Isi
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Freitag, 23. Mai 2025
Bald geht’s los: Ich gehe für fünf Monate nach Finnland! Ich freu mich unglaublich darauf.
Also wirklich sehr. Nur ein paar Sorgen und Ängste gibt es auch.
Ich frage mich ständig: „Werde ich das Essen mögen? Und reichen meine Englischkenntnisse? Werde ich mich wohlfühlen? Wie wird es sein, soweit weg von meinen Freunden?
Es ist verrückt, wie viele Gedanken einem durch den Kopf gehen können, wenn man seine Komfortzone verlässt. Aber gleichzeitig weiß ich auch: Das gehört alles dazu!
Ich bin bald nicht mehr in meiner Komfortzone, sondern eben in einer Lernzone. Da ist es völlig normal, dass man sich nicht sofort sicher und geborgen fühlt, sondern man Dinge ausprobieren und auch mal scheitern muss. Aber am Ende kann die Lernzone auch wieder zur Komfortzone werden.
Um mich überhaupt in die Lernzone zu wagen, hat mir mein Glaube geholfen. Er hat mir den Mut gegeben, diese Schritte zu wagen und das obwohl sie mir Angst machen.
Als ich die letzten Male in so einer Lernzone war – also am Anfang des Studiums oder beim ersten Job – da hab ich mich von Gott begleitet und unterstützt gefühlt. Ich vertrau auch diesmal drauf, dass es in Finnland so sein wird
Und am Ende des Tages glaube ich fest daran: Wachstum passiert außerhalb unserer Komfortzone!
Isi
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Donnerstag, 22. Mai 2025
Ein Trend auf Insta, der gerade schon wieder am abflauen ist: Nämlich Videos mit der Caption: „Ich bin … und mir ist es nicht peinlich zuzugeben, dass…“
Wie sähe das bei mir aus? Vielleicht: Ich bin Christin und mir ist es nicht peinlich zuzugeben, dass ich sehr selten sonntags in die Kirche gehe. Wobei – eigentlich ist mir das eh nicht peinlich.
Das mag vielleicht überraschen, aber ich finde, dass mein Glaube viel mehr ist als nur ein Sonntagmorgenritual. Zum Beispiel mit Gott im Alltag zu sprechen oder nach meinen christlichen Werten zu leben.
Ich glaube an Gott und bin überzeugt, dass Gott mich liebt – so wie ich bin. Auch wenn ich nicht regelmäßig in die Gottesdienste gehe oder mich so verhalte, wie das manche von Christinnen und Christen erwarten.
Für mich ist es befreiend zu wissen, dass mein Wert nicht von gesellschaftlichen Erwartungen abhängt. Sondern allein von dem, wie Gott mich sieht – und der findet mich nicht peinlich.
Isi
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Mittwoch, 21. Mai 2025
„Jetzt gibt’s kein zurück mehr“ – so hat sich das letztes Jahr angefühlt als ich meinen Job gekündigt hab. Das war schon ein bisschen aufregend, aber ich wusste, dass ich etwas Neues brauche. Ich hatte den Job lange Zeit geliebt, doch irgendwann hat er einfach nicht mehr gepasst. Es hat sich angefühlt, als müsste ich etwas loslassen, was mir wichtig war. Es war nicht einfach. Und besonders aufregend war, dass ich noch nicht wusste, was danach kommt.
Aber es war klar: ich muss das alte loslassen, damit ich bereit für etwas Neues bin.
Es gibt doch das Sprichwort: „Wenn sich eine Tür schließt, dann öffnet sich eine neue“. In meinem Fall habe ich aktiv die eine Türe geschlossen, um durch eine neue gehen zu können.
Meinen Job zu kündigen, war so ungefähr wie in einem Flur voller Türen zu stehen und nicht zu wissen durch welche ich als nächstes gehen soll.
Inzwischen habe ich an manche Türen geklopft und von außen reingeschaut. Ich hatte Zeit verschiedene Berufsfelder kennenzulernen. Und hab jetzt ich sogar eine super Perspektive für mein nächstes Jahr.
Ich bin gespannt durch welche Türen ich gehen werde. Wie gut, dass ich den Schritt ins Unbekannt gewagt hab.
Isi
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Montag, 19. Mai 2025
Zwischen all den schlechten Nachrichten ein paar Lichtblicke – das feier ich sehr.
Ich hab neulich nen Post dazu gesehen, dass sich die Ozonschicht vermutlich fast 30 Jahre früher erholen wird, als gedacht. Die Ozonschicht schützt uns vor gefährlicher Sonnenstrahlung und es hatte sich ein großes Loch gebildet. Erst seitdem bestimmte Chemikalien verboten wurden, schließt sich das Loch langsam wieder.
Das hat mich begeistert! Und es ist ein echter Motivationsschub, weiter umweltbewusst zu leben, beim Einkaufen mehr nachzudenken und Produkte zu hinterfragen. Weil ich eben gemerkt hab: Es lässt sich was verändern. Jeder Schritt zählt, selbst die kleinen.
Vielleicht schaffen wir es ja tatsächlich, unsere Klimaziele schneller zu erreichen, vielleicht ist es möglich die Kinderarmut oder die Unterernährung schneller zu senken.
Beim Ozonloch hat es geholfen, dass es Gesetze gab, die manche Stoffe eingeschränkt haben – und dass sich das Bewusstsein der Menschen sich verändert hat.
Ich glaub es braucht beides. Ich bin jetzt jedenfalls wieder ein bisschen hoffnungsvoller was unsere großen Krisen angeht: Wenn das Ozonloch sich schneller erholt, als gedacht, wer weiß, was wir noch schaffen können, wenn wir alle zusammen an einem Strang ziehen.
Isi
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Samstag, 29. März 2025
„Jeder hat sein Päckchen zu tragen“ – das sagt man ja manchmal. Weil jeder sein Probleme hat. Bei mir fühlt es sich manchmal an wie ein riesiger Ruckack, wenn ich ne Sorge nicht loswerden. Zum Beispiel wurde bei mir der Verdacht auf ADHS geäußert und seit über einem Jahr suche ich jemanden, der mit mir den Test macht, um Klarheit zu haben. Für mich wäre das wichtig, um da endlich die nächsten Schritte gehen zu können. Aberes zieht sich so hin und manchmal frage ich mich, ob ich jemals eine Antwort bekomme.
Das fühlt sich so schwer an und ist Esist frustrierend, weil ich weiß, dass ich nur bedingt beeinflussen kann, was passiert. Ich kann alles geben, aber es hängt von so viel mehr ab. Genau in solchen Momenten bin ich dankbar für meinen Glauben. Ich erzähle Gott von meine Sorgen und meinem Frust, sag ihm, wie es mir damit geht.  Es ist wie eine Art Hinlegen und Loslassen – ein bisschen wie das Gefühl, meinen schweren Rucksack abzulegen.
Oft muss ich den Rucksack mit Sorgen wieder aufziehen und weiter nach Lösungen suchen. Aber den Rucksack bei Gott mal kurz ablegen zu können, das tut gut. Und oft fühlt sich die Last danach auch ein bisschen leichter an.
Isi
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Donnerstag, 27. März 2025
Ein Video mit dem neuesten Tanz, dann „We listen and we dont Judge“, ein neuer Foodtrend. Ich scrolle so durch Instagram und bleibe dann an einem Video hängen geblieben. Die Frage ganz am Anfang des Videos hat mich gecatched:  „Wenn du in einem Raum bist, mit allen Personen, die du je kennengelernt hast, nach wem würdest du als erstes suchen?“ Wen würde ich suchen. Sofort beginnt es zu rattern. Meine erste Antwort: Mein Freund. Nach und nach kommen mir aber noch mehr Menschen in den Sinn, die ich auch suchen würde.
Das waren alles Menschen, auf die ich echt nicht gern in meinem Leben verzichten würde. Meine Familie, Freundinnen und Freunde, die ich so über die Woche sehe. Die mir Sicherheit geben und mit denen ich geniale Erlebnisse teilen kann. Die Freunde, mit denen ich die Welt bereisen kann, oder die schwere Momente mit mir durchstehen. Dann fiel mir noch etwas ein, dass nicht so richtig eine Person ist. Mein Glaube. Also man könnte auch Gott sagen. Mein Glaube an ihn ist eine große Kraftquelle, die mir Mut und halt gibt.
Für mich sind Reisen, Glaube und Gemeinschaft,  die Dinge, die mein Leben lebenswert machen. Diese Verbindungen zu anderen Menschen und zu Gott geben meinem Alltag einen Sinn und helfen mir, die Herausforderungen des Lebens besser zu meistern. Wen wurdest zuerst suchen – die Frage ist gar nicht mehr so wichtig – viel schöner war es für mich zu sehen, wen es da alles gibt. Dafür bin ich dankbar.
Isi
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Dienstag, 25. März 2025
Letzte Woche. Ich sitz im Bus. Will eigentlich nur meine Ruhe haben. Aber ich kann nicht weghören, wie sich ein Fahrgast mit dem Busfahrer unterhält. Er hört gar nicht auf zu fragen: „Wann streiken die Busse wieder?“ oder „Fährt diese Linie dann auch nicht?“ Wäre ich der Busfahrer, ich hätte ihm vielleicht schon längst zu verstehen gegeben, dass ich gerade besseres zu tun habe, als ihm Fragen zu beantworten. Aber: der Busfahrer hat ihm geduldig geantwortet, mit einem Lächeln, und das ganze Gespräch zog sich über 10 bis 15 Minuten. Er ließ den Fahrgast nicht spüren, dass er nervt. Einfach nur freundlich und empathisch.
Für mich ist das ein perfektes Beispiel für Nächstenliebe, wie sie in christlichen Gemeinde gepredigt wird. Diese Geduld und Wertschätzung – einfach da zu sein und zuzuhören, obwohl es vielleicht gerade gar nicht passt. Ich finde, das ist etwas, das besonders in unserer hektischen Welt oft fehlt.
Nächstenliebe bedeutet, den anderen ernst zu nehmen, ihm Raum zu geben, und das können wir überall – in der Familie, in unserem Freundeskreis – oder halt beim Busfahren, bei unserer Arbeit.   Kleine Gesten machen oft einen Unterschied aus.
Isi
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Sonntag, 16. Februar 2025
Und ich hab heute meinen zweiten Geburtstag. Nicht, weil ich einfach Lust auf mehr Geschenke und Kuchen hab, sondern, weil ich heute vor vielen Jahre getauft wurde.
Als ich auf die Welt kam, haben meine Eltern beschlossen, dass ich als Teil der christlichen Gemeinschaft aufwachsen soll. Und mit der Taufe wird man sozusagen ein zweites Mal als Kind in die Familie Gottes geboren. Dabei gießt die Pfarrerin oder der Pfarrer Wasser über den Kopf des Täuflings, und spricht die Worte „Ich taufe dich auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“, anschließend wird die Taufkerze angezündet. Das Menschen so in die Gemeinschaft aufgenommen werden, macht man seit Jesus gelebt hat – er selbst wurde auch getauft.
Zur damaligen Zeit wurden vor allem Erwachsene getauft – heute sind es meistens kleine Kinder. Und oft wird danach ein kleines Fest gefeiert. Durch die Taufe wird einem zugesprochen: „Du gehörst zu Gott“ Dieses Versprechen gilt ein Leben lang, darum kann man auch nur einmal getauft werden.
Die Taufe ist also nicht einfach nur ein Ritual. Mich erinnert sie daran, dass ich Teil von etwas Größerem bin und dass Gott immer an meiner Seite ist. Und fast wie bei einem Geburtstag zünde ich auch heute eine Kerze an, meine Taufkerze. Sie erinnert mich daran, dass Gott mir Licht in meinem Leben schenkt.
Isi
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Donnerstag, 13. Februar 2025
Heute am Weltradiotag mit Isi
und hier im Radio zu sein fühlt sich für mich einfach mega an! Regelmäßig meine Gedanken im Radio zu teilen, macht mir super viel Freude. Ich selbst höre auch richtig gern Radio – es gibt unzählige Autofahrten, die mit dem Radio so viel schneller vorbei gingen! Aber Radio ist für mich nicht nur Unterhaltung, sondern für mich auch eine wichtige Quelle, um up to date zu bleiben.
Das Radio bietet schnellen und einfachen Zugang zu Informationen aus der eigenen Region bis zu den Nachrichten aus der ganzen Welt. Super schnell und dass immer aktuell bekommen viele Menschen mit was wichtig ist. Das Radio erreicht einfach alle: Egal ob jung oder alt – jeder kann zuhören. Denn um die Informationen zu erhalten muss man weder lesen noch schreiben können. Eigentlich muss man nur einen Knopf anschalten. Noch ein Vorteil: Ein Radio ist deutlich günstiger als bspw. ein Smartphone oder ein Computer mit Internetzugang. Leider gibt es trotzdem immer noch viele Menschen die keinen Zugang dazu. Deshalb ist dieser Weltradiotag so wichtig: Er soll uns darauf aufmerksam machen, wie wertvoll das Radio ist und dass wir dafür sorgen sollten, dass es für alle zugänglich gemacht wird.
Wenn ihr das gerade hört, habt ihr anscheinend einen Zugang – viel Spaß beim Weiterhören!
Isi
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Dienstag, 11. Februar 2025
Was sind meine Ressourcen? Also was hilft mir dabei täglich gut durch den Tag zu kommen und kleine wie große Krisen zu meistern. Die Frage hab ich mir vor kurzem bei einem Coaching gestellt – und war überrascht, was ich da alles „entdeckt habe.“
Es war beeindruckend zu sehen, wie viele Ressourcen ich im Laufe der Jahre gesammelt habe und wie sie mir helfen, mein Leben zu meistern.
Eine Ressource, die immer wieder aufgetaucht ist, war mein Glaube an Gott. Er hat mich durch schwierige und schöne Momente getragen. Denn durch meinen Glauben weiß ich: Ich bin nicht allein. Mein Glaube ist für mich wie ein Fels in der Brandung. Er gibt mir Halt und Zuversicht, wenn das Leben turbulent ist.
Es ist faszinierend zu erkennen, dass wir alle ganz unterschiedliche Ressourcen in uns tragen – sei es der Glaube, Stärke, Empathie oder ähnliches. Manchmal braucht es nur einen kleinen Anstoß, um sie zu entdecken und zu nutzen.