Ellen
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Samstag, 17. August 2024
Ich habe so ein richtiges Luxusproblem: Ich hasse es Urlaub zu planen. Bis ich mal weiß, wo ich hin will und dann dort auch noch was gefunden hab, was zu meinen Vorstellungen und meinem Budget passt – puh da bin ich erst recht urlaubsreif und fix und fertig mit den Nerven. Und ja, das ist echt ein Luxusproblem.
Allein die Tatsache, dass mir sprichwörtlich die Welt offen steht, ist so viel wert. Wie viele Menschen können gar nicht in den Urlaub? Entweder, weil sie nicht genügend Geld dafür haben oder weil sie einfach gar nicht aus ihrem Land raus kommen geschweige denn in andere Länder einreisen können.
Dass ich so viele Optionen habe, ist darum erstmal ein Grund dankbar zu sein. Mit der Perspektive fühlt sich das ganze Planen schon weniger als Qual an. Mir wird wieder bewusst, was für ein Luxusgut Urlaub eigentlich ist. Dass ich mir die Auszeit nehmen kann, andere Länder erkunden kann und es mir leisten kann mich von Arbeit und Alltag zu erholen. All das ist überhaupt nicht selbstverständlich.
Urlaub ist ein Grund dankbar zu sein. Für alle, die schon im Urlaub waren, die gerade unterwegs sind oder die noch darauf hin fiebern. Genießt euer Luxusgut!
Ellen
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Donnerstag, 15. August 2024
Endlich ist Sommer, der hat ja dieses Jahr lange genug auf sich warten lassen. Der August ist von den Sommerferien geprägt und für viele geht es oder ging es bestimmt schon in den Urlaub. Da ist auf den Bahnhöfen, an den Flughäfen und auf der Autobahn viel los. Gerade auf den Straßen passieren dann leider auch mehr Unfälle. Das lässt sich irgendwie nicht vermeiden und trotzdem hoffen wir natürlich, dass uns und den Menschen, die wir mögen, nichts passiert.
Dieser Wunsch wird auch in sogenannten Reisesegen zum Ausdruck gebracht. Menschen wird Gottes Segen für ihre Reise zugesprochen: Man wünscht sich, dass Gott die Reise begleitet, die Menschen beschützt und sie vor Gefahren bewahrt. Es geht um den Wunsch, dass die Menschen eine gute Zeit haben, sich gut erholen können und auch wohlbehalten wieder zurück kommen.
Ich finde das eine super schöne Geste. Segen ist ein wunderschöner Wunsch, nämlich dass Gott einen begleitet. Und warum sollte man sich das eigentlich nur an kirchlichen Feiertagen, bei Hochzeiten oder zum Geburtstag zusprechen? Segen geht immer. Und jeder kann ihn anderen zusprechen. In diesem Sinne: Viel Glück und viel Segen auf all deinen Wegen!
Ellen
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Dienstag, 13. August 2024
Seit der EM 2024 ist es wieder ein absoluter Sommerhit: Zeit, dass sich was dreht. Mir macht die Stimmung, die der Song verbreitet einfach richtig gute Laune.
Er hat super zu diesem Sommer und der EM gepasst. Mir bleibt vor allem der Text vom Refrain „Zeit, dass sich was dreht“ immer voll hängen. Eigentlich sogar ein Satz, der gut fürs Leben passt: Da kommt es ja auch voll oft vor, dass wir hoffen, dass sich doch noch was dreht, dass Dinge anders ausgehen, dass die Situation noch eine unverhoffte Wendung nimmt. Für mich steckt da so ne Hoffnung drin, dass eine blöde Situation doch noch gut ausgehen kann. Hoffnung, dass das Leben mehr zu bieten hat, als ich im Moment wahrnehmen kann.
In der Bibel sagt Gott: Siehe ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr’s denn nicht? (Jesaja 43,19). Für die Menschen damals war das genau so ein Moment. Sie waren fern von ihrer Heimat und haben drauf gehofft, dass sich was ändert. Dass sich die Situation zum Guten dreht. Und Gott hat bereits dran gearbeitet, nur haben dass die Menschen gar nicht gleich gemerkt.
Mir tut das gut, zu glauben, dass Gott manchmal die Dinge dreht. Weil ich daran glaube, dass Gott die Dinge zum Guten dreht. Und das macht mir Mut.
Ellen
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Montag, 12. August 2024
Einen Monat ist die Fussball-EM jetzt schon her. Und ich erinnere mich an ein Spiel noch besonders gut. Es war das EM-Spiel Deutschland gegen die Schweiz. Dass Deutschland weiter kommt und in der KO-Phase spielen wird wird, war davor schon klar. Aber es ging noch um den Gruppensieg, den wollten wir natürlich haben.
Und dann kam schon früh im Spiel der Schock: Die Schweiz geht in der 30. Minute in Führung und Deutschland spielt eine Stunde lang im Rückstand. In der Nachspielzeit gelingt der deutschen Mannschaft dann doch noch ein erfolgreicher Angriff und Füllkrug trifft den Ausgleich zum 1:1.
Das Spiel und die EM sind vorbei. Mir ist das Spiel im Nachhinein als Bild für das Leben und den Glauben in den Kopf gekommen. Über die ganze Zeit gebe ich mein Bestes und kämpfe für den Sieg. Und trotzdem erlebe ich Rückschläge. Aber die ganze Zeit lang gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass am Ende alles gut wird. Ich glaube und hoffe, am Ende bei Gott in der Ewigkeit anzukommen. Ich glaube daran, dass spätestens in der Nachspielzeit unser Leben zu einem guten Ergebnis kommt. Darauf vertraue und hoffe ich. Und dafür lohnt es sich dran zu bleiben, wie beim Spiel Deutschland gegen die Schweiz.
Ellen
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Sonntag, 07. Januar 2024
Als es pünktlich zum ersten Dezember geschneit hat, ist das Chaos ausgebrochen. Die Bahn war überfordert, Fußgänger, Fahrradfahrer und Autos sind alle gleich durch den Verkehr geschlittert und viele sind einfach gar nicht aus dem Haus gegangen.
So viel Chaos der Schnee auch mit sich bringt, so schön ist er doch auch. Ich finde es einfach mega schön, wenn ich morgens aus dem Fenster schau und sehe, dass es über Nacht geschneit hat. Dann ist alles so friedlich und ruhig und die Welt glitzert irgendwie so auf ne ganz besondere Art.
Und das alles dank Millionen winzig kleiner Schneeflocken. Die Form von Schneeflocken wird von so vielen Faktoren beeinflusst, dass es quasi unmöglich ist, dass zwei identische Schneeflocken entstehen. Jede Schneeflocke ist einzigartig. Allein würde sie keinen großen Unterschied machen und auf dieser riesigen Welt untergehen, aber in der Masse kreieren sie etwas Wunderschönes und zauberhaftes.
Ich glaube das ist mit uns Menschen auch so: Alle sind einzigartig und wunderschön. Es gibt keinen zweimal. Allein etwas zu verändern ist fast unmöglich, aber in der Masse können wir die Welt zum Glitzern bringen und in einem anderen Licht zeigen.
Ellen
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Freitag, 05. Januar 2024
Bei mir hängt die Weihnachtsdeko noch. Und das darf auch noch eine Weile so bleiben. So viel Mühe, wie man sich da macht, alles schön herzurichten - Da darf sich der Aufwand ruhig auch lohnen und die Sachen müssen bei mir nicht nach 3 Wochen wieder weg. Und ganz offiziell sind wir ja auch noch in der Weihnachtszeit, die geht nämlich bis zum 6. Januar, bis zum Dreikönigstag.
Wenn ich ehrlich bin, kommt bei mir jetzt in der ersten Januarwoche erst so richtig Weihnachten an. Über die Feiertage bin ich so mit Familie und Besuchen beschäftigt und dann kommt gleich noch Silvester. Man kommt aus dem Feier-Stress gar nicht raus. Da tut mir diese erste Januarwoche richtig gut. Endlich kann ich mal zur Ruhe kommen und mir Zeit für das nehmen, um was es eigentlich an Weihnachten geht: die Tatsache, dass Gott Mensch wird und zu uns auf die Welt kommt.
Und wenn ich dann so da sitz, umgeben von Weihnachtsdeko und durchatmen kann, dann realisier ich, um was es an Weihnachten eigentlich geht. Da passiert was ganz besonderes, denn Gott kommt zu uns, in unsere Welt. Allein das ist es doch wert, alles so schön zu schmücken und zu dekorieren. Und dafür gönn ich mir jetzt am Anfang des Jahres ein paar ruhige Momente mitten in der Weihnachtsdeko.
Ellen
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Mittwoch, 03. Januar 2024
Seid ihr schon dazu gekommen, alle Weihnachtsgeschenke in Ruhe anzuschauen und wertzuschätzen? Ganz ehrlich: Ich nicht. Da sitzt man so um den Christbaum und verteilt die Geschenke, macht sie eher schnell schnell auf und hofft eigentlich nur, dass man bei den Anderen die richtige Idee hatte. Oh und wehe man vergisst sich bei irgendjemandem zu bedanken. Stress!
Manchmal macht mir das Schenken fast mehr Spaß als dann die Geschenke zu bekommen. Ich mag es mir Gedanken zu machen, was ich der Person schenken will. Was könnte gut zu ihr passen und was verbinde ich mit der Person? Ich finde persönliche Geschenke viel schöner, egal wie viel sie gekostet haben.
Das allererste Weihnachten war genau so ein Geschenk. Maria wurde ein Kind geschenkt, dass Gottes Sohn ist und später einmal ein großer Held wurde. Für Maria sicherlich ein wunderbares Geschenk, auch wenn sie das damals vielleicht gar nicht gleich gecheckt hat, was es einmal werden wird. Und trotzdem war von Anfang an klar, dass dieses Kind etwas ganz besonderes ist. Für Maria damals und für uns heute. Denn in dem Kind hat Gott gezeigt, dass er zu uns Menschen
kommen will. Er hat sich sozusagen uns selbst geschenkt. Und persönlicher geht’s ja wohl nicht?!
Ellen
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Montag, 01. Januar 2024
Heute beginnt ein neues Jahr. Dieses Jahr sogar 366 Tage, die wir gestalten und mit Leben füllen dürfen. Ich hab ja dieses Jahr keine Vorsätze, weil ich gemerkt hab, das klappt eh nicht. Und wenn ich ehrlich bin, dann weiß ich auch gar nicht so genau, was sich groß verändern soll. Ich hab ja jetzt heut Nacht um Null Uhr nicht mein Leben nicht komplett umgekrempelt. Es ist kaum was anders, außer dass ich auf jeden Fall die nächsten paar Wochen immer einen Fehler machen werde, wenn ich irgendwo das Datum aufschreiben muss.
Ich find gerade am Anfang vom neuen Jahr ist der Druck immer riesig. Jetzt soll alles neu, muss alles besser werden. Dabei will ich vielleicht gar nicht so viel verändern, weil ich mit dem was ist, auch ganz zufrieden bin. Die Sachen, die mein Leben und meinen Alltag am meisten prägen, bleiben in diesem Jahr gleich. Und das find ich auch ganz gut so.
Deshalb ist mein Vorsatz für dieses Jahr, nicht alles verändern zu wollen. Sondern vielmehr das wertschätzen und genießen, was ich eh schon hab und was vielleicht manchmal zu gewöhnlich geworden ist. Ich find es richtig schön so ins neue Jahr zu starten, mit der Erkenntnis, dass vieles von dem, was ich hab und wie mein Leben läuft eigentlich richtig gut ist.
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Zitat: Deshalb ist mein Vorsatz für dieses Jahr, nicht alles verändern zu wollen, sondern das genießen, was ich eh schon hab.
Ellen
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Freitag, 24. November 2023
Ich lieb das Gefühl, wenns draußen kalt ist und dann durch das Fenster so ein warmer Sonnenstrahl auf meinen Rücken fällt. Das tut einfach so gut. Ich habs Gefühl ich brauch die Sonne, als ob ich auch sowas wie Fotosynthese betreiben würde. Meine Stimmung und meine Laune hängen irgendwie mit dem Wetter zusammen. Scheint draußen die Sonne, hab ich gleich gute Laune und bin motivierter. An so Tagen dagegen, wo s draußen gar nicht richtig hell wird, da kann ich mich manchmal kaum aufraffen irgendwas zu tun.
Das kommt natürlich jetzt im Winter häufiger vor. Und darum bin ich viel am Fenster und hab gefühlt immer Kerzen an, damit wenigstens bisschen Licht und Stimmung da ist. Aber mit Sonne kann das halt einfach nicht mithalten.
Die Worte in der Bibel, die Hoffnung machen werden manchmal mit Licht verglichen. Sie sind „wie eine Lampe, die in der Dunkelheit brennt, bis der Tag anbricht und das Licht des Morgensterns eure Herzen hell macht“, so heißt es wörtlich in 2. Petrus 1,19. Hört sich also genau nach dem an, was ich an so trüben Tagen brauch.
Wie gut, dass wir ab nächster Woche Advent haben und auf Weihnachten zu steuern. Im Advent bereiten wir uns nämlich genau darauf vor: dass Jesus, der später als genau der Morgenstern bezeichnet wird, auf die Welt kommt.
Ellen
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Donnerstag, 23. November 2023
Eine Sache, die ich echt gar nicht leiden kann ist es, wenn man mich nicht ausreden lässt oder mich nicht beachtet. Ey, da könnt ich ausrasten, das nervt mich so. Das ist so ein blödes Gefühl. Vielleicht kennst du das auch.
In der Bibel gibt es auch eine Frau, der geht es genau so. Die Frau von Pilatus, das ist der, der Jesus zum Tod verurteilt. Die Frau wird in genau einem einzigen Satz in der Bibel erwähnt. Sie lässt, ihrem Mann eine Nachricht bringen, während der Prozess um Jesus läuft. Darin steht, dass Jesus unschuldig ist und sie deshalb in der Nacht schlecht geschlafen hat und einen Alptraum hatte. Pilatus bekommt die Nachricht und reagiert einfach gar nicht drauf – zumindest wird in der Bibel nicht davon berichtet.
Das macht mich wahnsinnig, die Frau bringt so viel Mut auf, eine Verhandlung zu stören und ihr Mann zeigt 0,0 Reaktion. Ich glaub ich wäre ausgerastet an ihrer Stelle. Vielleicht hat sie das ja auch gemacht, das weiß man nicht.
Ich finds cool, dass in der Bibel von ihr berichtet wird, wenn auch nur ganz unscheinbar. Zu der Zeit hatten ganz klar Männer das Sagen und trotzdem wird von der Frau, die so unwichtig scheint, berichtet. Denn so finde ich immer wieder Personen oder Emotionen, an denen ich andocken kann oder mit denen ich mich identifizieren kann