Lisa
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Samstag, 31. Juli 2021
Der Papa von einer guten Freundin ist im April an Corona verstorben. Als ich die Nachricht bekommen habe, hat mich das total schockiert.
Natürlich war mir auch davor schon bewusst, dass ich das Virus ernst nehmen muss und im schlimmsten Fall auch Menschen daran sterben. Ich hab ja auch in den Nachrichten jeden Tag die Todeszahlen verfolgt. Aber trotzdem habe ich nicht damit gerechnet, dass es den Elternteil von einer Freundin treffen könnte.
Mehr als 90.000 Menschen sind schon gestorben, weil sie sich mit dem Virus infiziert haben. Durch meine Freundin ist mir bewusst geworden, dass hinter dieser riesigen Zahl lauter einzelne Menschen stehen, die jemand geliebt hat und die jetzt unendlich vermisst werden.
Natürlich freue ich mich auch über die wiedergeöffneten Geschäfte und genieße wieder einen Kaffee in der Stadt mit ein paar Freunden. Aber ich will auch nicht allzu schnell vergessen, dass die Pandemie vielen Menschen ihre Liebsten genommen hat. Aus Respekt davor, halte ich mich auch weiterhin an die geltenden Regeln und lasse mich regelmäßig testen, auch wenn das manchmal nervig ist.
Das ist mein kleiner Beitrag dazu, dass hoffentlich bald niemand mehr sein Leben an das Virus verliert.