Lisa Joy
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Sonntag, 31. März 2024
Am Ostersonntag um halb sieben aufstehen, zum Garten zur Kirche fahren, um bei Lagerfeuer und Kerzenlicht Ostern zu feiern. Das ist erstmal ne Überwindung – aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen: es lohnt sich. Es wurden Lieder gesungen, die Ostergeschichte gelesen und wir haben gebetet, während die Sonne langsam aufgegangen ist und es immer heller wurde. Ich fand das ne richtig coole Erfahrung! Diese Osterfeiern sind so früh am morgen gibt es, weil in der Bibel berichtet wird, dass Freundinnen von Jesus auch ganz früh morgens zum Grab von Jesus gelaufen sind. Drei Tage vorher war er gestorben. Jetzt wollten sie sein Grab besuchen. Aber sie finden erst nur ein leeres Grab. Und dann treffen sie Jesus, der auferstanden ist und lebt. Das hatte er schon lange vorausgesagt, aber so richtig geglaubt hatte das irgendwie niemand. Ist ja auch nicht normal. Aber genau das find ich das coole an Ostern. Das was da passiert, ist überhaupt nicht normal. Noch viel weniger normal, als einem Sonntag um halb sieben aufzustehen. Und viel weniger normal, als bei allem Mist, den es gerade gibt, positiv in die Zukunft zu schauen. Aber für mich bedeutet Jesus Auferstehung genau diese Hoffnung. Hoffnung, dass sich Dinge verändern können, Hoffnung auf Neuanfänge und Hoffnung, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach aufhört. Diese Hoffnung, spür ich an Ostern immer wieder in mir drin, so wie es immer heller wird, wenn die Sonne aufgeht, während wir am Lagerfeuer sitzen.