Dienstag, 26. September 2023
Ich hab manchmal das Gefühl, dass ich in zwei verschiedenen Welten lebe!
Gut, jetzt nicht so, dass ich wie bei Narnia durch ne Schranktür von der einen in die andere Welt wechsle. Aber irgendwie so: 2 in 1.
Vor allem in der letzten Zeit hab ich diesen krassen Unterschied gemerkt.
Die eine, die größere Welt, besteht viel zu oft aus meinem engen Alltag. Zugeballert mit Terminen. Super viele Menschen um mich herum. Und in mir drin ist auch super viel los.
Und dann gibts da so Momente, in denen ich meine Wege abgehe, so wie jeden Tag, aber plötzlich stehenbleibe. Weil ich auf einmal das Gefühl hab: Hier war ich noch nie!
Mir fällt – zum Beispiel – plötzlich auf, wie mega der Ausblick von der Brücke ist, die ich jeden Tag auf meinem Weg zur Uni und zurück überquere.
Als wär ich in einer ganz anderen Welt. Aber das ist ja auch meine Lebenswelt!
Ich liebe es, wenn ich von der anderen Welt überrascht werde.
Solche Wow-Momente sind dann wie die Schranktür bei Narnia: Ein Portal in eine magischere Welt.
Dann kann ich in dem, was ich scheinbar in- und auswendig kenne, immer wieder was Neues entdecken. Oder ich kann genau dasselbe einfach nochmal entdecken. Mit anderem Blick.
Dafür bin ich echt dankbar!
Gut, jetzt nicht so, dass ich wie bei Narnia durch ne Schranktür von der einen in die andere Welt wechsle. Aber irgendwie so: 2 in 1.
Vor allem in der letzten Zeit hab ich diesen krassen Unterschied gemerkt.
Die eine, die größere Welt, besteht viel zu oft aus meinem engen Alltag. Zugeballert mit Terminen. Super viele Menschen um mich herum. Und in mir drin ist auch super viel los.
Und dann gibts da so Momente, in denen ich meine Wege abgehe, so wie jeden Tag, aber plötzlich stehenbleibe. Weil ich auf einmal das Gefühl hab: Hier war ich noch nie!
Mir fällt – zum Beispiel – plötzlich auf, wie mega der Ausblick von der Brücke ist, die ich jeden Tag auf meinem Weg zur Uni und zurück überquere.
Als wär ich in einer ganz anderen Welt. Aber das ist ja auch meine Lebenswelt!
Ich liebe es, wenn ich von der anderen Welt überrascht werde.
Solche Wow-Momente sind dann wie die Schranktür bei Narnia: Ein Portal in eine magischere Welt.
Dann kann ich in dem, was ich scheinbar in- und auswendig kenne, immer wieder was Neues entdecken. Oder ich kann genau dasselbe einfach nochmal entdecken. Mit anderem Blick.
Dafür bin ich echt dankbar!
Montag, 25. September 2023
Leute es wird Ernst. Der Herbst ist da. Kalendarischer Herbstanfang war ja schon und jetzt hat auch aus Sicht der Meteorologen der Herbst angefangen. Und falls das noch nicht Schock genug ist: In weniger als 3 Monaten ist schon wieder Weihnachten.
Nach den vielen Wetter Wechseln während den Sommerferien ist jetzt doch klar, dass der Sommer so langsam vorbei ist. Spätestens seit alle Sonnenblumen verblüht sind und alle Felder abgeerntet lässt es sich nicht mehr leugnen: Der Herbst ist da. Die ersten Blätter fallen und ich überleg mir zweimal, ob ich das Auto unter dem Kastanienbaum parke.
Mit dem Herbst kommt ja irgendwie auch die Vergänglichkeit. In der Natur ist ganz offensichtlich zu erkennen, dass nichts ewig lebt. Das kann auch irgendwie bedrückend sein und Angst machen. Ich finds wichtig, sich auch damit mal zu beschäftigen, auch wenns kein schönes Thema ist. Solche Gefühle und Gedanken sollen ihren Platz haben. Und der Herbst ist wie gemacht dafür. Mir hilft da mein Glaube und die Hoffnung, dass mein Leben hier auf der Erde zwar irgendwann, hoffentlich noch nicht so bald, vorbei ist. Aber dass es danach weiter geht. Wie und wo weiß ich nicht, aber ich glaube daran, dass es schön und gut sein wird. Vielleicht wie ein richtig schöner Spätsommertag.
Nach den vielen Wetter Wechseln während den Sommerferien ist jetzt doch klar, dass der Sommer so langsam vorbei ist. Spätestens seit alle Sonnenblumen verblüht sind und alle Felder abgeerntet lässt es sich nicht mehr leugnen: Der Herbst ist da. Die ersten Blätter fallen und ich überleg mir zweimal, ob ich das Auto unter dem Kastanienbaum parke.
Mit dem Herbst kommt ja irgendwie auch die Vergänglichkeit. In der Natur ist ganz offensichtlich zu erkennen, dass nichts ewig lebt. Das kann auch irgendwie bedrückend sein und Angst machen. Ich finds wichtig, sich auch damit mal zu beschäftigen, auch wenns kein schönes Thema ist. Solche Gefühle und Gedanken sollen ihren Platz haben. Und der Herbst ist wie gemacht dafür. Mir hilft da mein Glaube und die Hoffnung, dass mein Leben hier auf der Erde zwar irgendwann, hoffentlich noch nicht so bald, vorbei ist. Aber dass es danach weiter geht. Wie und wo weiß ich nicht, aber ich glaube daran, dass es schön und gut sein wird. Vielleicht wie ein richtig schöner Spätsommertag.
Sonntag, 24. September 2023
Als wir letztens in den Alpen unterwegs waren, bin ich Gott begegnet.
Es hat meeegamäßig geregnet. Die Berge um uns herum zeigten sich immer wieder nur zeitweise und schemenhaft, wenn sich die eine Wolke mit der anderen abgewechselt hatte, um auf uns niederzuregnen. Nass bis auf die Haut kamen wir an der Hütte an. Sabine, die Hüttenwirtin, hat uns entdeckt, kam uns freudig entgegen und drückte mich zur Begrüßung ganz fest. Sie kennt mich schon seit dem ich Klein bin, weil meine Familie und ich schon früher immer in das selbe Tal in den Urlaub gefahren sind. Ich war aber schon länger nicht mehr da, also bin ich nicht davon ausgegangen, dass sie mich noch kennt.
Das war eine richtig schöne Begegnung. Fast wie nachhause kommen, raus aus dem Regen, rein in die warme Stube. Der Kachelofen war an und der Germknödel schmeckte einfach himmlisch. Ich hab mir dann gedacht: Mit Gott ist es bestimmt wie mit einer guten Hüttenwirtin. Wenn ich an den Himmel denke, ist das schon eine schöne Vorstellung. Ich fühle mich willkommen, geborgen und Zuhause bei Gott. Wie bei Sabine, der Hüttenwirtin.
Es hat meeegamäßig geregnet. Die Berge um uns herum zeigten sich immer wieder nur zeitweise und schemenhaft, wenn sich die eine Wolke mit der anderen abgewechselt hatte, um auf uns niederzuregnen. Nass bis auf die Haut kamen wir an der Hütte an. Sabine, die Hüttenwirtin, hat uns entdeckt, kam uns freudig entgegen und drückte mich zur Begrüßung ganz fest. Sie kennt mich schon seit dem ich Klein bin, weil meine Familie und ich schon früher immer in das selbe Tal in den Urlaub gefahren sind. Ich war aber schon länger nicht mehr da, also bin ich nicht davon ausgegangen, dass sie mich noch kennt.
Das war eine richtig schöne Begegnung. Fast wie nachhause kommen, raus aus dem Regen, rein in die warme Stube. Der Kachelofen war an und der Germknödel schmeckte einfach himmlisch. Ich hab mir dann gedacht: Mit Gott ist es bestimmt wie mit einer guten Hüttenwirtin. Wenn ich an den Himmel denke, ist das schon eine schöne Vorstellung. Ich fühle mich willkommen, geborgen und Zuhause bei Gott. Wie bei Sabine, der Hüttenwirtin.
Samstag, 23. September 2023
Ich war in ner Ausstellung mit Fotos von David LaChapelle. Er gehört zu den wichtigsten Fotografen der Gegenwart.
Einige seiner Fotos zeigen Jesus – an Orten, die ganz gewöhnlich und modern sind: vor einem Fast-Food-Restaurant, in einer WG-Küche oder auf einer vielbefahrenen Kreuzung. Immer stehen viele Leute um ihn herum. Sie sind jung und tragen Sweatshirts, haben Piercings und Tattoos.
Diese Fotos haben mich ziemlich irritiert. Sie sehen ganz anders aus als die Darstellungen von Jesus, die ich sonst so kenne.
Der Fotograf hat seine Fotoserie „Jesus is my homeboy“ genannt, also „Jesus ist mein Kumpel“. Seine Fotos zeigen, dass die Freunde von Jesus keine reichen oder angesehenen Leute waren. Die Apostel waren in der damaligen Gesellschaft eher Außenseiter. Heutzutage würde sich Jesus wohl mit den Menschen auf der Straße und Randgruppen herumtreiben, also mit Junkies und Obdachlosen wahrscheinlich.
Deshalb finde ich die Fotos von LaChapelle so gut. Denn da wird sichtbar, dass Jesus für die Welt bis heute wichtig ist: weil er über Klischees hinwegsieht und jeden willkommen heißt.
Einige seiner Fotos zeigen Jesus – an Orten, die ganz gewöhnlich und modern sind: vor einem Fast-Food-Restaurant, in einer WG-Küche oder auf einer vielbefahrenen Kreuzung. Immer stehen viele Leute um ihn herum. Sie sind jung und tragen Sweatshirts, haben Piercings und Tattoos.
Diese Fotos haben mich ziemlich irritiert. Sie sehen ganz anders aus als die Darstellungen von Jesus, die ich sonst so kenne.
Der Fotograf hat seine Fotoserie „Jesus is my homeboy“ genannt, also „Jesus ist mein Kumpel“. Seine Fotos zeigen, dass die Freunde von Jesus keine reichen oder angesehenen Leute waren. Die Apostel waren in der damaligen Gesellschaft eher Außenseiter. Heutzutage würde sich Jesus wohl mit den Menschen auf der Straße und Randgruppen herumtreiben, also mit Junkies und Obdachlosen wahrscheinlich.
Deshalb finde ich die Fotos von LaChapelle so gut. Denn da wird sichtbar, dass Jesus für die Welt bis heute wichtig ist: weil er über Klischees hinwegsieht und jeden willkommen heißt.
Freitag, 22. September 2023
„Was für ein Wunder, dass du auch endlich da bist“, „Es ist ein Wunder, dass ich es gestern noch pünktlich zur Arbeit geschafft hab‘“ oder „Ein Wunder, dass du nach so viel Essen noch nicht geplatzt bist“. Das sind Sätze, die ich so oder ähnlich höre und auch selbst verwende. Aber wenn ich mal genauer darüber nachdenke, komme ich zu einem Schluss: Wir reden so oft von Wundern und eigentlich glaubt niemand mehr wirklich an Wunder.
In der Bibel passiert ein Wunder nach dem anderen: Abrahams Frau Sarah bekommt mit 90 Jahren ein Kind, Jesus heilt einen Querschnittsgelähmten und macht sogar mehr als einmal Tote wieder lebendig.
Und wir kriegen gefühlt eine Krise nach der anderen ab: Inflation, Corona, Krieg direkt nebenan. Wo bleiben unsere Wunder? Ich glaube, sie sind da. Wir sehen sie nur nicht. Manchmal sind meine Sorgen und die Flut an negativen Nachrichten zu viel. Da ist dann kein Platz für Wunder, ich schließe sie schon automatisch aus, weil ich die Hoffnung verloren habe.
Aber vielleicht brauchen wir Jesus gar nicht hier als Mensch auf Erden, um Wunder zu erleben. Vielmehr gibt er uns die Chance, dass jetzt wir statt ihm Wunder vollbringen. Durch Liebe, Menschlichkeit und Fürsorge. Und wichtig ist, die Augen zu öffnen: denn Wunder geschehen jeden Tag. Ich denke, wir erkennen sie nur nicht immer.
In der Bibel passiert ein Wunder nach dem anderen: Abrahams Frau Sarah bekommt mit 90 Jahren ein Kind, Jesus heilt einen Querschnittsgelähmten und macht sogar mehr als einmal Tote wieder lebendig.
Und wir kriegen gefühlt eine Krise nach der anderen ab: Inflation, Corona, Krieg direkt nebenan. Wo bleiben unsere Wunder? Ich glaube, sie sind da. Wir sehen sie nur nicht. Manchmal sind meine Sorgen und die Flut an negativen Nachrichten zu viel. Da ist dann kein Platz für Wunder, ich schließe sie schon automatisch aus, weil ich die Hoffnung verloren habe.
Aber vielleicht brauchen wir Jesus gar nicht hier als Mensch auf Erden, um Wunder zu erleben. Vielmehr gibt er uns die Chance, dass jetzt wir statt ihm Wunder vollbringen. Durch Liebe, Menschlichkeit und Fürsorge. Und wichtig ist, die Augen zu öffnen: denn Wunder geschehen jeden Tag. Ich denke, wir erkennen sie nur nicht immer.
Donnerstag, 21. September 2023
Ich war auf dem Gemeindefest meiner Kirche. Da gab es verschiedene Stationen, an denen wir mitmachen konnten. An einer Station sollten wir überlegen, wie uns Gott eigentlich sieht. Ich sollte Adjektive finden, von denen ich denke, dass Gott mich so beschreiben würde.
Das hat sich mega einfach angehört. Aber es war komplizierter als gedacht. Ich hab‘ versucht mich zu analysieren, aber hatte sofort das Gefühl, wenn ich eine positive Eigenschaft nenne, dann muss ich auf jeden Fall auch eine negative sagen. Ich kenn‘ mich schließlich und weiß, dass ich ganz bestimmt nicht nur positive Eigenschaften habe. Danach sagte die Stationsleiterin: wenn wir uns selbst beschreiben, sehen wir oft nur das Negative. Aber Gott sieht uns ganz anders. Er sieht das Gute in uns, er sieht uns als sein Werk und er liebt uns dafür, wie wir sind. Er heißt nicht alles gut, was ich mache. Aber er liebt mich mit meinen Fehlern und betont im Gegensatz zu mir nicht diese Fehler, sondern die guten Eigenschaften.
Gott ignoriert meine schlechten Eigenschaften nicht einfach. Er weiß, dass sie da sind und dass ich an ihnen arbeite. Aber er definiert mich nicht darüber. Er akzeptiert und liebt mich so wie ich bin – denn so hat er mich gemacht.
Das hat sich mega einfach angehört. Aber es war komplizierter als gedacht. Ich hab‘ versucht mich zu analysieren, aber hatte sofort das Gefühl, wenn ich eine positive Eigenschaft nenne, dann muss ich auf jeden Fall auch eine negative sagen. Ich kenn‘ mich schließlich und weiß, dass ich ganz bestimmt nicht nur positive Eigenschaften habe. Danach sagte die Stationsleiterin: wenn wir uns selbst beschreiben, sehen wir oft nur das Negative. Aber Gott sieht uns ganz anders. Er sieht das Gute in uns, er sieht uns als sein Werk und er liebt uns dafür, wie wir sind. Er heißt nicht alles gut, was ich mache. Aber er liebt mich mit meinen Fehlern und betont im Gegensatz zu mir nicht diese Fehler, sondern die guten Eigenschaften.
Gott ignoriert meine schlechten Eigenschaften nicht einfach. Er weiß, dass sie da sind und dass ich an ihnen arbeite. Aber er definiert mich nicht darüber. Er akzeptiert und liebt mich so wie ich bin – denn so hat er mich gemacht.
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