Yannick
Anhören
Dienstag, 13. April 2021
Schade eigentlich – es wird langsam Sommer und trotzdem ist Corona immer noch da. Arbeiten kann ich Gott sei Dank noch im Home Office, aber in meiner Freizeit bin ich auch daheim. Mir fehlt Abwechslung. Ich habe keinen Bock mehr auf noch ne Serie, noch einen Videocall und noch mal Bananenbrot backen. In einem Wort: Frust!
In solchen Momenten höre ich gern Musik. Einfach mal abschalten, den Frust sein lassen. Welt aus, Musik an!
Hilft auch, aber leider nur kurz! So ne langfristige Strategie gegen den Corona-Frust gibt es nicht. Am liebsten würde ich Corona einfach vergessen.
In der Bibel lese ich von Jona. Der hat einen Auftrag von Gott bekommen, will ihn aber nicht ausführen. Er blendet seine Probleme aus und rennt weg. Will alles nicht wahrhaben. Aber er schafft es auch immer nur kurz. Irgendwann stellt er sich seinen Problemen und führt seinen Auftrag doch aus. Und er fährt ganz gut damit.
Ich weiß: Musik hilft nur kurz. Vor Corona kann ich nicht weglaufen. Und einfach so tun, als gäbe es Corona nicht, bringt auch nichts. Ich muss mich den Aufgaben, die ich hab, stellen. Trotzdem helfen mir so Momente, in denen ich alles vergesse oder Frust abbauen kann. Beim Musik hören. Oder drüber reden. Reden lenkt nicht nur ab, ich kann manche Sorgen und Probleme beim Reden auch in Angriff nehmen. Und jetzt bei wärmerem Wetter geht das mit dem Reden sogar beim Spazierengehen, ganz ohne Videocall.