Carina
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Freitag, 19. Mai 2023
Mir geht’s zur Zeit nicht so gut, wenn ich die neuesten Nachrichten checke. Ich hab oft den Eindruck, dass es nur noch schlechte Neuigkeiten gibt. Und da fühle ich mich dann immer ein bisschen hilflos. Dieses Gefühl nennt sich „Weltschmerz“. Da geht’s darum, dass man den Eindruck hat, nichts gegen die aktuellen Probleme in der Welt wie z.B. Armut oder den Klimawandel unternehmen zu können. Ich hab letztens mit ner Freundin darüber gesprochen, wie sie mit dem Gefühl umgeht. Und sie meinte, ihr hilft es oft schon, mit jemandem drüber zu reden. So kann sie sich den Weltschmerz n‘ bisschen von der Seele reden. Wir haben dann gemerkt, dass wir dabei sogar schon was bewegen können. Denn wenn ich darüber nachdenke und sprech, bleiben die wichtige Themen aktuell und ich kann durch den Austausch neue Perspektiven sehen. Man kann also schon viel kleiner anfangen und auf die Art den Weltschmerz ein bisschen weniger schmerzhaft machen. Die Sicht hat mir auf jeden Fall geholfen und ich hab mir vorgenommen, mich öfter mit Leuten über meinen Weltschmerz zu unterhalten. Vielleicht kann ich die dann sogar noch dazu bringen, sich mit den Problemen in der Welt auch unabhängig von unseren Gesprächen auseinanderzusetzen. Und wirklich was zu verändern. So können wir alle gemeinsam was gegen die Probleme in der Welt tun.