Ida
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Freitag, 04. Juni 2021
Ich habe Sehnsucht. Nach Tanzen, nach Feiern, nach Cafebesuchen, nach Sorgenfreiheit, nach ganz lauter Festivalmusik, nach Menschenmassen.
Ich möchte das Wort eigentlich gar nicht in den Mund nehmen, aber es geht einfach nicht anders: Corona nervt. So langsam setzt mir die Pandemie echt zu. Ich weiß, das sind wirklich Luxusprobleme, aber ich glaube, ich habe die Auswirkung der Beschränkungen, die sinnvoll und nötig sind, auf mich selbst ein bisschen unterschätzt.
Immerzu bin ich müde, schlecht gelaunt und langsam auch ein bisschen genervt von den Menschen um mich herum.
Und ich weiß, dass ich nicht die Einzige bin, die sich so fühlt
Aber so ist es eben. Ich kann daran jetzt nichts ändern. Außer meine Einstellung. Die kann ich sehr wohl beeinflussen. Auch wenn es mittlerweile schwer fällt zuversichtlich zu sein, ist das doch das Einzige, was ich gerade tun kann. Und mich natürlich an die Regeln halten.
Während ich social-distancing betrieben habe, konnte ich mit mir und meinem Glauben zu Gott besonders viel Zeit verbringen. Gott ist in dieser Zeit ein Licht im Dunkeln für mich. Er gibt mir Kraft und Hoffnung für das, was kommt. Ich spüre, wie er mich in solchen Downphasen wieder aufbaut und stark macht.
Mit hoffnungsvollem Blick und ganz vielen Plänen für die Nach-Corona-Zeit im Gepäck, schaffe ich es auch durch diese schwere Zeit, in der es anderen Menschen noch viel schlechter geht als mir.