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Sarah
Freitag, 18. April 2025
»Karfreitag« von Sarah
An Karfreitag ist Jesus am Kreuz gestorben. Daran denken Christen heute. Und sie glauben, dass er das für sie gemacht hat. Aus Liebe. Der Name Karfreitag kommt von ‘'nem altdeutschen Wort für Trauer, und ich find’ das merkt man wirklich. Auch der katholische Gottesdienst ist da ganz anders als sonst. Es gibt keine Instrumente und keine Kirchenglocken. Es werden besondere Bitten für die ganze Welt vorgetragen, und die ganze Leidensgeschichte Jesu aus der Bibel. Und ganz am Anfang, da gibt’s ein besonderes Zeichen: die Niederwerfung. Dabei legen sich der Pfarrer und die Ministranten auf den Boden. Ausgestreckt, um ganz bei sich zu sein. Und ganz nah bei Jesus. Ohnmächtig und traurig, wie er. Ich war oft selbst als Ministrantin dabei. Das war für mich unglaublich berührend. Ich fühle mich da Jesus ganz nah und mit ihm verbunden. Aber auch mit dem Leid, das Menschen jeden Tag erleben. Wenn sie vor dem Krieg in ihrem Land auf der Flucht sind. Oder nicht wissen, wie sie über die Runden kommen sollen. Das sind schwere, schmerzhafte Gefühle. Bei der Niederwerfung hab ich das Gefühl, ich kann mit allem, was mich traurig macht, wo ich mich ohnmächtig fühle, wo ich nicht weiter weiß, vor Gott kommen.

Wir

sind die Jugendredaktion der Evangelischen und Katholischen Rundfunkarbeit am SWR. Wir sind Azubis, studieren, haben gerade einen neuen Job angefangen... - und sprechen hier über Erfahrungen aus unserem Alltag, Fragen, die uns beschäftigen und unseren Glauben.

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