Sabine
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Montag, 27. Dezember 2021
Meine kleine Nichte schaut mich fragend an: „Und was kommt nach Weihnachten?“ Mit Weihnachten verbindet sie eine Reihe von Festen: Nikolaus, ihren Geburtstag, dann kommen zuerst Oma und Opa bringen Geschenke und dann an Weihnachten der Rest der Familie. Davor gibt’s noch in der Schule und im Verein die Weihnachtsfeiern, bei denen gewichtelt wird,...
Ich kann schon verstehen, wenn sie sich so freut, dass so viele Menschen nett zu ihr sind und das nicht aufhören soll…
Und eigentlich hört das ganze Nett sein ja nicht mit Weihnachten auf: Es gibt noch ein Nachspiel. Denn als Christin feiere ich an Weihnachten, dass Gott Mensch geworden ist. Er ist nicht mehr nur der unsichtbare Gott von oben, sondern er ist einer von uns. Er begegnet mir als Mensch und kann fühlen wie ich. Mensch sein wird dadurch ganz schön aufgewertet.
Deswegen ist Weihnachten für mich mehr, als nur den neugeborenen Menschen in der Krippe zu feiern. Sondern es geht eben auch um die Menschen an sich und um mich herum. Wenn Gott den Menschen als Mensch begegnet, dann steckt für mich in jeder Begegnung etwas davon drin.
Wenn mich z.B. jemand tröstet oder wenn ich jemanden zum Lachen bringe. Und das gilt für mich auch noch nach Weihnachten: Nett sein und Gutes tun. Gott ist Mensch geworden und nun liegt es an mir, was ich daraus mache.