Hans-Christian
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Sonntag, 21. Mai 2023
Wenn ich neu in einer Gruppe bin, dann bin ich immer meeega unsicher. Ich denke dann die ganze Zeit daran, was die anderen wohl denken oder denken könnten. Ich merke, wie ich mir irgendwie innere Mauern aufbaue, hinter denen ich mich verstecke. Dann bin ich gar nicht so, wie bei Leuten, die ich schon lange kenne. Vielleicht stehe ich mir da manchmal selbst im Weg, bei all den Gedanken die ich mir dabei mache.
Klar, ich will gut ankommen. Doch vielleicht ist das der falsche Ansatz. Gut anzukommen macht mich ja nicht glücklich, wenn ich mich dabei völlig verbiege und dann nicht wirklich ich selbst bin. Gleichzeitig mache ich mich ja angreifbar, wenn ich dann tatsächlich einfach mal ich selbst bin.
Einfach ich sein – das ist gar nicht so einfach. Aber ich denke es ist der beste Weg für mich, wenn ich neue Leute kennenlerne. Das kostet manchmal Kraft und Überwindung aber es lohnt sich, weil das ehrlich ist. Denn ich will andere ja auch so kennenlernen, wie sie eben sind.