Sonntag, 18. Mai 2025
Lieber Gott, bitte mach, dass …
So haben früher fast alle meine Gebete angefangen. Ich hab Gott um alles Mögliche gebeten: Dass er mir bei einer Klassenarbeit hilft, oder sogar um ein Haustier.
Aber irgendwann hab ich mich gefragt: Funktioniert Beten wirklich so? Würde Gott einfach alles erfüllen, würde er dann nicht ständig in unser Leben eingreifen? Und wenn er eine meiner Bitten nicht erfüllt – heißt das dann, ich bin nicht gläubig genug?
Mit der Zeit hab ich verstanden: Beten heißt nicht, Gott meine Wunschliste zu übergeben. Natürlich kann ich ihm sagen, was mir wichtig ist – aber Beten ist mehr als das. Es verändert nicht Gottes Pläne, sondern mich. Wenn ich bete, öffne ich mich für Gott. Ich merke, dass ich nicht alles alleine tragen muss, und ich spüre seine Liebe.
Wenn ich bete, sehe ich Dinge anders. Manchmal tröstet es mich, manchmal wird mir was klar, und manchmal find’ ich einfach die Kraft weiterzumachen.
Vielleicht ist Beten genau das: Kein Wunschautomat, sondern ein Gespräch, das mich wachsen lässt und mir hilft, Gott wirklich näher zu kommen.
So haben früher fast alle meine Gebete angefangen. Ich hab Gott um alles Mögliche gebeten: Dass er mir bei einer Klassenarbeit hilft, oder sogar um ein Haustier.
Aber irgendwann hab ich mich gefragt: Funktioniert Beten wirklich so? Würde Gott einfach alles erfüllen, würde er dann nicht ständig in unser Leben eingreifen? Und wenn er eine meiner Bitten nicht erfüllt – heißt das dann, ich bin nicht gläubig genug?
Mit der Zeit hab ich verstanden: Beten heißt nicht, Gott meine Wunschliste zu übergeben. Natürlich kann ich ihm sagen, was mir wichtig ist – aber Beten ist mehr als das. Es verändert nicht Gottes Pläne, sondern mich. Wenn ich bete, öffne ich mich für Gott. Ich merke, dass ich nicht alles alleine tragen muss, und ich spüre seine Liebe.
Wenn ich bete, sehe ich Dinge anders. Manchmal tröstet es mich, manchmal wird mir was klar, und manchmal find’ ich einfach die Kraft weiterzumachen.
Vielleicht ist Beten genau das: Kein Wunschautomat, sondern ein Gespräch, das mich wachsen lässt und mir hilft, Gott wirklich näher zu kommen.
Samstag, 17. Mai 2025
Wie macht man eigentlich richtig Pause?
Für mich war das ganz klar. Aufs Sofa legen, mir ein paar Reels anschauen oder ein gutes Buch lesen.
Tatsächlich ist das aber gar nicht so erholsam für den Körper. Zumindest nicht langfristig und nicht „tiefenwirksam“.
Am besten ist es, wenn man Achtsamkeitsübungen, wie zum Beispiel Meditation macht. Das hab ich in einem Seminar an der Uni gelernt. Erst fand ich es total seltsam, dass ein Dozent mit uns Atemübungen macht. Wissenschaftliches Arbeiten und Meditation haben für mich nicht zusammengepasst.
Da hab ich mich aber tatsächlich sehr getäuscht. In diesem Kurs habe ich mit das Wertvollste gelernt, was ich an der Uni lernen konnte: Wie man richtig Pause macht.
Es ist schon ein toller Anfang, wenn man sich am Tag eine Minute rausnimmt, sich aufrecht hinsetzt, tief ein- und ausatmet und versucht seine Gedanken ziehen zu lassen. Das ist total erholsam, grade auch in stressigen Situationen. Meditation muss übrigens nicht spirituell sein. Es geht darum, innere Ruhe zu finden und sich selbst zu sammeln. Langfristig führen solche Übungen sogar dazu, dass der Körper stressresistenter wird. Und es kann sich positiv bei Krankheiten auswirken, oder diesen vorbeugen. Weniger Stress und ein positiveres Mindset ist gleich ein gesünderer Körper.
Ich hab also für mich mitgenommen, dass ich nicht mehr vorschnell eine Sache verurteile. Und, dass es wirklich erholsam ist, einfach mal ein und auszuatmen.
Für mich war das ganz klar. Aufs Sofa legen, mir ein paar Reels anschauen oder ein gutes Buch lesen.
Tatsächlich ist das aber gar nicht so erholsam für den Körper. Zumindest nicht langfristig und nicht „tiefenwirksam“.
Am besten ist es, wenn man Achtsamkeitsübungen, wie zum Beispiel Meditation macht. Das hab ich in einem Seminar an der Uni gelernt. Erst fand ich es total seltsam, dass ein Dozent mit uns Atemübungen macht. Wissenschaftliches Arbeiten und Meditation haben für mich nicht zusammengepasst.
Da hab ich mich aber tatsächlich sehr getäuscht. In diesem Kurs habe ich mit das Wertvollste gelernt, was ich an der Uni lernen konnte: Wie man richtig Pause macht.
Es ist schon ein toller Anfang, wenn man sich am Tag eine Minute rausnimmt, sich aufrecht hinsetzt, tief ein- und ausatmet und versucht seine Gedanken ziehen zu lassen. Das ist total erholsam, grade auch in stressigen Situationen. Meditation muss übrigens nicht spirituell sein. Es geht darum, innere Ruhe zu finden und sich selbst zu sammeln. Langfristig führen solche Übungen sogar dazu, dass der Körper stressresistenter wird. Und es kann sich positiv bei Krankheiten auswirken, oder diesen vorbeugen. Weniger Stress und ein positiveres Mindset ist gleich ein gesünderer Körper.
Ich hab also für mich mitgenommen, dass ich nicht mehr vorschnell eine Sache verurteile. Und, dass es wirklich erholsam ist, einfach mal ein und auszuatmen.
Freitag, 16. Mai 2025
Ein Glas kann nicht gleichzeitig ganz voll und ganz leer sein – klingt logisch, oder?
Das Leben steckt voller Gegensätze: voll oder leer, Tag oder Nacht, warm oder kalt. Gegensätze helfen uns, die Welt zu ordnen.
Aber bei Gott funktioniert diese Logik nicht. Er passt in keine Schublade. Und genau das fasziniert mich. Er ist ganz Gott und ganz Mensch. Er ist gestorben – und doch auferstanden. Da denk’ ich mir oft: Das geht doch gar nicht!
Und genau das ist der Punkt. Gott lässt sich nicht in unsere Schwarz-Weiß-Kategorien pressen.
Vielleicht begreifen wir ihn erst, wenn wir aufhören, entweder oder zu denken. Denn wenn wir glauben, Gott verstanden zu haben – dann ist es wahrscheinlich nicht Gott. Ich glaub’, er ist größer, als wir es uns vorstellen können.
Und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr merke ich: Auch im Alltag tut es gut, nicht in diesen Gegensätzen festzustecken. Fast nichts ist nur gut oder nur schlecht. Es gibt kaum Tage, die nur schön oder nur schlimm sind. Ich will lernen, anders zu denken – und ich glaube, das kann ich, wenn ich mich mit Gott und seinen vielen Facetten beschäftige.
Das Leben steckt voller Gegensätze: voll oder leer, Tag oder Nacht, warm oder kalt. Gegensätze helfen uns, die Welt zu ordnen.
Aber bei Gott funktioniert diese Logik nicht. Er passt in keine Schublade. Und genau das fasziniert mich. Er ist ganz Gott und ganz Mensch. Er ist gestorben – und doch auferstanden. Da denk’ ich mir oft: Das geht doch gar nicht!
Und genau das ist der Punkt. Gott lässt sich nicht in unsere Schwarz-Weiß-Kategorien pressen.
Vielleicht begreifen wir ihn erst, wenn wir aufhören, entweder oder zu denken. Denn wenn wir glauben, Gott verstanden zu haben – dann ist es wahrscheinlich nicht Gott. Ich glaub’, er ist größer, als wir es uns vorstellen können.
Und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr merke ich: Auch im Alltag tut es gut, nicht in diesen Gegensätzen festzustecken. Fast nichts ist nur gut oder nur schlecht. Es gibt kaum Tage, die nur schön oder nur schlimm sind. Ich will lernen, anders zu denken – und ich glaube, das kann ich, wenn ich mich mit Gott und seinen vielen Facetten beschäftige.
Donnerstag, 15. Mai 2025
Eine Welt, in der die Liebe regiert, in der alles gerecht und friedlich ist. Das klingt für mich nach Urlaub. Und: So stelle ich mir das Reich Gottes vor. Das tun viele Christen. Manchmal hab ich aber das Gefühl, dass viele erwarten, dass es einfach auf einmal da ist. So als würde Gott die Himmelsvorhänge aufziehen und rufen: „Tadaaa! Hier ist es, Leute!“ Und bis dahin? Na ja, warten wir halt.
Aber ich find’, das ist doch total Quatsch. Genau genommen hat Jesus damals gesagt, dass das Reich Gottes schon begonnen hat.
Es ist schon da – nicht irgendwann, sondern jetzt. Und ich kann helfen, dass es sichtbar wird.
Das bedeutet: Ich muss nicht warten, bis jemand anderes für Gerechtigkeit kämpft. Ich kann selbst damit anfangen. Ich kann heute schon Liebe verteilen, anderen helfen und mich für Frieden einsetzen. Da, wo ich bin. In meinem Alltag und so gut ich’s halt hinbekomm'. Zum Beispiel, kann ich meinen Müll wieder mitnehmen, wenn ich Picknicken war. Oder ich kann mich für Menschenrechte starkmachen, in dem ich immer wieder Beiträge in meiner Story reposte.
Ich glaub’, das Reich Gottes kommt nicht mit ’nem großen Knall. Es wächst in den kleinen Dingen: Andere freundlich grüßen oder den eigenen Zorn mal kurz reflektieren, bevor man unüberlegt handelt.
Klar, die Welt ist noch nicht perfekt. Aber genau darum geht’s: Das Reich Gottes ist angebrochen – aber es ist eben noch nicht komplett. Und wenn ich das wirklich glaube, dann heißt das nicht abwarten, sondern anpacken.
Aber ich find’, das ist doch total Quatsch. Genau genommen hat Jesus damals gesagt, dass das Reich Gottes schon begonnen hat.
Es ist schon da – nicht irgendwann, sondern jetzt. Und ich kann helfen, dass es sichtbar wird.
Das bedeutet: Ich muss nicht warten, bis jemand anderes für Gerechtigkeit kämpft. Ich kann selbst damit anfangen. Ich kann heute schon Liebe verteilen, anderen helfen und mich für Frieden einsetzen. Da, wo ich bin. In meinem Alltag und so gut ich’s halt hinbekomm'. Zum Beispiel, kann ich meinen Müll wieder mitnehmen, wenn ich Picknicken war. Oder ich kann mich für Menschenrechte starkmachen, in dem ich immer wieder Beiträge in meiner Story reposte.
Ich glaub’, das Reich Gottes kommt nicht mit ’nem großen Knall. Es wächst in den kleinen Dingen: Andere freundlich grüßen oder den eigenen Zorn mal kurz reflektieren, bevor man unüberlegt handelt.
Klar, die Welt ist noch nicht perfekt. Aber genau darum geht’s: Das Reich Gottes ist angebrochen – aber es ist eben noch nicht komplett. Und wenn ich das wirklich glaube, dann heißt das nicht abwarten, sondern anpacken.
Mittwoch, 14. Mai 2025
Ich hätte da ein paar Fragen an Putin.
Allen voran eine: Wie kann man behaupten, Christ zu sein und gleichzeitig für den Tod von so vielen Menschen verantwortlich?
An Ostern hat sich Putin wieder ganz besonders fromm dargestellt. Im Fernsehen wurden Bilder davon gezeigt, wie er ins Gebet vertieft an einer orthodoxen Messe teilgenommen hat. Zur Feier des Tages hat er sogar eine Waffenruhe gegen die Ukraine verhängt. Im Hintergrund ging der Krieg aber weiter. Die Angriffe hörten nicht auf. Außerdem ein Tag Waffenruhe im Vergleich zu einem jahrelangen Krieg. Das wirkt für mich wie eine riesige Show. Putin zeigt sich total demütig und gläubig. Sein Handeln widerspricht aber allem, was uns der christliche Glaube lehrt.
Ich glaube daran, dass es zum Christsein gehört, ehrlich zu sein und dafür zu sorgen, dass Zusammenhalt und Liebe in unserer Gesellschaft gestärkt werden. Frieden und Liebe stehen im Zentrum unseres Glaubens. Ein Krieg gehört da definitiv nicht dazu. Gerade an einem Fest wie Ostern, das von Hoffnung und Leben spricht, lässt mich sowas fassungslos zurück.
Ich finde, wer wie Putin seinen Glauben benutzt, um sich selbst in Szene zu setzen, der missbraucht seinen Glauben.
Ich hätte da ein paar Fragen an Putin:
Allen voran eine: Putin, du stellst dich ins Licht der Osterkerzen – während draußen deine Bomben fallen. Wie schläfst du nachts?
Allen voran eine: Wie kann man behaupten, Christ zu sein und gleichzeitig für den Tod von so vielen Menschen verantwortlich?
An Ostern hat sich Putin wieder ganz besonders fromm dargestellt. Im Fernsehen wurden Bilder davon gezeigt, wie er ins Gebet vertieft an einer orthodoxen Messe teilgenommen hat. Zur Feier des Tages hat er sogar eine Waffenruhe gegen die Ukraine verhängt. Im Hintergrund ging der Krieg aber weiter. Die Angriffe hörten nicht auf. Außerdem ein Tag Waffenruhe im Vergleich zu einem jahrelangen Krieg. Das wirkt für mich wie eine riesige Show. Putin zeigt sich total demütig und gläubig. Sein Handeln widerspricht aber allem, was uns der christliche Glaube lehrt.
Ich glaube daran, dass es zum Christsein gehört, ehrlich zu sein und dafür zu sorgen, dass Zusammenhalt und Liebe in unserer Gesellschaft gestärkt werden. Frieden und Liebe stehen im Zentrum unseres Glaubens. Ein Krieg gehört da definitiv nicht dazu. Gerade an einem Fest wie Ostern, das von Hoffnung und Leben spricht, lässt mich sowas fassungslos zurück.
Ich finde, wer wie Putin seinen Glauben benutzt, um sich selbst in Szene zu setzen, der missbraucht seinen Glauben.
Ich hätte da ein paar Fragen an Putin:
Allen voran eine: Putin, du stellst dich ins Licht der Osterkerzen – während draußen deine Bomben fallen. Wie schläfst du nachts?
Dienstag, 13. Mai 2025
Jesus wurden die Kleider vom Körper gerissen und nur leicht bedeckt wurde er ans Kreuz geschlagen. Öffentlich - vor allen, die dort herumstanden.
Das muss doch unfassbar, demütigend und beschämend gewesen sein. Also ich finde die Vorstellung jedenfalls furchtbar.
Dieses Jahr war ich bei 'nem Kinderkreuzweg. Dort sind wir die verschiedenen Stationen des Leidensweges Jesu abgelaufen. Bei einer wurde genau diese Szene gezeigt. Die Kinder wurden gefragt, warum Jesus nichts anhat.
Ein kleines Kind hat daraufhin ganz überzeugt reingerufen: „Er wollte bestimmt baden gehen“.
Alle Erwachsenen mussten schmunzeln.
Auch ich musste lachen. Es war ein kurzer Moment der Leichtigkeit. Trotzdem haben viele verunsichert geschaut, weil sie wussten, dass es ja eigentlich eine ernste Situation ist.
Gleichzeitig dachte ich mir, wie schön ist es, dass das Kind nicht weiß, wie schlimm es für Jesus gewesen sein muss.
Manchmal wünsche ich mir, ich könnte die Dinge auch wieder wie ein Kind sehen. Dass da nichts Schlimmes ist. Dass die Welt ein heiler Ort ist. Dass Jesus baden war. Aber ich kann das nicht. Ich sehe das Leid. Die Gewalt. Die Scham. Damals und heute.
Manche Dinge sind einfach nicht schön. Trotzdem glaube ich, dass dieser unschuldige Blick der Kinder wichtig ist. Sie schaffen es, Leichtigkeit dorthin zu bringen, wo wir nur noch Schwere spüren.
Natürlich können wir nicht alles durch Kinderaugen sehen. Aber vielleicht hilft es, auch in ganz schweren Zeiten eben etwas Leichtigkeit zu spüren.
Das muss doch unfassbar, demütigend und beschämend gewesen sein. Also ich finde die Vorstellung jedenfalls furchtbar.
Dieses Jahr war ich bei 'nem Kinderkreuzweg. Dort sind wir die verschiedenen Stationen des Leidensweges Jesu abgelaufen. Bei einer wurde genau diese Szene gezeigt. Die Kinder wurden gefragt, warum Jesus nichts anhat.
Ein kleines Kind hat daraufhin ganz überzeugt reingerufen: „Er wollte bestimmt baden gehen“.
Alle Erwachsenen mussten schmunzeln.
Auch ich musste lachen. Es war ein kurzer Moment der Leichtigkeit. Trotzdem haben viele verunsichert geschaut, weil sie wussten, dass es ja eigentlich eine ernste Situation ist.
Gleichzeitig dachte ich mir, wie schön ist es, dass das Kind nicht weiß, wie schlimm es für Jesus gewesen sein muss.
Manchmal wünsche ich mir, ich könnte die Dinge auch wieder wie ein Kind sehen. Dass da nichts Schlimmes ist. Dass die Welt ein heiler Ort ist. Dass Jesus baden war. Aber ich kann das nicht. Ich sehe das Leid. Die Gewalt. Die Scham. Damals und heute.
Manche Dinge sind einfach nicht schön. Trotzdem glaube ich, dass dieser unschuldige Blick der Kinder wichtig ist. Sie schaffen es, Leichtigkeit dorthin zu bringen, wo wir nur noch Schwere spüren.
Natürlich können wir nicht alles durch Kinderaugen sehen. Aber vielleicht hilft es, auch in ganz schweren Zeiten eben etwas Leichtigkeit zu spüren.
Montag, 12. Mai 2025
An nebligen Tagen ist die Sonne am schönsten.
Gerade stecke ich in einer sehr arbeitsintensiven Phase. Ich arbeite lange und viel. Sogar in meinen Pausen denk’ ich oft über die Arbeit nach. Mein Kopf fühlt sich dann wie ein dichter Nebel an. Alles verschwimmt ineinander. – Klar zu denken, ist fast unmöglich.
Zum Glück gibt’s Momente, die plötzlich alles auflockern. Oft sogar völlig unerwartet. Zum Beispiel hat mir mein Mann eine Packung Badezusatz mitgebracht. Einfach so. Darauf stand: „Ich hab dich lieb.“ Das war so ne süße Geste. Und ich hab mich so, so sehr darüber gefreut.
Als ich mich dann am Abend in die Wanne gelegt habe, hab ich gespürt, wie der ganze Stress langsam von mir abfällt. Die liebevolle Aufmerksamkeit, die kleine Entspannung – das war wie ein Sonnenstrahl, der den Nebel durchbrochen hat.
Und genau das ist es doch: An nebligen Tagen ist die Sonne am schönsten. Weil sie dann am meisten gebraucht wird.
Gerade stecke ich in einer sehr arbeitsintensiven Phase. Ich arbeite lange und viel. Sogar in meinen Pausen denk’ ich oft über die Arbeit nach. Mein Kopf fühlt sich dann wie ein dichter Nebel an. Alles verschwimmt ineinander. – Klar zu denken, ist fast unmöglich.
Zum Glück gibt’s Momente, die plötzlich alles auflockern. Oft sogar völlig unerwartet. Zum Beispiel hat mir mein Mann eine Packung Badezusatz mitgebracht. Einfach so. Darauf stand: „Ich hab dich lieb.“ Das war so ne süße Geste. Und ich hab mich so, so sehr darüber gefreut.
Als ich mich dann am Abend in die Wanne gelegt habe, hab ich gespürt, wie der ganze Stress langsam von mir abfällt. Die liebevolle Aufmerksamkeit, die kleine Entspannung – das war wie ein Sonnenstrahl, der den Nebel durchbrochen hat.
Und genau das ist es doch: An nebligen Tagen ist die Sonne am schönsten. Weil sie dann am meisten gebraucht wird.
Sonntag, 12. Januar 2025
Neues Jahr- neues Leben!
Der Anfang des Jahres bietet sich einfach so gut an, einmal den Reset-Knopf zu drücken. Jetzt kann ich versuchen so viel wie möglich zu verändern. Ab jetzt werde ich mich gesünder ernähren, mehr Sport machen und wieder mehr mit Gott reden
Naja, bei mir halten diese Vorsätze meistens maximal nen Monat. Ich glaub es liegt daran, dass die Ziele, die ich mir setze, zu groß und zu unkonkret sind.
Mein ganzes Leben auf einmal umkrempeln, ist einfach zu anstrengend und unrealistisch. Aber was, wenn ich nicht alles auf einmal ändern müsste, sondern mir kleinere Ziele setzen würde? Das wär doch viel effektiver.
Dafür hat mir ne Freundin nen Tipp gegeben. Montage sind nicht mehr nur Montage, sondern Mini-Silvester. Eine Chance wieder neu zu starten, auch wenn es letzte Woche nicht so gut lief.
Das Beste ist, ich muss nicht ein ganzes Jahr warten, um neu anzufangen, sondern kann jede Woche ein bisschen was ändern. Ich kann also, statt zu beten erstmal einfach ne Kerze anzünden, um in Stimmung zu kommen. Und statt jeden Tag krass Sport zu machen, fang ich erstmal mit 5 Minuten Morgen-Yoga an. In der nächsten Woche kann ich das dann steigern, wenn ich will. So veränder ich mein Verhalten und mach es mehr zu einer Routine. Ohne mich mit unrealistischen Zielen zu überfordern. Das fühlt sich auch viel besser an als ein riesiger Haufen neuer Vorsätze. Morgen heißt es deshalb wieder: Happy Mini-Silvester!
Der Anfang des Jahres bietet sich einfach so gut an, einmal den Reset-Knopf zu drücken. Jetzt kann ich versuchen so viel wie möglich zu verändern. Ab jetzt werde ich mich gesünder ernähren, mehr Sport machen und wieder mehr mit Gott reden
Naja, bei mir halten diese Vorsätze meistens maximal nen Monat. Ich glaub es liegt daran, dass die Ziele, die ich mir setze, zu groß und zu unkonkret sind.
Mein ganzes Leben auf einmal umkrempeln, ist einfach zu anstrengend und unrealistisch. Aber was, wenn ich nicht alles auf einmal ändern müsste, sondern mir kleinere Ziele setzen würde? Das wär doch viel effektiver.
Dafür hat mir ne Freundin nen Tipp gegeben. Montage sind nicht mehr nur Montage, sondern Mini-Silvester. Eine Chance wieder neu zu starten, auch wenn es letzte Woche nicht so gut lief.
Das Beste ist, ich muss nicht ein ganzes Jahr warten, um neu anzufangen, sondern kann jede Woche ein bisschen was ändern. Ich kann also, statt zu beten erstmal einfach ne Kerze anzünden, um in Stimmung zu kommen. Und statt jeden Tag krass Sport zu machen, fang ich erstmal mit 5 Minuten Morgen-Yoga an. In der nächsten Woche kann ich das dann steigern, wenn ich will. So veränder ich mein Verhalten und mach es mehr zu einer Routine. Ohne mich mit unrealistischen Zielen zu überfordern. Das fühlt sich auch viel besser an als ein riesiger Haufen neuer Vorsätze. Morgen heißt es deshalb wieder: Happy Mini-Silvester!
Samstag, 11. Januar 2025
Die Einladungen sind verschickt und das Motto steht.
In einem Monat veranstalten mein Mann und ich ein Hygge-Dinner bei uns zu Hause. Hygge ist dänisch und man könnte es mit gemütlich übersetzen.
Bei den Dänen ist es aber viel mehr als ein Wort. Es geht um ein Lebensgefühl. Wir schaffen zum Beispiel eine schöne Atmosphäre, indem wir Kerzen anzünden und Lichterketten anmachen. Und das Wichtigste: Entspannt Zeit mit Freunden und gutem Essen verbringen.
Dieses Gefühl von Gemütlichkeit und Zusammensein ist Teil der dänischen Mentalität. Das zeigt sich darin, dass die Dänen mit zu den glücklichsten Völkern der Welt gehören.
Ich finde hyggelig zu leben klingt großartig. Grade jetzt, da Weihnachten vorbei ist und sich der Winter noch ewig zieht. Gefühlt kommt jetzt die Zeit, wo irgendwie alles trostlos und grau ist.
Deshalb wollten wir da ein bisschen was von diesem Gefühl uns und unseren Freunden schenken. Ein Abend mit lieben Menschen, Kuscheldecken und leckerem Essen. Unsere Freunde sollen raus aus dem stressigen, kalten Alltag und von uns umsorgt werden. Ich glaube es wird großartig und ich freu mich schon riesig auf unseren ganz gemütlichen, hyggeligen Abend.
In einem Monat veranstalten mein Mann und ich ein Hygge-Dinner bei uns zu Hause. Hygge ist dänisch und man könnte es mit gemütlich übersetzen.
Bei den Dänen ist es aber viel mehr als ein Wort. Es geht um ein Lebensgefühl. Wir schaffen zum Beispiel eine schöne Atmosphäre, indem wir Kerzen anzünden und Lichterketten anmachen. Und das Wichtigste: Entspannt Zeit mit Freunden und gutem Essen verbringen.
Dieses Gefühl von Gemütlichkeit und Zusammensein ist Teil der dänischen Mentalität. Das zeigt sich darin, dass die Dänen mit zu den glücklichsten Völkern der Welt gehören.
Ich finde hyggelig zu leben klingt großartig. Grade jetzt, da Weihnachten vorbei ist und sich der Winter noch ewig zieht. Gefühlt kommt jetzt die Zeit, wo irgendwie alles trostlos und grau ist.
Deshalb wollten wir da ein bisschen was von diesem Gefühl uns und unseren Freunden schenken. Ein Abend mit lieben Menschen, Kuscheldecken und leckerem Essen. Unsere Freunde sollen raus aus dem stressigen, kalten Alltag und von uns umsorgt werden. Ich glaube es wird großartig und ich freu mich schon riesig auf unseren ganz gemütlichen, hyggeligen Abend.
Freitag, 10. Januar 2025
Ich weiß fast immer genau, was ich will: Ich mag keinen Brokkoli. Ich liebe es Urlaub zu machen. Ich finde die Musik von Taylor Swift besser als die von Linkin Park.
Bei diesen Sachen fällt es mir leicht zu wissen, was ich will. Aber das ist nicht bei allem so.
Eine Meinung zur Politik zu haben, find ich manchmal auch total anstrengend. Denn ich bin dann irgendwie mit verantwortlich für das, was passiert. Außerdem muss ich mich über das Thema informieren, wenn ich das Gefühl hab, noch nicht genug darüber zu wissen. So geht es mir mit den Neuwahlen in diesem Jahr. Ich muss mich zuerst informieren: Zeitung lesen, Debatten anschauen und Parteiprogramme durchblättern. Ich weiß, dass ich nichts wähle, was gegen meine Werte verstößt: Ich wähle keine Partei die offensichtlich rechtsradikale Mitglieder zulässt und rassistische Aussagen unterstützt. Ich wähle auch keine Partei, die queer-feindliche Aussagen trifft und die Frauen wieder ins Mittelalter schicken will.
Dazu ist meine Meinung ganz klar: Das will ich nicht. Und deshalb muss ich mich informieren und wählen gehen, wenn ich nicht will, dass so eine Partei regiert.
Weil ich denk: Wer nicht wählen geht, der entscheidet trotzdem, aber eben nicht selbst.
Bei diesen Sachen fällt es mir leicht zu wissen, was ich will. Aber das ist nicht bei allem so.
Eine Meinung zur Politik zu haben, find ich manchmal auch total anstrengend. Denn ich bin dann irgendwie mit verantwortlich für das, was passiert. Außerdem muss ich mich über das Thema informieren, wenn ich das Gefühl hab, noch nicht genug darüber zu wissen. So geht es mir mit den Neuwahlen in diesem Jahr. Ich muss mich zuerst informieren: Zeitung lesen, Debatten anschauen und Parteiprogramme durchblättern. Ich weiß, dass ich nichts wähle, was gegen meine Werte verstößt: Ich wähle keine Partei die offensichtlich rechtsradikale Mitglieder zulässt und rassistische Aussagen unterstützt. Ich wähle auch keine Partei, die queer-feindliche Aussagen trifft und die Frauen wieder ins Mittelalter schicken will.
Dazu ist meine Meinung ganz klar: Das will ich nicht. Und deshalb muss ich mich informieren und wählen gehen, wenn ich nicht will, dass so eine Partei regiert.
Weil ich denk: Wer nicht wählen geht, der entscheidet trotzdem, aber eben nicht selbst.
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