Rebekka
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Donnerstag, 07. März 2024
„Lass dahin gehen, da arbeitet ein Freund von mir“ oder „Ich hab‘ gestern eine alte Freundin wiedergetroffen“. Das bin ich, wenn ich Leuten erklären möchte, dass ich jemanden kenne. So oft wie ich den Begriff „Freund“ oder „Freundin“ verwende, könnte man meinen, ich habe tausende davon auf der Welt. Natürlich stimmt das nicht. Ich neige nur dazu, immer alle möglichen Bekanntschaften als Freundschaften zu bezeichnen – was für mich eigentlich nicht das Gleiche ist.
Freundschaft bedeutet für mich zusammenzuhalten, auch in schwierigen Situationen. Die Hoffnungen, Träume und Ideen des anderen zu kennen. Und natürlich miteinander lachen zu können bis zum Umfallen. Auf der anderen Seite ist Freundschaft für mich aber auch sich beieinander ausheulen und stundenlang über deepe Themen reden. Sich gegenseitig aufbauen und blind verstehen. Sich vertrauen und sich nicht verstellen müssen. Und dass selbst wenn man lange keinen Kontakt hatte, alles wie früher ist, wenn man sich wiedersieht.
Ich finde, Freundschaft geht weit über Bekanntschaft hinaus. Klar, Bekanntschaften können auch zu Freundschaften werden, das ist der Idealfall. Aber so sehr ich es auch mag, neue Leute kennenzulernen und Bekanntschaften zu schließen – wahre Freundschaft geht tiefer.