Samstag, 02. Dezember 2023
Momentan sind sie überall zu sehen: Schokoladenfiguren in glitzerndem Einwickelpapier. Ihr könnt es euch sicher schon denken. Es geht um den Schoko-Nikolaus. Nicht zu verwechsln mit dem Weihnachtsmann – den hat's nie gegeben ohne zu spoilern und ist bloß eine Werbefigur für den ganzen Geschenkehype rund um Weihnachten.
Ich verschenke deshalb lieber einen Schoko-Nikolaus. Getreu dem Motto: Nikolaus statt Weihnachtsmann. Klar, den Nikolaus gibt es heute so nicht mehr. Aber der hat wirklich mal gelebt. Er ist Bischof gewesen, also Kirchen-Chef in einer Stadt in der heutigen Türkei. Ihr erkennt seinem Schoko Doppelgänger an seinem Bischofsstab und der Mitra, einer besonderen Kopfbedeckung. Gut: Manche Stories, die man heute von ihm erzählt, sind vielleicht etwas übertrieben und legendär verfeinert. Aber in allen Geschichten setzt er sich für die Menschen ein. Er hilft vor allem den armen Leuten. Und darauf kommt es denke ich an. Er hatte die Menschen im Blick, gemerkt, was sie brauchen und ihnen so geholfen.
Dashalb verschenke ich Schokolade mit Botschaft – einen Nikolaus statt Weihnachtsmann.
Ich verschenke deshalb lieber einen Schoko-Nikolaus. Getreu dem Motto: Nikolaus statt Weihnachtsmann. Klar, den Nikolaus gibt es heute so nicht mehr. Aber der hat wirklich mal gelebt. Er ist Bischof gewesen, also Kirchen-Chef in einer Stadt in der heutigen Türkei. Ihr erkennt seinem Schoko Doppelgänger an seinem Bischofsstab und der Mitra, einer besonderen Kopfbedeckung. Gut: Manche Stories, die man heute von ihm erzählt, sind vielleicht etwas übertrieben und legendär verfeinert. Aber in allen Geschichten setzt er sich für die Menschen ein. Er hilft vor allem den armen Leuten. Und darauf kommt es denke ich an. Er hatte die Menschen im Blick, gemerkt, was sie brauchen und ihnen so geholfen.
Dashalb verschenke ich Schokolade mit Botschaft – einen Nikolaus statt Weihnachtsmann.
Freitag, 01. Dezember 2023
Was gerade in der Welt abgeht, ist erschreckend und macht mir Angst. Es gibt derzeit viele Krisen und Kriege in der Welt, aber in den letzten Wochen beschäftigt kein Krieg die Medien so sehr, wie der, der zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen ausgetragen wird.
Fakt ist: Auf beiden Seiten gibt es unschuldige Opfer. Und um die geht es mir. Denn ich glaube, dass wir hier mittlerweile unsere Perspektive verloren haben. Während wir uns gegenseitig anschreien und lauthals für oder gegen Israel beziehungsweise Palästina aussprechen, merken wir gar nicht, dass wir all die unschuldigen Leidenden total übersehen.
Ich stelle mich daher auf die Seite der Unschuldigen, auf deren Kosten hassvolle Machtkämpfe ausgetragen werden. In erster Linie sind das die Menschen, die im Gazastreifen leben und die, die Opfer der Hamas-Angriffe geworden sind. Ich fühle aber auch mit den Menschen, die überall auf der Welt nun Rassismus, Antisemitismus, Hass und Gewalt erleben. Sie werden angegriffen, obwohl sie komplett unschuldig sind – und das nur wegen ihrer Religion.
Eine Meinung haben ist in Ordnung, sich auf eine Seite stellen auch. Aber lasst uns dabei nicht den Fokus verlieren. Denn wir alle wollen letztendlich dasselbe: Frieden.
Fakt ist: Auf beiden Seiten gibt es unschuldige Opfer. Und um die geht es mir. Denn ich glaube, dass wir hier mittlerweile unsere Perspektive verloren haben. Während wir uns gegenseitig anschreien und lauthals für oder gegen Israel beziehungsweise Palästina aussprechen, merken wir gar nicht, dass wir all die unschuldigen Leidenden total übersehen.
Ich stelle mich daher auf die Seite der Unschuldigen, auf deren Kosten hassvolle Machtkämpfe ausgetragen werden. In erster Linie sind das die Menschen, die im Gazastreifen leben und die, die Opfer der Hamas-Angriffe geworden sind. Ich fühle aber auch mit den Menschen, die überall auf der Welt nun Rassismus, Antisemitismus, Hass und Gewalt erleben. Sie werden angegriffen, obwohl sie komplett unschuldig sind – und das nur wegen ihrer Religion.
Eine Meinung haben ist in Ordnung, sich auf eine Seite stellen auch. Aber lasst uns dabei nicht den Fokus verlieren. Denn wir alle wollen letztendlich dasselbe: Frieden.
Donnerstag, 30. November 2023
Ich habe zu den meisten Themen eine Meinung. Und die vertrete ich dann auch, egal, ob das jetzt in Gesprächen mit Freunden oder Diskussionen in der Uni ist. Ich mag es, über Themen zu diskutieren, Leute zu überzeugen und die andere Seite zu hören.
Nur leider fällt mir auf, dass viele Menschen offensichtlich nicht die gleichen Grundsätze wie ich beim Diskutieren haben. Sonst gäbe es nämlich nicht so viele Auseinandersetzungen, die in Streit und Gewalt enden. Meine Meinung zum Meinung sagen ist Folgende:
Seine Meinung zu vertreten heißt, das auch öffentlich zu tun. Egal, wo. Es geht dabei erstmal nicht um den Inhalt an sich, sondern dass ich sachlich meine Argumente vortrage und mein Gegenüber anschließend genauso zu Wort kommen lasse. Und ich höre ihn nicht nur an, sondern ich höre ihm zu. Das entscheidende Wort ist hier übrigens „Argumente“. Denn was ich sage, sollte ich auch belegen können. Als falsch erwiesene Aussagen kann ich also nicht einfach übernehmen und sagen „tja, ist halt meine Meinung“.
Am wichtigsten aber, und das vergesse ich auch oft, ist, dass ich offen bin. Denn letztendlich geht es genau darum: die andere Seite zu verstehen und selbst dazuzulernen.
Nur leider fällt mir auf, dass viele Menschen offensichtlich nicht die gleichen Grundsätze wie ich beim Diskutieren haben. Sonst gäbe es nämlich nicht so viele Auseinandersetzungen, die in Streit und Gewalt enden. Meine Meinung zum Meinung sagen ist Folgende:
Seine Meinung zu vertreten heißt, das auch öffentlich zu tun. Egal, wo. Es geht dabei erstmal nicht um den Inhalt an sich, sondern dass ich sachlich meine Argumente vortrage und mein Gegenüber anschließend genauso zu Wort kommen lasse. Und ich höre ihn nicht nur an, sondern ich höre ihm zu. Das entscheidende Wort ist hier übrigens „Argumente“. Denn was ich sage, sollte ich auch belegen können. Als falsch erwiesene Aussagen kann ich also nicht einfach übernehmen und sagen „tja, ist halt meine Meinung“.
Am wichtigsten aber, und das vergesse ich auch oft, ist, dass ich offen bin. Denn letztendlich geht es genau darum: die andere Seite zu verstehen und selbst dazuzulernen.
Mittwoch, 29. November 2023
Wie sieht Gott eigentlich aus? Die Frage stelle ich mir schon, seit ich klein bin und man mir zum ersten Mal von Gott erzählt hat. Ich oute mich hiermit, und das wahrscheinlich stellvertretend für viele andere auch: ich habe mir Gott früher als alten, freundlichen Mann mit langem Bart vorgestellt, so ein bisschen wie mein Opa. Heute habe ich ehrlich gesagt keine wirkliche Vorstellung mehr, aber wenn, dann würde es vermutlich wieder in Richtung Opa gehen – obwohl ich weiß, dass das nicht so einfach ist.
Leider findet sich in der Bibel keine Beschreibung davon, wie Gott aussieht – aber dafür ganz viel über seinen Charakter. Gott hat nämlich viele Gesichter. Über Gott steht so viel in der Bibel, da würde ich morgen noch reden, daher beschränke ich mich mal darauf, mit welchen Tieren er verglichen wird. Er beschützt uns wie ein Löwe, mutig und stark. Er opfert sich wie ein Lamm für uns und für unsere Sünden. Er nimmt uns wie eine Henne unter seine Flügel und passt auf uns auf.
Das sind nur einige von vielen Tieren, die die Bibel nutzt, um Gott zu beschreiben. Offenbar ist er viel größer und mächtiger, als wir uns vorstellen und beschreiben können. Und das ist gut so. Denn egal, in welcher Situation ich mich befinde: Gott ist genau das, was ich gerade brauche.
Leider findet sich in der Bibel keine Beschreibung davon, wie Gott aussieht – aber dafür ganz viel über seinen Charakter. Gott hat nämlich viele Gesichter. Über Gott steht so viel in der Bibel, da würde ich morgen noch reden, daher beschränke ich mich mal darauf, mit welchen Tieren er verglichen wird. Er beschützt uns wie ein Löwe, mutig und stark. Er opfert sich wie ein Lamm für uns und für unsere Sünden. Er nimmt uns wie eine Henne unter seine Flügel und passt auf uns auf.
Das sind nur einige von vielen Tieren, die die Bibel nutzt, um Gott zu beschreiben. Offenbar ist er viel größer und mächtiger, als wir uns vorstellen und beschreiben können. Und das ist gut so. Denn egal, in welcher Situation ich mich befinde: Gott ist genau das, was ich gerade brauche.
Dienstag, 28. November 2023
Ich habe ein schönes Leben. Ich bin glücklich, gesund, habe eine tolle Familie, lebe in einem Land, in dem kein Krieg herrscht und mir hat es nie an etwas gefehlt. Das weiß ich zu schätzen und bin Gott jeden Tag dankbar dafür.
Aber dann gucke ich mich um und sehe so viele Menschen, die all das nicht haben. Denen es gar nicht gut geht, die eine schwere Krankheit haben, die ganz alleine sind, bei denen Krieg ist. Diese Menschen haben nichts verbrochen, sie sind nicht schuld an ihrer Lage. Genauso wie ich nie etwas dafür getan hab‘, dass ich bisher so viel Glück hatte. Ich bin halt in einem reichen Land geboren. Also womit habe ich dieses Leben verdient, während andere Menschen leiden müssen?
Darauf gibt es keine Antwort. Denn dahinter steht die Frage danach, weshalb es überhaupt so ungerecht zugeht auf unserer Welt. Es ist nicht so, dass mir nur wenn ich ein guter Mensch bin, gute Dinge passieren – und schlechten Menschen schlechte Dinge. Ich verdiene mir mein Glück nicht. Mein Glück oder Unglück liegt nicht in meiner Hand. Aber es liegt in meiner Hand, auch anderen ein glückliches Leben zu ermöglichen und ihr Unglück zu mildern. Ich glaube trotzdem, dass Gott uns alle gleich liebt und in allen Lebenslagen bei uns ist. Auch, wenn wir es nicht immer sehen können.
Aber dann gucke ich mich um und sehe so viele Menschen, die all das nicht haben. Denen es gar nicht gut geht, die eine schwere Krankheit haben, die ganz alleine sind, bei denen Krieg ist. Diese Menschen haben nichts verbrochen, sie sind nicht schuld an ihrer Lage. Genauso wie ich nie etwas dafür getan hab‘, dass ich bisher so viel Glück hatte. Ich bin halt in einem reichen Land geboren. Also womit habe ich dieses Leben verdient, während andere Menschen leiden müssen?
Darauf gibt es keine Antwort. Denn dahinter steht die Frage danach, weshalb es überhaupt so ungerecht zugeht auf unserer Welt. Es ist nicht so, dass mir nur wenn ich ein guter Mensch bin, gute Dinge passieren – und schlechten Menschen schlechte Dinge. Ich verdiene mir mein Glück nicht. Mein Glück oder Unglück liegt nicht in meiner Hand. Aber es liegt in meiner Hand, auch anderen ein glückliches Leben zu ermöglichen und ihr Unglück zu mildern. Ich glaube trotzdem, dass Gott uns alle gleich liebt und in allen Lebenslagen bei uns ist. Auch, wenn wir es nicht immer sehen können.
Montag, 27. November 2023
Zurzeit habe ich das Gefühl, die Welt um mich herum geht unter. Ukraine, Russland, Israel und Palästina reihen sich nur ein in eine Liste von so vielen Ländern, in denen gerade Krieg herrscht. Das ist schlimm, und ich fühle mit den Menschen, die so viel Angst und Trauer erleiden müssen. Ich weiß, ich bin damit nicht allein. Viele Menschen in Deutschland haben Angst, sind traurig und sehen die Ungerechtigkeit, die in Kriegsländern stattfindet – und ja, da kommt dann schnell auch Wut auf.
Mich macht das auch wütend. Aber was mich noch mehr aufregt, sind die Leute, die ihrer Wut nachgeben und andere Leute angreifen, statt unseren Frieden hier zu schätzen. Friedlich demonstrieren ist wichtig, aber man sollte den Frieden auch wahren und keine Molotowcocktails schmeißen. Das steht voll im Widerspruch: Wir kritisieren andere und werfen ihnen vor, dass sie keinen Frieden wollen – und dann machen wir sowas? Wenn wir den Krieg in anderen Ländern verurteilen, können wir uns nicht hier untereinander angreifen – das widerspricht sich doch?!
Haben wir aus all dem Leid, das wir dort sehen und das noch vor gar nicht langer Zeit auch bei uns stattgefunden hat, denn gar nichts gelernt?
Frieden ist ein Menschenrecht. Ebenso seine Meinung zu sagen und zu protestieren. Aber andere Menschen angreifen, weil ich gegen Gewalt bin, macht nicht nur keinen Sinn, sondern bringt genau eins: noch mehr Krieg, Leid und Hass.
Mich macht das auch wütend. Aber was mich noch mehr aufregt, sind die Leute, die ihrer Wut nachgeben und andere Leute angreifen, statt unseren Frieden hier zu schätzen. Friedlich demonstrieren ist wichtig, aber man sollte den Frieden auch wahren und keine Molotowcocktails schmeißen. Das steht voll im Widerspruch: Wir kritisieren andere und werfen ihnen vor, dass sie keinen Frieden wollen – und dann machen wir sowas? Wenn wir den Krieg in anderen Ländern verurteilen, können wir uns nicht hier untereinander angreifen – das widerspricht sich doch?!
Haben wir aus all dem Leid, das wir dort sehen und das noch vor gar nicht langer Zeit auch bei uns stattgefunden hat, denn gar nichts gelernt?
Frieden ist ein Menschenrecht. Ebenso seine Meinung zu sagen und zu protestieren. Aber andere Menschen angreifen, weil ich gegen Gewalt bin, macht nicht nur keinen Sinn, sondern bringt genau eins: noch mehr Krieg, Leid und Hass.
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