ist. Sie ist ein Teil von mir. Von dem, wie ich heute bin. Und gleichzeitig bin ich mehr. Manche Orte bleiben gleich, aber wir verändern uns. Und manchmal braucht es genau so einen Moment, um das zu merken.

Wir

sind die Jugendredaktion der Evangelischen und Katholischen Rundfunkarbeit am SWR. Wir sind Azubis, studieren, haben gerade einen neuen Job angefangen... - und sprechen hier über Erfahrungen aus unserem Alltag, Fragen, die uns beschäftigen und unseren Glauben.

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