Linus
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Sonntag, 31. Dezember 2023
Zu Silvester gibt es ja echt viele Rituale. Also natürlich Feuerwerk und Vorsätzefassen. Zuhause essen wir jedes Jahr Fondue. Das gehört für mich einfach dazu an diesem Tag. Seit ein paar Jahren ist so ein Ritual für mich auch der Silvester-Gottesdienst.
Eigentlich passt das gar nicht so richtig zu den anderen Bräuchen. Für mich ist das trotzdem wichtig. Denn so, wie ich mit Freunden oder Familie das Jahr abschließen möchte, so geht es mir auch mit Gott.
Während des Gottesdienstes nehme ich mir Zeit und schaue noch einmal auf das, was da alles so gewesen ist. Auf die vielen schönen Momente, die ich erleben durfte. Ich schaue aber auch auf Momente, die mich herausgefordert haben und in denen mir etwas nicht gelungen ist. Ich frage mich dann, ob ich Gott auch in diesen Momenten gespürt habe.
Denn während der Hektik des Jahres ist mir das oft schwergefallen. Jetzt an Silvester, mit ein bisschen Abstand, fällt es mir leichter. Und es hilft mir, mit dem Vergangenen abzuschließen: noch einmal darauf zu schauen und zu wissen, dass ich von Gott behütet war.
Oft spüre ich dann eine große Dankbarkeit – und ich freue mich auf das neue Jahr. Weil ich Gott an meiner Seite weiß, fühle ich mich dafür bereit.