Sonntag, 23. März 2025
„Ich bin dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben“. Das ist das erste der Zehn Gebote, die Gott damals Mose auf dem Berg Sinai gegeben hat. Gleichzeitig aber haben die wartenden Israeliten ein goldenes Kalb gegossen, das sie anbeten konnten. Sie sind nämlich nach ihrer Flucht aus Ägypten wochenlang durch die Wüste gestreift und hatten langsam die Hoffnung verloren.
Ich persönlich habe keine Statue aus Gold bei mir zu Hause rumstehen, vermutlich wie die meisten Menschen. Aber trotzdem denke ich, dass wir auch heute viele Götter um uns herum haben, die wir gar nicht bemerken.
Denn letztendlich kann alles zu einem Gott werden: Objekte, Personen oder sogar Hobbys. Ich glaube, alles, was ich so oft mache, dass ich fast süchtig danach bin und womit ich Gott an zweite Stelle setze, kann ein Ersatz-Gott sein.
Mein Smartphone zum Beispiel ist etwas, ohne das ich mir mein Leben gar nicht mehr vorstellen kann. Ich kann mich stundenlang mit Netflix, Instagram und Co. beschäftigen und merke erst viel zu spät, dass ich diese Zeit viel sinnvoller hätte nutzen können. Ich nehme mir deshalb mittlerweile bestimmte Dinge vor, die ich auf jeden Fall erledigen möchte, zum Beispiel jeden Tag eine Stelle aus der Bibel lesen. Um Gott nicht zu vergessen. Und wenn ich das erledigt habe, was ich mir vorgenommen habe, dann habe ich freie Zeit, die ich mir einteilen kann, wie ich möchte.
Ich persönlich habe keine Statue aus Gold bei mir zu Hause rumstehen, vermutlich wie die meisten Menschen. Aber trotzdem denke ich, dass wir auch heute viele Götter um uns herum haben, die wir gar nicht bemerken.
Denn letztendlich kann alles zu einem Gott werden: Objekte, Personen oder sogar Hobbys. Ich glaube, alles, was ich so oft mache, dass ich fast süchtig danach bin und womit ich Gott an zweite Stelle setze, kann ein Ersatz-Gott sein.
Mein Smartphone zum Beispiel ist etwas, ohne das ich mir mein Leben gar nicht mehr vorstellen kann. Ich kann mich stundenlang mit Netflix, Instagram und Co. beschäftigen und merke erst viel zu spät, dass ich diese Zeit viel sinnvoller hätte nutzen können. Ich nehme mir deshalb mittlerweile bestimmte Dinge vor, die ich auf jeden Fall erledigen möchte, zum Beispiel jeden Tag eine Stelle aus der Bibel lesen. Um Gott nicht zu vergessen. Und wenn ich das erledigt habe, was ich mir vorgenommen habe, dann habe ich freie Zeit, die ich mir einteilen kann, wie ich möchte.
Samstag, 22. März 2025
Die Zeit vor Ostern heißt für Christen Fastenzeit. Wir sind grad mittendrin. Ich nehme mir auch immer vor, auf etwas zu verzichten – wie Süßigkeiten. Das ist natürlich bei jedem anders: Mir fällt es zum Beispiel schwer, nicht so viel Kleidung zu kaufen. Also macht es Sinn, darauf zu verzichten. Ich gebe zu, dass das manchmal nicht einfach ist. Aber warum will Gott dann, dass wir auf etwas verzichten?
Zum einen, weil Verzichten wichtig ist, um sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Viele Menschen haben lange nicht das, was ich habe. Natürlich lässt es sich nicht annähernd miteinander vergleichen, wenn ich 40 Tage lang auf Fleisch oder Süßigkeiten verzichte und andere Menschen richtigen Hunger leiden. Aber bewusst auf all den Überfluss verzichten, zeigt mir, wie viel ich habe und wofür ich dankbar sein sollte.
Zum anderen geht es nicht nur ums Verzichten, sondern darum, sich gleichzeitig auf etwas anderes zu konzentrieren. Die Fastenzeit ist eine Zeit der Besinnung, in der ich meine Beziehung zu Gott vertiefen kann. Im Alltag lenken mich viele Dinge von meinem Glauben ab, und indem ich meinen Alltag verändere, zum Beispiel, indem ich auf neue Kleidung verzichte, kann ich mich viel besser auf Gott einlassen.
Und zuletzt führt die Fastenzeit auf den wichtigsten Tag im Christentum hin: Ostern, die Auferstehung Jesu. Am Ende einer Zeit des Verzichts steht also etwas Großartiges – das ewige Leben, das Gott uns durch Jesus geschenkt hat.
Zum einen, weil Verzichten wichtig ist, um sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Viele Menschen haben lange nicht das, was ich habe. Natürlich lässt es sich nicht annähernd miteinander vergleichen, wenn ich 40 Tage lang auf Fleisch oder Süßigkeiten verzichte und andere Menschen richtigen Hunger leiden. Aber bewusst auf all den Überfluss verzichten, zeigt mir, wie viel ich habe und wofür ich dankbar sein sollte.
Zum anderen geht es nicht nur ums Verzichten, sondern darum, sich gleichzeitig auf etwas anderes zu konzentrieren. Die Fastenzeit ist eine Zeit der Besinnung, in der ich meine Beziehung zu Gott vertiefen kann. Im Alltag lenken mich viele Dinge von meinem Glauben ab, und indem ich meinen Alltag verändere, zum Beispiel, indem ich auf neue Kleidung verzichte, kann ich mich viel besser auf Gott einlassen.
Und zuletzt führt die Fastenzeit auf den wichtigsten Tag im Christentum hin: Ostern, die Auferstehung Jesu. Am Ende einer Zeit des Verzichts steht also etwas Großartiges – das ewige Leben, das Gott uns durch Jesus geschenkt hat.
Freitag, 21. März 2025
Ein Pfarrer sitzt auf einer Insel fest, aber die Flut kommt. Ein Boot kommt vorbei und will ihn mitnehmen, aber er ruft „Fahrt ruhig weiter, Gott wird mich schon retten!“ Kurz danach kommt ein Hubschrauber und will ihn retten, aber der Pfarrer ruft wieder „Fliegt nur weiter, Gott wird mich retten“. Das Wasser steigt, der Pfarrer ertrinkt, kommt in den Himmel und beschwert sich bei Gott: „Warum hast du mich nicht gerettet?“ Gott sieht ihn nur verwundert an und fragt: „Wieso, sind das Boot und der Hubschrauber nicht angekommen?“
Der Witz hat mich zum Denken gebracht. Denn genau wie der Pfarrer denken viele oft, dass sie mit Gottvertrauen allein alles erreichen, was sie wollen. Ich denke, dass mehr dazugehört. Gottvertrauen ist wichtig, aber nützt mir wenig: Ich muss schon erkennen, wann Gott mir hilft. Er benutzt nämlich ganz oft Menschen als seine Werkzeuge. Er wirkt durch sie, und eben auch durch mich. Zum Gottvertrauen gehört für mich auch, dass ich nicht „nur“ bete. Gott kann mir nur dann helfen, wenn ich selbst etwas dafür tue, dass ich etwas erreiche. Wenn ich zum Beispiel gute Noten schreiben möchte, muss ich auch lernen, statt allein auf Gottes Hilfe zu hoffen.
Gottvertrauen ist die Basis. Aber ich muss auch an mich glauben und Dinge selbst in die Hand nehmen – und Gottes Hilfe annehmen, egal wie oder durch wen sie kommt.
Der Witz hat mich zum Denken gebracht. Denn genau wie der Pfarrer denken viele oft, dass sie mit Gottvertrauen allein alles erreichen, was sie wollen. Ich denke, dass mehr dazugehört. Gottvertrauen ist wichtig, aber nützt mir wenig: Ich muss schon erkennen, wann Gott mir hilft. Er benutzt nämlich ganz oft Menschen als seine Werkzeuge. Er wirkt durch sie, und eben auch durch mich. Zum Gottvertrauen gehört für mich auch, dass ich nicht „nur“ bete. Gott kann mir nur dann helfen, wenn ich selbst etwas dafür tue, dass ich etwas erreiche. Wenn ich zum Beispiel gute Noten schreiben möchte, muss ich auch lernen, statt allein auf Gottes Hilfe zu hoffen.
Gottvertrauen ist die Basis. Aber ich muss auch an mich glauben und Dinge selbst in die Hand nehmen – und Gottes Hilfe annehmen, egal wie oder durch wen sie kommt.
Donnerstag, 20. März 2025
Die höchste Sonneneinstrahlung in Deutschland ist im Februar. Wusstet ihr das? Also, ich war überrascht darüber. Klar regnet es im Sommer manchmal wochenlang, aber grundsätzlich verbinde ich Sonne mit Sommer. Und trotzdem ist es ein Fakt, dass im Februar Photovoltaikanlagen die höchste Sonneneinstrahlung verzeichnen.
Das liegt daran, dass das Licht der Sonne zwar das ganze Jahr über auf die Erde trifft, aber im Februar läuft unser Teil der Erde frontal auf die Sonne zu – wohingegen wir uns im Spätsommer von ihr wegdrehen.
Genau wie ich die Sonnenstrahlen spüre, spüre ich auch Gott. Sein Licht scheint immer auf uns, er liebt uns, egal, zu welcher Jahreszeit. Selbst, wenn ich nicht auf ihn zukomme und keine Beziehung mit ihm habe, liebt er mich. Wenn ich mich von ihm abwende, spüre ich aber nicht wirklich was von dieser Liebe.
Wenn ich hingegen auf Gott zulaufe, also ihn aktiv suche, dann spüre ich seine Liebe auch wirklich. Denn er will eine Beziehung mit mir haben. Außerdem sagt Jesus: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das ewige Leben haben.“ Und dafür kann ich etwas tun: Gottes Liebe zulassen, ihn suchen und meine Mitmenschen genauso lieben. Denn wenn Gott mich direkt anstrahlt, strahle ich diese Liebe auch aus – und habe nicht nur das ewige Leben, sondern bin gleichzeitig ein Licht in dieser Welt.
Das liegt daran, dass das Licht der Sonne zwar das ganze Jahr über auf die Erde trifft, aber im Februar läuft unser Teil der Erde frontal auf die Sonne zu – wohingegen wir uns im Spätsommer von ihr wegdrehen.
Genau wie ich die Sonnenstrahlen spüre, spüre ich auch Gott. Sein Licht scheint immer auf uns, er liebt uns, egal, zu welcher Jahreszeit. Selbst, wenn ich nicht auf ihn zukomme und keine Beziehung mit ihm habe, liebt er mich. Wenn ich mich von ihm abwende, spüre ich aber nicht wirklich was von dieser Liebe.
Wenn ich hingegen auf Gott zulaufe, also ihn aktiv suche, dann spüre ich seine Liebe auch wirklich. Denn er will eine Beziehung mit mir haben. Außerdem sagt Jesus: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das ewige Leben haben.“ Und dafür kann ich etwas tun: Gottes Liebe zulassen, ihn suchen und meine Mitmenschen genauso lieben. Denn wenn Gott mich direkt anstrahlt, strahle ich diese Liebe auch aus – und habe nicht nur das ewige Leben, sondern bin gleichzeitig ein Licht in dieser Welt.
Mittwoch, 19. März 2025
In der Bibel gibt es ein Gleichnis, in dem zehn Jungfrauen auf einen Bräutigam warten. Als Brautjungfern sozusagen. Alle haben Öllampen dabei, aber nur die Hälfte von ihnen hat auch an Öl gedacht, falls die Lampen ausgehen. Irgendwann schlafen die Frauen ein. Als der Bräutigam dann kommt, haben nur fünf der zehn Frauen noch Licht in ihren Lampen, die anderen müssen erst Öl nachkaufen. Der Bräutigam nimmt letztendlich nur die gut vorbereiteten Frauen mit, die anderen fünf lässt er zurück.
Ich habe die Geschichte lange nicht verstanden. Ich meine, Jungfrauen, die für ihre Hochzeit Lampen brauchen? Aber wie das so ist mit Gleichnissen in der Bibel, geht es hier natürlich um etwas anderes: und zwar um das Himmelsreich. Die Jungfrauen stehen für alle Christen. Christen warten darauf, dass der Bräutigam, Jesus, zu ihnen zurückkehrt. Jesus nimmt mich aber nur mit, wenn ich genug Öl dabeihabe, also wenn ich auch bereit bin. Wenn das Feuer des Glaubens in mir ist, wenn ich für Jesus brenne und sein Licht bin, dann nimmt er mich auf, selbst wenn ich vorher kurz eingeschlafen bin.
Der Bräutigam weist die unvorbereiteten Frauen außerdem ab, mit den Worten „ich kenne euch nicht“. Jesus verlangt nicht von mir, dass ich Wunder vollbringe oder perfekt bin. Aber er will eine Beziehung mit mir, er will mich kennen. Und er will mich mitnehmen – ich muss nur auf ihn hoffen und an ihn glauben.
Ich habe die Geschichte lange nicht verstanden. Ich meine, Jungfrauen, die für ihre Hochzeit Lampen brauchen? Aber wie das so ist mit Gleichnissen in der Bibel, geht es hier natürlich um etwas anderes: und zwar um das Himmelsreich. Die Jungfrauen stehen für alle Christen. Christen warten darauf, dass der Bräutigam, Jesus, zu ihnen zurückkehrt. Jesus nimmt mich aber nur mit, wenn ich genug Öl dabeihabe, also wenn ich auch bereit bin. Wenn das Feuer des Glaubens in mir ist, wenn ich für Jesus brenne und sein Licht bin, dann nimmt er mich auf, selbst wenn ich vorher kurz eingeschlafen bin.
Der Bräutigam weist die unvorbereiteten Frauen außerdem ab, mit den Worten „ich kenne euch nicht“. Jesus verlangt nicht von mir, dass ich Wunder vollbringe oder perfekt bin. Aber er will eine Beziehung mit mir, er will mich kennen. Und er will mich mitnehmen – ich muss nur auf ihn hoffen und an ihn glauben.
Dienstag, 18. März 2025
Kennt ihr das Hummelparadoxon? Das taucht dauernd auf Social-Media-Plattformen auf. Das Hummelparadoxon behauptet, dass Hummeln physikalisch gesehen gar nicht fliegen können, es aber trotzdem tun. Die Message dahinter: Du kannst alles erreichen, wenn du nur willst, auch wenn dir alle sagen, dass es unmöglich ist. Tja, hört sich super an – wurde aber schon vor langer Zeit widerlegt. Tatsächlich hat ein Physiker einen Rechenfehler gemacht. Was auch vorher schon hätte klar sein können. Schließlich fliegen Hummeln ja.
Warum erzähle ich euch das? Weil genau das alles tagtäglich abgeht. Auf Social Media teilen Leute Beiträge, die den Anschein erwecken, dass sie wahr sind, eigentlich aber glatt gelogen sind. Das hat man im Wahlkampf sowohl hier in Deutschland als auch letztes Jahr in den USA gesehen. Und oft zerstört man ganze Leben, weil Leute Lügen über jemanden verbreiten.
Es ist normal und schön, dass wir uns Geschichten erzählen, und Hummeln sind echt süß. Aber es muss eben stimmen, was man erzählt. Ich habe deshalb fünf Regeln: Glaube nicht alles, was dir erzählt wird. Such dir sichere Quellen, denen man vertrauen kann. Schau über die Bubble raus, die dir dein Algorithmus vorgibt. Sei dir vorher sicher, ob das, was du teilst, wirklich wahr ist. Und, ganz wichtig: Hilf, Beiträge aufzuklären, wenn sie falsch sind.
Warum erzähle ich euch das? Weil genau das alles tagtäglich abgeht. Auf Social Media teilen Leute Beiträge, die den Anschein erwecken, dass sie wahr sind, eigentlich aber glatt gelogen sind. Das hat man im Wahlkampf sowohl hier in Deutschland als auch letztes Jahr in den USA gesehen. Und oft zerstört man ganze Leben, weil Leute Lügen über jemanden verbreiten.
Es ist normal und schön, dass wir uns Geschichten erzählen, und Hummeln sind echt süß. Aber es muss eben stimmen, was man erzählt. Ich habe deshalb fünf Regeln: Glaube nicht alles, was dir erzählt wird. Such dir sichere Quellen, denen man vertrauen kann. Schau über die Bubble raus, die dir dein Algorithmus vorgibt. Sei dir vorher sicher, ob das, was du teilst, wirklich wahr ist. Und, ganz wichtig: Hilf, Beiträge aufzuklären, wenn sie falsch sind.
Montag, 17. März 2025
Habt ihr schon mal den Ausdruck „lauwarmer Christ“ gehört? Mich hat vor kurzem jemand so genannt. „Lauwarm“ sind die Christen, die in den Augen von manchen anderen Christen keine „richtigen“ sind. Also quasi „gescheiterte“ Christen. Ich zum Beispiel vertrete in vielen Dingen sehr liberale Ansichten oder interpretiere Stellen in der Bibel anders. Zum Beispiel, was die Rollen von Mann und Frau angeht. Aber ist das fair, dass ich dafür verurteilt werde?
Ich finde ganz klar: nein. Zum einen sollte ich als Christin niemals über meine Mitmenschen urteilen. Jesus selbst sagt, dass wir zuerst den Balken in unserem eigenen Auge entfernen sollen, statt den Splitter aus dem Auge des anderen zu ziehen. Egal, was jemand meiner Meinung nach falsch macht: Ich mache vielleicht an einer anderen Stelle etwas total falsch.
Außerdem darf ich nie vergessen: egal, wie sehr es mein Ziel ist, Jesus ähnlich zu sein, bin ich trotzdem nicht er. Ich bin Christin, aber ich bin auch ein ganz normaler Mensch, und das bedeutet ich bin nicht perfekt. Ich mache Fehler – ich darf damit aber immer vor Gott kommen, er weist mich deswegen nicht ab.
Der Austausch mit anderen ist super wichtig, denn davon kann ich total viel mitnehmen. Aber über andere urteilen, ist nicht in Ordnung. Außerdem sind wir letztendlich alle irgendwo gescheiterte Christen – denn Scheitern ist menschlich. Und: Gott liebt uns, auch wenn wir mal „scheitern“.
Ich finde ganz klar: nein. Zum einen sollte ich als Christin niemals über meine Mitmenschen urteilen. Jesus selbst sagt, dass wir zuerst den Balken in unserem eigenen Auge entfernen sollen, statt den Splitter aus dem Auge des anderen zu ziehen. Egal, was jemand meiner Meinung nach falsch macht: Ich mache vielleicht an einer anderen Stelle etwas total falsch.
Außerdem darf ich nie vergessen: egal, wie sehr es mein Ziel ist, Jesus ähnlich zu sein, bin ich trotzdem nicht er. Ich bin Christin, aber ich bin auch ein ganz normaler Mensch, und das bedeutet ich bin nicht perfekt. Ich mache Fehler – ich darf damit aber immer vor Gott kommen, er weist mich deswegen nicht ab.
Der Austausch mit anderen ist super wichtig, denn davon kann ich total viel mitnehmen. Aber über andere urteilen, ist nicht in Ordnung. Außerdem sind wir letztendlich alle irgendwo gescheiterte Christen – denn Scheitern ist menschlich. Und: Gott liebt uns, auch wenn wir mal „scheitern“.
Freitag, 15. November 2024
Wenn ich an die zwölf Jünger Jesu denke, ploppen bei mir erstmal die Namen Petrus, Johannes und Judas auf. Das sind die bekanntesten, würde ich sagen, und die, die super wichtig für die Geschichte von Jesus sind. Petrus ist der Fels, auf den Jesus seine Gemeinde bauen will, Johannes angeblich sein Lieblingsjünger und Judas der, der Jesus letztendlich an die Römer verrät.
Es gibt aber noch einen weiteren, dem ich eine klare Rolle zuschreibe: Thomas, bekannt als „der Zweifler“ oder „der Ungläubige“. Er wollte nicht glauben, dass Jesus auferstanden ist, ohne ihn und seine Wunden mit eigenen Augen gesehen zu haben. An Jesus zweifeln – ich finde das hört sich erstmal nicht nach einem Vorzeigejünger an.
Und trotzdem kann ich mich mit Thomas identifizieren: Auch mir fällt es oft schwer, nicht an meinem Glauben zu zweifeln. Auch wenn ich denke, dass Zweifel zum Glauben dazugehören, würde ich trotzdem lieber die sein, die felsenfest und in jeder Situation auf Jesus baut – also eher ein Petrus. Und doch macht mir die Geschichte von Thomas Mut, denn sie zeigt, wie Jesus auf Zweifel reagiert: mit Verständnis. Er lässt Thomas seine Wunden von der Kreuzigung fühlen und verurteilt ihn nicht, sondern wendet sich ihm zu.
Thomas zeigt mir, dass ich Jesus auch unperfekt nachfolgen darf. Denn was zählt, sind nicht meine Zweifel, sondern meine Liebe zu Jesus.
Es gibt aber noch einen weiteren, dem ich eine klare Rolle zuschreibe: Thomas, bekannt als „der Zweifler“ oder „der Ungläubige“. Er wollte nicht glauben, dass Jesus auferstanden ist, ohne ihn und seine Wunden mit eigenen Augen gesehen zu haben. An Jesus zweifeln – ich finde das hört sich erstmal nicht nach einem Vorzeigejünger an.
Und trotzdem kann ich mich mit Thomas identifizieren: Auch mir fällt es oft schwer, nicht an meinem Glauben zu zweifeln. Auch wenn ich denke, dass Zweifel zum Glauben dazugehören, würde ich trotzdem lieber die sein, die felsenfest und in jeder Situation auf Jesus baut – also eher ein Petrus. Und doch macht mir die Geschichte von Thomas Mut, denn sie zeigt, wie Jesus auf Zweifel reagiert: mit Verständnis. Er lässt Thomas seine Wunden von der Kreuzigung fühlen und verurteilt ihn nicht, sondern wendet sich ihm zu.
Thomas zeigt mir, dass ich Jesus auch unperfekt nachfolgen darf. Denn was zählt, sind nicht meine Zweifel, sondern meine Liebe zu Jesus.
Dienstag, 12. November 2024
Die meisten meiner Freunde glauben nicht an Gott. Ich steche mit meinem Glauben eher heraus. Meistens ist das daher auch nicht etwas, was ich direkt sage, wenn ich jemanden kennenlerne. Ich schäme mich nicht für meinen Glauben, aber ich will nicht bewertet werden und mich so fühlen, als ob mein Gegenüber abcheckt, welche Stereotype ich als Christin erfülle.
Dabei ist das doch eigentlich voll egal. Mein Glaube ist ein Teil von mir, und da kann jeder drüber denken, was er will. Glaube ist eine persönliche Entscheidung, die jeder selbst treffen darf. Aber trotz aller Argumente, die ich schon gehört habe, warum es gar keinen Sinn macht an Gott zu glauben, gibt es für mich einen entscheidenden Gedanken: Ich habe nichts zu verlieren, wenn ich glaube, kann aber alles gewinnen. Wenn ich glaube, darf ich auf ewiges Leben hoffen, habe jemanden, der mich immer begleitet und mir Kraft gibt und weiß, dass ich bedingungslos geliebt werde und Gott alles anvertrauen kann, weil er mich nicht verurteilt. Wenn ich nicht an Gott glaube und Gott existiert, hab ich mich geirrt und ein Leben ohne Glauben verloren. Wenn er nicht existiert, hab ich zwar nichts verloren, aber auch nichts gewonnen. Wenn ich aber an Gott glaube und Gott existiert nicht, hab ich mich zwar geirrt, aber mit meinem Glauben ein gutes Leben geführt und eben genau dieses gewonnen.
Ich entscheide mich, zu glauben - und es ist mir egal, was andere darüber denken.
Dabei ist das doch eigentlich voll egal. Mein Glaube ist ein Teil von mir, und da kann jeder drüber denken, was er will. Glaube ist eine persönliche Entscheidung, die jeder selbst treffen darf. Aber trotz aller Argumente, die ich schon gehört habe, warum es gar keinen Sinn macht an Gott zu glauben, gibt es für mich einen entscheidenden Gedanken: Ich habe nichts zu verlieren, wenn ich glaube, kann aber alles gewinnen. Wenn ich glaube, darf ich auf ewiges Leben hoffen, habe jemanden, der mich immer begleitet und mir Kraft gibt und weiß, dass ich bedingungslos geliebt werde und Gott alles anvertrauen kann, weil er mich nicht verurteilt. Wenn ich nicht an Gott glaube und Gott existiert, hab ich mich geirrt und ein Leben ohne Glauben verloren. Wenn er nicht existiert, hab ich zwar nichts verloren, aber auch nichts gewonnen. Wenn ich aber an Gott glaube und Gott existiert nicht, hab ich mich zwar geirrt, aber mit meinem Glauben ein gutes Leben geführt und eben genau dieses gewonnen.
Ich entscheide mich, zu glauben - und es ist mir egal, was andere darüber denken.
Sonntag, 25. August 2024
„Schönheit liegt im Auge des Betrachters.“ Das ist ein super bekanntes Sprichwort und gleichzeitig auch das, was ich unter jedem Instagrampost, der sich um Schönheit, Mode oder Körper dreht, lese. Meistens kommt der Kommentar von Personen, die den Beitrag kritisieren wollen, also eher ein „Na ja (gefällt mir nicht), aber Schönheit liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters“.
Tja, tut sie das wirklich? An manchen Tagen schaue ich solche Posts und bin einfach nur unzufrieden. Ich sehe, wie andere über so vermeintlich „perfekte“ Menschen urteilen und mache mir direkt Sorgen, was sie über mich denken. Aber in genau so einem Moment sind mir zwei Dinge aufgefallen. Zunächst einmal gibt es da ein weiteres bekanntes Sprichwort: „Schönheit kommt von innen.“ Es ist egal, wie mein Körper aussieht – was zählt ist, dass ich ein gutes Herz habe. Und zum anderen: es kann und sollte mir egal sein, was andere Leute über mein Aussehen denken. Denn Gott ist der, der mich geschaffen hat, und der, der mich unabdingbar liebt. Er ist der einzige Betrachter, dessen Meinung zählt.
Ungefragt fies über andere urteilen, ist nie in Ordnung. Aber ja, Schönheit liegt wohl im Auge des Betrachters, und jeder kann seine eigene Meinung haben. Ich bin wahrscheinlich selbst meine größte Kritikerin. Aber worauf ich mich immer verlassen kann, auch in Momenten, in denen ich mich total unwohl fühle: Gott hat mich gemacht, in seinen Augen bin ich wunderschön – außen, aber vor allem innen.
Tja, tut sie das wirklich? An manchen Tagen schaue ich solche Posts und bin einfach nur unzufrieden. Ich sehe, wie andere über so vermeintlich „perfekte“ Menschen urteilen und mache mir direkt Sorgen, was sie über mich denken. Aber in genau so einem Moment sind mir zwei Dinge aufgefallen. Zunächst einmal gibt es da ein weiteres bekanntes Sprichwort: „Schönheit kommt von innen.“ Es ist egal, wie mein Körper aussieht – was zählt ist, dass ich ein gutes Herz habe. Und zum anderen: es kann und sollte mir egal sein, was andere Leute über mein Aussehen denken. Denn Gott ist der, der mich geschaffen hat, und der, der mich unabdingbar liebt. Er ist der einzige Betrachter, dessen Meinung zählt.
Ungefragt fies über andere urteilen, ist nie in Ordnung. Aber ja, Schönheit liegt wohl im Auge des Betrachters, und jeder kann seine eigene Meinung haben. Ich bin wahrscheinlich selbst meine größte Kritikerin. Aber worauf ich mich immer verlassen kann, auch in Momenten, in denen ich mich total unwohl fühle: Gott hat mich gemacht, in seinen Augen bin ich wunderschön – außen, aber vor allem innen.
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