Sarah
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Montag, 23. Mai 2022
Ich hab mir zurzeit echt viel vorgenommen. An der Uni ist es super stressig, und auch meine Freizeit fühlt sich mehr wie ein Pflichtprogramm an, als chilliges Relaxen. Ich hab voll gemerkt, dass mir das nicht guttut. Deswegen hab ich beschlossen, einen Kurs an der Uni weniger zumachen und auf das nächste Semester zu verschieben.
Mir ist diese Entscheidung nicht leichtgefallen, weil es sich auch ein bisschen wie Scheitern angefühlt hat. Aber mit der Reaktion von dem Seminarleiter hab ich echt nicht gerechnet: Er hat mir überhaupt keinen Vorwurf gemacht, sondern meine Entscheidung sogar unterstützt. Er meinte, es sei super wichtig, seine eigenen Grenzen zu kennen und auf sich zu hören.
Das hat mir richtig geholfen. Der Seminarleiter hat mir gezeigt, dass es keine Schwäche ist, sich einzugestehen, dass einem was zu viel wird. Man kann nicht mehr als 100 Prozent arbeiten und es ist auch wichtig, für sich selbst zu sorgen. Denn nur wenn es mir selbst auch gut geht, kann ich auf andere Menschen achten, gemeinsame Aktionen mit ihnen genießen und das Leben wertschätzen.