Carina
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Dienstag, 20. Februar 2024
Ich bin grad umgezogen. Und obwohl die neue Wohnung noch aussieht, als wär ein Tornado durchgefegt, hab ich mich schon richtig gut eingelebt. Was mir den Start so erleichtert hat, war auf jeden Fall meine Familie.
Meine Eltern und meine Brüder waren so lieb und haben ein ganzes Wochenende damit verbracht, meine Möbel zu schleppen, aufzubauen und Zeug anzuschrauben.
Manche sagen jetzt vielleicht, dass es doch selbstverständlich ist, dass einem die Familie beim Umzug hilft. Aber ich weiß, dass nicht alle auf die Unterstützung ihrer Familie zählen können.
Vielleicht ist es mir deshalb so schwergefallen, die Hilfe einfach anzunehmen. Ich hab die ganze Zeit versucht, ihnen direkt was zurückzugeben und mich tausendmal bedankt. Obwohl sie mir ja gern geholfen haben und dafür keine Gegenleistung wollten.
Ich hab die Erfahrung auch schon selbst gemacht: Ich find's total unangenehm, wenn ich jemandem eine Freude machen will und derjenige das dann gar nicht auf sich beruhen lassen kann.
Akzeptieren zu können, dass jemand mir auch mal gern hilft, weil er mich mag und mir was Gutes tun will, das hab ich aus diesem Umzug für mich mitgenommen.