Ellen
Anhören
Montag, 25. September 2023
Leute es wird Ernst. Der Herbst ist da. Kalendarischer Herbstanfang war ja schon und jetzt hat auch aus Sicht der Meteorologen der Herbst angefangen. Und falls das noch nicht Schock genug ist: In weniger als 3 Monaten ist schon wieder Weihnachten.
Nach den vielen Wetter Wechseln während den Sommerferien ist jetzt doch klar, dass der Sommer so langsam vorbei ist. Spätestens seit alle Sonnenblumen verblüht sind und alle Felder abgeerntet lässt es sich nicht mehr leugnen: Der Herbst ist da. Die ersten Blätter fallen und ich überleg mir zweimal, ob ich das Auto unter dem Kastanienbaum parke.
Mit dem Herbst kommt ja irgendwie auch die Vergänglichkeit. In der Natur ist ganz offensichtlich zu erkennen, dass nichts ewig lebt. Das kann auch irgendwie bedrückend sein und Angst machen. Ich finds wichtig, sich auch damit mal zu beschäftigen, auch wenns kein schönes Thema ist. Solche Gefühle und Gedanken sollen ihren Platz haben. Und der Herbst ist wie gemacht dafür. Mir hilft da mein Glaube und die Hoffnung, dass mein Leben hier auf der Erde zwar irgendwann, hoffentlich noch nicht so bald, vorbei ist. Aber dass es danach weiter geht. Wie und wo weiß ich nicht, aber ich glaube daran, dass es schön und gut sein wird. Vielleicht wie ein richtig schöner Spätsommertag.
Ellen
Anhören
Sonntag, 23. Juli 2023
Wovon träumst du?
Ich mein jetzt nicht nachts, sondern eher so Lebensträume. Sachen, die man unbedingt mal machen will oder irgendwelche Ziele, die man erreichen will.
Letztens hat mich jemand gefragt, was eigentlich mein Traum ist und irgendwie hat mich das kalt erwischt. Ich hab gar keinen konkreten Traum. Klar würde ich gerne reisen und die Welt entdecken. Ich wünsche mir, dass es meinen Freunden und meiner Familie gut geht. Und ich will irgendwann mal zufrieden auf mein Leben zurückschauen können.
Natürlich träume ich auch davon, dass wieder Frieden herrscht und die Ungerechtigkeit aufhört. Aber manchmal kommen mir meine Träume richtig unrealistisch vor. Ich hab das Gefühl bei dem was in der Welt grad alles los ist, kann ich gar nicht mehr richtig träumen.
Wenn ich in die Geschichte schaue, dann wurden die richtig großen Veränderungen immer von Spinnern erreicht, die einfach ihren Traum nicht aufgegeben haben. Menschen die weiter gekämpft und probiert haben, bis sie ihr Ziel erreicht haben.
Und davon will ich mir eine Scheibe abschneiden. Ich will hoffen und meine Träume nicht aufgeben, egal wie unrealistisch sie vielleicht gerade sind.
Ellen
Anhören
Freitag, 21. Juli 2023
Endlich Sommerferien! 6 Wochen Freiheit. Sommerferien bedeutet aber auch, dass es Zeugnisse gibt. Für die einen vielleicht ein Grund zu feiern, für die anderen aber auch ganz schön hart. Auf jeden Fall war das immer richtig aufregend: Plötzlich hat man schwarz auf weiß, wie die eigene Leistung im letzten Jahr bewertet wurde.
Meine Eltern sind früher mit uns immer Eis essen gegangen, wenns Zeugnisse gab. Egal was für Noten drin standen. Wir sollten uns freuen und stolz sein auf das, was wir geschafft haben und wie wir das Schuljahr gemeistert haben.
Und das find ich so wichtig und wertvoll: Seinen Selbstwert nicht von irgendwelchen Noten abhängig zu machen und zu wissen, dass man richtig wertvoll ist. Jeder Mensch ist und kann so viel mehr, als in einem Zeugnis ausgedrückt werden kann. Davon bin ich als Christin ganz besonders überzeugt: Gott schafft den Menschen in der Bibel als sein „Ebenbild“. Das heißt: Jeder Mensch ist so etwas wie eine Kopie Gottes. Und das find ich richtig krass: Ohne dass wir irgendwas geleitstet haben, sind wir schon etwas ganz Besonderes. Und das ist viel wichtiger als die Noten, die im Zeugnis stehen.
Ellen
Anhören
Mittwoch, 19. Juli 2023
Morgen beginnt die Frauen Fußball WM. Ich finde es total cool, dass die Frauen im Fußball mittlerweile mehr Aufmerksamkeit bekommen. Aber vermutlich werde ich die meisten Spiele nicht anschauen. Fußball ist so gar nicht meine Welt.
Aber was mich immer wieder fasziniert, ist die Verbundenheit und Gemeinschaft, die durch so Events entsteht. Da braucht es ganz viele Menschen, die alle ihren Teil dazu beitragen, dass alles klappt. Sportler, Trainer, Organisatoren und natürlich auch die Fans. Alle zusammen sind ein Team.
Und das ist ein bisschen wie bei Jesus. Er war kein Einzelkämpfer, sondern hat sich ein Team zusammengestellt mit dem er gemeinsam unterwegs war und Leben und Glauben geteilt hat. Und er hatte Fans. An vielen Stellen in der Bibel wird erzählt, dass ihm eine riesige Menschenmenge gefolgt ist.
Die Menschen in seinem Team, aber auch seine Fans, waren ein kunterbunter Haufen. Sie waren so unterschiedlich, wie eine Gruppe nur sein kann. Und das coole ist: Für Jesus war es egal, was die Person leistet oder wie gut sie ist. In seinem Team dürfen alle mitmachen. Das ist bis heute so, da sind alle wichtig, egal was sie tun und leisten und jeder darf dazu gehören.
Ellen
Anhören
Montag, 17. Juli 2023
Ich bin ja ein absoluter Kerzen-Fan. Ich liebe Kerzenlicht und vor allem die Stimmung, die dadurch entsteht. Und einfach fürs Gefühl mach ich auch jetzt im Sommer manchmal Kerzen an.
Aber Safety first: Ich check dann regelmäßig, ob mit den Kerzen auch alles in Ordnung ist, nicht dass noch was passiert. Und als ich letztens nachgeschaut hab, hab ich festgestellt: Ich wusste gar nicht, ob die Kerze noch an ist. Es war so hell, dass ich die Flamme einfach nicht gesehen hab.
So geht es mir mit meinem Glauben auch manchmal. Jesus sagt über sich selbst, dass er das Licht der Welt ist. Aber so wie ich die Flamme und das Licht von meiner Kerze nicht immer sehe, so kann ich auch Jesus nicht sehen. Trotzdem kann ich beides spüren. Wenn die Kerze brennt wird sie warm. Und Jesus hab ich zwar noch nie gesehen, aber manchmal hab ich einfach so ein Gefühl, als ob ich ihn erlebt hätte.
Ich find das Bild von Jesus als Licht der Welt schön. Er ist auch dann da, wenn wir ihn grad nicht sehen. Und Licht und Wärme tun mir einfach gut. Nur einen Unterschied gibt’s: Jesus kann man nicht einfach auspusten, sein Licht leuchtet immer weiter.
Ellen
Anhören
Samstag, 24. Juni 2023
Wer kam eigentlich auf die Idee aus Tauben das Symbol für Frieden zu machen? Ich find die Vögel richtig nervig. Die sind einfach überall, machen nur Dreck und letztens ist mir sogar eine fast ins Gesicht geflogen.
Ich glaube, schuld daran ist – mal wieder – die Bibel. Da schickt Noah von seiner Arche nämlich eine Taube los. Und als die mit einem Zweig zurückkommt war klar: Die Flut ist vorbei und es ist wieder Frieden auf der Erde. Die Menschen und Tiere können wieder an Land gehen.
Richtig bekannt wurde die Taube als Friedenssymbol aber erst durch Pablo Picasso. Der ist 1944 der kommunistischen Partei Frankreichs beigetreten. Und als die im Jahr 1949 den ersten sogenannten „Weltkongress der Kämpfer für den Frieden“ organisiert haben, brauchte es ein Logo. Einer der Organisatoren dieses Kongresses war mit Pablo Picasso befreundet. Er hat ihn eines Tages in seinem Atelier besucht und hat dort zufällig das Bild einer weißen Taube entdeckt. Das hat ihm so gut gefallen, dass das Motiv auf dem Plakat gelandet ist.
Also eigentlich ist die Taube ein richtig schönes Bild und Symbol. Sie sind eben auch eine Erinnerung daran, wie wichtig Frieden ist.
Ellen
Anhören
Donnerstag, 22. Juni 2023
Ich bin ja eher kein so risikofreudiger Mensch. Ich hab immer nen Plan B in der Tasche. Wenn ich in Urlaub fahr hab ich Klamotten für alle Wetterlagen dabei und an Aktien denk ich nicht mal. Ich brauch eine gewisse Sicherheit in meinem Leben und nur dann kann ich mich richtig wohl fühlen.
Jesus ist da ganz anders. Er war bereit, alles zu riskieren. Alles zu riskieren für die Liebe. Seine Botschaft von einer Liebe, die keine Grenzen kennt, war für viele unbequem. Trotzdem hat er nicht aufgehört sie zu verbreiten und den Menschen in Liebe zu begegnen. Am Ende wurde dafür als Verbrecher gekreuzigt, obwohl er nichts getan hatte. Er war volles Risiko gegangen und hat alles verloren, aus Liebe zu den Menschen.
Christen glauben, dass Jesus gezeigt hat, dass Gottes Liebe bis in den Tod reicht. Ich glaube nämlich, dass das nicht das Ende war. Dass Jesus auch wieder auferstanden ist und den Tod überwunden hat. Deshalb können wir heute befreit Leben, weil Gottes Liebe stärker ist als der Tod.
Am Ende hat eben die Liebe gesiegt. Für Jesus ist jede und jeder einzelne dieser eine Mensch, für den er alles riskiert hat, aus Liebe.
Ellen
Anhören
Dienstag, 20. Juni 2023
Ich schaue gerade eine Serie, in der ein Charakter paranoid ist. Die Frau denkt die ganze Zeit, dass sie verfolgt wird und kommt sich überwacht vor. Die tut mir irgendwie richtig leid. Ich stell mir das schrecklich vor, die ganze Zeit das Gefühl zu haben verfolgt zu werden.
Auch in der Bibel gibt es einen Satz, der ein bisschen unheimlich kling. Da steht: egal ob ich sitze oder stehe, liege oder gehe – Gott weiß es und sieht mich.
Aber komischerweise macht mir das gar nix aus. Ich habe nicht das Gefühl von Gott überwacht zu werden. Gott kennt jeden einzelnen ganz genau und weiß, wie s uns geht, was uns beschäftigt und was uns umtreibt. Das klingt vielleicht erst mal unheimlich, ich finds aber total befreiend: Vor Gott kann ich zwar nichts verheimlichen, muss ich aber auch nicht. Er kennt micht eh und sieht mich trotz allem liebevoll an. Daran kann ich nichts ändern.
Ich finde diese Vorstellung schön: Egal wie dumm meine Entscheidungen auch sind, und egal welchen Weg ich gehe, auch wenn der schlecht ist: Ich kann nirgends hingehen, wo Gott nicht bei mir ist und mir zur Seite steht.
Ellen
Anhören
Sonntag, 28. Mai 2023
Wir haben Pfingstferien. Endlich mal wieder frei zum nochmal Auftanken, bevor es in den Endspurt bis zu den Sommerferien geht. Und der Grund dafür ist ein christlicher Feiertag: Pfingsten. Das ist ein Feiertag an dem ausnahmsweise mal nicht Jesus was Besonderes gemacht hat.
Nachdem Jesus auferstanden ist und dann die Erde wieder verlassen hat, waren seine Freunde ziemlich allein und vor allem ratlos. In der Bibel wird erzählt, dass plötzlich ein Brausen vom Himmel kam und die Jünger dann sowas wie Flammen über ihren Köpfen hatten und viele verschiedene Sprachen sprechen konnten. Das stelle ich mir ziemlich beängstigend und auch chaotisch vor. Vermutlich waren alle erstmal total verwirrt und haben gar nicht gecheckt, was eigentlich los ist. Laut der Bibel hat der Heilige Geist den Jüngern in dem Moment wieder neuen Mut und neue Kraft gegeben.
So war es möglich, dass sich die Geschichten und die Botschaft von Jesus und seinem Leben verbreitet haben. Plötzlich konnten die Jünger allen davon erzählen, weil sie alle Sprachen sprechen konnten. Sie sind losgegangen, haben sich überall hin verteilt und von Jesus erzählt.
So haben sich vermutlich die ersten Gemeinden gegründet und uns Christen gäbs heut ohne Pfingsten vielleicht gar nicht.
Ellen
Anhören
Freitag, 26. Mai 2023
Ich habe jetzt einen Milchaufschäumer. Und ich sags euch, das war ein Genuss-Upgrade für meinen Nachmittags-Kaffee. Eigentlich trinke ich keinen Kaffee, zumindest nicht aus Routine. Wenn ich dann Kaffee trink, dann ist das ein Genussmittel und dann soll der schon auch richtig gut sein. Und der Milchaufschäumer bringt meinen Kaffee echt auf ein anderes Level. Manchmal bin ich sogar so gehypt, dass ich den Milchaufschäumer als Upgrade für mein Leben bezeichnen würde.
Ok, das ist jetzt vielleicht ein bisschen übertrieben, denn an meinem Leben insgesamt ändert der Milchaufschäumer nicht so viel. In der Bibel finden wir dagegen ein richtiges Upgrade fürs Leben. Da geht’s nicht um Kaffee mit aufgeschäumter Milch, sondern um Wasser. Jesus sagt, dass er uns das Wasser des Lebens geben will – ganz umsonst. Für mich bedeutet das, dass Gott verspricht, uns immer wieder neue Kraft zu geben und uns zu stärken. Und das alles einfach so, umsonst und ohne Gegenleistung.
Daran will ich mich das nächste mal erinnern, wenn ich meinen Kaffee zelebriere. Und für manche ist Kaffee ja auch ein Lebenselixier, so wie es das lebendige Wasser Gottes eben auch ist.