Sabine
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Sonntag, 07. November 2021
„Mit Yoga zum inneren Ich“ – so stand es auf dem Flyer. Und ich nur: Blödsinn. Yoga, das ist doch der Sport mit den seltsamen Verrenkungen, Füße über den Kopf und so. Wie soll man dabei zur inneren Ruhe kommen? Trotzdem bin ich neugierig. Also gehe ich eine Stunde Yoga gratis schnuppern.
Das erste was wir machen sind Atemübungen. Das macht mich sprachlos. Ich kann doch atmen, das muss ich doch nicht erst üben. Dann sollen wir „loslassen“. Wir sollen unseren Gedanken freien Lauf lassen. Ich probiere es aus, aber es ist gar nicht so einfach, weil mir ständig neue Sachen durch den Kopf gehen. Als nächstes soll ich bei einer Dehnübung meinen Atem überall spüren und bei jedem Ausatmen noch ein bisschen mehr ins Dehnen gehen. Geht’s noch? Das tut doch weh! Während meine Yogalehrerin aus Gummi ist, bin ich fix und fertig. Und was ist mit der Entspannung des inneren Ichs? Gut, dass es nur eine Schnupperstunde gewesen ist, denke ich mir und gehe.
Als ich zu Hause bin, merke ich dann aber, wie mein Rücken sich gelöst anfühlt und ich innerlich entspannt bin.
Ich bin überrascht: Auch wenn ich vorher gedacht hab „das wird eh nichts“, hat es sich doch gelohnt, was Neues auszuprobieren.