Juliane
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Dienstag, 16. Januar 2024
Letzten Herbst hat mich die totale Puzzle-Begeisterung gepackt! Ich hab mich abends auf den Boden gesetzt und mich in mein 1000 Teile-Puzzle vertieft. Es hat mega Spaß gemacht! Zuerst ist da ein Chaos aus einzelnen Teilen. Aber nach Stunden und Tagen fügt sich ein wunderschönes Bild zusammen.

In meinem Leben geht es mir oft wie mit einem riesigen Puzzle. Oft gibt es Episoden in meinem Alltag die mich nur stressen und überfordern. Das totale Chaos eben.
Wie bei einem Puzzle brauche ich im Alltag Geduld. Vor allem mit mir selbst. Und dabei hilft mir mein Glaube an Gott.
Ich glaube, dass Gott auf mein Leben schaut, wie auf ein großes Puzzle. Wo ich nur Unordnung und Chaos sehe, sieht er bereits das fertige Bild. Und wenn ich schnell in Stress gerate, ungeduldig werde und überfordert bin, steht er mir bei. Gott hat eine Weitsicht, die ich als Mensch eben nicht habe. Und das zu wissen hilft mir! Auch wenn ich nicht immer weiß, wie aus meinem Chaos mal ein fertiges Bild werden soll, hab ich das Vertrauen: Irgendwann ist es fertig. Und so lange steht er mir bei. Und das macht das Alltags-Chaos schon etwas weniger überfordernd.
Juliane
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Sonntag, 24. Dezember 2023
Ich mag keine neue Herausforderungen. Fremdes und Ungewohntes macht mir zunächst etwas Angst. Neue Aufgaben, die mich erstmal herausfordern. Oder Projekte, die wie ein riesen Berg vor mir liegen.
Ich mag es behaglich und cozy – wenn ich in meinem gewohnten Umfeld bin.
Aber ich weiß, dass in meinem Leben nicht alles glatt und einfach verläuft. Das Leben ist chaotisch und unvorhersehbar. Und so komm ich eben oft drum herum, Neues ausprobieren.
In solchen Situationen muss ich dran denken, was eigentlich an Weihnachten passiert ist! In der Bibel wird berichtet, dass Gott etwas völlig Neues wagt. Und keine Angst vor dem Fremden hat.
An Weihnachten wird Gott Mensch. Ich denke, dass das ein großer Schritt in was Fremdes und Neues war. Gott, der die Erde gemacht hat, wird ein Mensch, der auf der Erde lebt. Gott hat sich richtig klein gemacht. Er war sich nicht zu schade, etwas neues auszuprobieren. Das find’ ich einfach nur gigantisch!
Weihnachten erinnert mich daran, dass Gott keine Angst davor hatte, sich in etwas Neues zu begeben.
Juliane
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Freitag, 22. Dezember 2023
„Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist…“. Ich glaube, wenn Gott ein Lieblingsspiel hätte, wäre es das. Gott sagt das nämlich in der Bibel zu einigen Menschen. – Natürlich in einem etwas anderen Wortlaut!
Die Erzählung geht so: Die Menschen in Israel suchen einen neuen König. Und Gott schickt einen Propheten, der ausgerechnet den kleinsten Sohn eines einfachen Bauern auswählt. Das Volk ist irritiert, aber Gott sagt: Ihr seht nur sein Äußeres, aber ich sehe sein Herz. Gott sagt, ich sehe was, was ihr noch nicht sehen könnt.
Mega tröstlich, wie ich finde! Ich werde in allen möglichen Situationen auf Äußerlichkeiten reduziert. Da tut es gut zu wissen, dass Gott sagt: Ich sehe viel mehr in dir, als andere sehen können!
Gott sieht meine versteckten Talente und Begabungen, die andere nicht sehen. Gott sieht alles was mich wertvoll und einzigartig macht. Er sieht, wo ich unsicher bin und was am liebsten niemand sonst sehen soll. Gott sieht meine blinden Flecken und alles woran ich bei mir selbst noch arbeiten muss.
Gott sagt zu mir: Ich sehe was, was du nicht siehst. Und das ermutigt mich total!
Juliane
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Mittwoch, 20. Dezember 2023
Ich liebe es einfach Essen zu gehen! Mit Freunden, mit der Familie, einfach mit lieben Menschen. Essen gehen, heißt für mich immer Qualitiy-Time. Man nimmt sich Zeit füreinander und hat gute Gespräche. Wenn ich im Restaurant esse, kann ich keine anderen Dinge nebenher machen. – Das ist beim schnellen Mittagessen in der Küche anders. Gemeinsam Essen gehen tut einfach gut.
Eigentlich steckt das auch schon ein bisschen im Wort Restaurant. Ich bin ein kleiner Sprachen-Nerd und weiß, dass Restaurant ursprünglich aus dem Lateinischen kommt. Dort bedeutet restaurabo: wiederherstellen. Ich finde das mega genial! Essen gehen bedeutet also: Kräfte tanken und Erholung!
Für mich ist mein Glaube wie ein Restaurant. Beten, Gottesdienste feiern, mit anderen über Jesus reden, Bibel lesen: Das sind für mich Erlebnisse, bei denen ich auftanken und ausruhen kann.
– Wie in nem Restaurant eben.
Juliane
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Montag, 18. Dezember 2023
Die Weltbeste Filmszene aller Zeiten ist für mich aus der Herr der Ring- Trilogie. In der Szene rufen der Zauberer Gandalf und der Hobbit Pippin um Hilfe für den anstehenden Kampf – mithilfe von Leuchtfeuern. Pippin klettert auf einen Turm, entzündet das Feuer und dieses Signalfeuer erreicht viele Kilometer entfernt den nächsten Turm. Nach und nach entsteht über viele hunderte Kilometer eine Kette aus Leuchtfeuern, die im ganzen Land um Hilfe rufen.
Ich bekomm‘ jedes Mal Gänsehaut, wenn man sieht, wie die meilenweit entfernten Leuchtfeuer von Turm zu Turm weitergetragen werden. Gandalf kommentiert die Leuchtfeuer mit brüchiger Stimme: Einen Funken Ηoffnung!
Und ich finde, so funktioniert Hoffnung tatsächlich! Ich selbst kann ein Leuchtfeuer sein und in meinem Alltag andere ermutigen und supporten. Zum Beispiel ist ein Funken Hoffnung, wenn ich mich nicht von den schlechten News jeden Tag runterziehen lasse. Sondern mir Zeit nehme, anderen einfach mal zuzuhören wenn sie Sorgen haben.
Ich muss nicht wie Pippin erstmal auf einen hohen Turm klettern, um ein Hoffnungsfeuer anzuzünden. Ich kann einfach für andere da sein, ein liebes Wort zusprechen, jemanden anrufen der es braucht. Und wenn ich andere gut behandele, wird sich das wie einen Funken Hoffnung immer weiter auswirken.
Juliane
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Sonntag, 29. Oktober 2023
Etwas, das in der Zukunft bereits passiert sein wird. Das macht erstmal einen Knoten im Gehirn! Im Deutschunterricht früher hieß das Futur 2. Das beschreibt ein Ereignis, das in der Zukunft bereits passiert sein wird. Also die Vergangenheit in der Zukunft. Das ist etwas kompliziert, deshalb wird es in der Alltagssprache eigentlich nie verwendet.
Aber ich finde, dass es genau beschreibt, was ich in meinem Alltag mit Gott erlebe. Ich bin davon überzeugt: Wenn ich mitten im Alltagstrubel bin, Stress mit jemandem habe, oder ein riesen Problem hab, dann ist Gott an meiner Seite. Und noch mehr: Ich glaube, dass Gott bereits an meinem Schwierigkeiten arbeitet, während ich noch mega verzweifelt bin. Das gibt mir jedes Mal aufs Neue unglaublich viel Kraft! Der Gedanke, dass Gott sich bereits um mich kümmert, während ich im hier und jetzt total down bin.
Ich vertrau drauf, dass Gott in der Zukunft schon für mich da war. Gott wird bereits für mich gesorgt haben. Diesen Satz im Futur 2 sage ich mir, wenn ich vor einem Berg von Problemen stehe und kein Ende sehe. Ich kann noch keine Lösung finden, aber Gott arbeitet längst daran. Und schon alleine dieser Gedanke hilft mir!
Juliane
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Freitag, 27. Oktober 2023
Ich liebe meine Großeltern über alles! Neben Oma und Opa habe ich noch Großeltern, die ich quasi adoptiert habe. Sie sind Freunde meiner Oma, die ich in ihrer Kirchengemeinde kennengelernt habe. Meine beiden Adoptiv-Großeltern leben ein ganzes Stück entfernt, deshalb sind wir seit vielen Jahren Brieffreunde. Und das macht die Beziehung zu den beiden so wertvoll. Ich merke immer wieder, dass ich mir ganz bewusst Zeit nehmen muss, um mit ihnen in Kontakt zu bleiben. Ich überlege genau was ich berichten will, wie es mir geht, was in meinem Leben so los ist – alles wichtige eben!
Mir ist beim Briefe-Schreiben aufgefallen, wie einfach die Kommunikation sonst inzwischen ist. Ich habe alle meine Freunde bequem auf WhatsApp verfügbar. Und wenn ich mit ihnen schreiben oder reden will, brauche ich nur kurz was in mein Handy tippen. Das ist mit Briefen anders.
Ich will mir eben auch für meine Freunde Zeit nehmen, mit denen ich super schnell in Kontakt treten kann. Eine Nachricht über Insta ist einfach verfasst. Trotzdem will ich mir bewusst mehr Zeit dafür nehmen. Weil das Menschen sind, die mir mega wichtig sind. Und deshalb sind sie es wert, dass ich ihre Nachrichten nicht nur so nebenbei beantworte. Egal ob das eine kurze Sprachnachricht oder ein langer Brief ist.
Juliane
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Mittwoch, 25. Oktober 2023
Challenge accepted! Oder auf deutsch: Herausforderung angenommen. Als Teenie der 2010er Jahre hab ich How I Met Your Mother total geliebt! Und so kenne ich auch die Serienfigur Barney und seine Sprüche in- und auswendig. Einer davon: Challenge accepted. Meistens geht es darum, dass er mit einer Frau flirten will. Aber manchmal sind es auch kleine Challenges unter Freunden, die Spaß in den Alltag bringen sollen.
Ich stelle mir oft selbst eine Challenge: Nämlich, dass ich mir weniger Sorgen mache! Um mich herum passieren oft so viele chaotische Dinge, die mein Leben ganz schön durcheinander bringen. Sorgen um die Familie und Freunde, die Arbeit, die Sorgen um das Klima. Dann heißt es für mich: Stopp! Hör auf, dir um alles Gedanken zu machen! Und dann sage ich mir: Challenge accepted! Ich kann nicht alle Sorgen der Welt in meinem Kopf bewegen. Da werd ich auf Dauer wie gelähmt, weil alles so viel scheint und ich dann gar nichts mehr mache. Und die Probleme werden auch nicht gelöst, wenn ich ewig darüber nachdenke.
Um das zu schaffen, hilft es mir: Nachrichten mal ausschalten und Handy beiseite legen. Das schaffe ich nicht oft. Aber wenn ich mir bewusst vornehme, mich weniger zu sorgen, geht es mir schon etwas besser.
Mach dir weniger Sorgen! – Challenge accepted!
Juliane
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Montag, 23. Oktober 2023
Ein Happy Little Tree. Ein kleiner Glücklicher Baum – auf jedem einzelnen Bild. Das hat den Maler Bob Ross berühmt gemacht. Auf jedem seiner Gemälde hat er irgendwo so einen Baum versteckt. Die happy little trees sind zu seinem Markenzeichen geworden.
Damit wollte er zeigen: Auf jedem meiner Bilder soll es was geben, das einfach nur so zum Spaß dort ist. Das war seine ganze Grundeinstellung zum Malens: Es geht um den Spaß an der Freude!
Ich frag mich dabei: Wann hab ich eigentlich zuletzt mal nur was aus Spaß gemacht? Oft mache ich einfach meine Sachen, damit sie erledigt sind. Ich will in meinem Alltag vorankommen, meine Aufgaben erledigen und To-Do’s abhaken. Bob Ross war der Meinung, dass es auch Dinge im Leben braucht, die einem erstmal nicht wirklich was bringen. Sondern an denen man einfach nur Freude hat.
Eben kleine happy little trees, die mich daran erinnern, was den Alltag lebenswert macht. Für mich ist das meine Lieblingsteesorte, meine Lieblingsbücher, oder ein Blumenstrauß auf meinem Schreibtisch.
Juliane
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Sonntag, 03. September 2023
Mein Lieblingskollege ist ein echter Entertainer! Immer wenn im Team miese Stimmung ist, grinst er breit und sagt: „Leute, jetzt jubeln wir erstmal gemeinsam.“ Dann stößt er einen lauten Schrei aus, der irgendwie nach Jodeln, gemischt mit Lachen klingt. Dann müssen wir alle lachen und das Ziel ist erreicht: die Stimmung ist viel besser!

Ich merke da immer wie wichtig Lachen ist! Und wie schade es ist, dass es in meinem Leben so wenig Gelegenheit zum jubeln gibt. Ich juble bei einer coolen Überraschung oder auf dem Konzert meiner Lieblingsband. Also bei echt großen Ereignissen.
Deshalb mag ich die Vorstellung, das Gott jubelt. In einem Satz in der Bibel heißt es: „Gott jubelt wenn er an dich denkt!“
Ich finde, dass das ein riesiges Kompliment ist! Denn ich glaube daran, dass Gott jeden Menschen der Welt großartig gemacht hat. Und Gott freut sich so sehr an den Menschen, dass er über sie jubelt. Jeder und Jede hat etwas, das sie großartig und einzigartig macht und darüber freut sich Gott unglaublich. Und auch wenn wir in unserem Leben mal was verbocken, hört Gott nicht auf über uns zu jubeln.