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Simon
Donnerstag, 09. Mai 2024
Ich erinner mich, als wär’s gestern gewesen, als ein muslimische Klassenkameradin beim Mittagessen plötzlich zu mir sagt: „Simon, ich versteh euch nicht! Ihr Christen betet ein Stück Holz an!“ Whoa... Im ersten Moment war ich schockiert, dann völlig verwirrt und dann hab ich kapiert, dass sie das Kreuz meint. Und ich muss zugeben: Im ersten Moment macht es wirklich den Anschein, als würden wir als Christinnen und Christen das Holzkreuz anbeten. Aber so ist es gar nicht. Wenn wir beten, beten wir zu Gott. Und wir beten zu Jesus, der an die Mächtigen der Welt ausgeliefert, in den Tod gegeben und nach drei Tagen wieder von den Toten auferweckt wurde. Das Kreuz ruft uns ins Gedächtnis, dass zur Geschichte von Jesus und Gott der Tod am Kreuz dazugehört. Für mich ist das Kreuz also in gewisser Weise ein Denkmal. Es erinnert an eine Person mit ihrer Geschichte, ein bisschen so wie eine Staue von Luther oder Goethe. Aber wenn wir mal genau hinschau’n, gibt es von den Denkmälern für Gott noch viel mehr – und das nicht nur auf KirchtüRmen oder an Halsketten. Sie alle erinnern an die Geschichte von Jesus und Gott, und an die Aussage, die dahinter steckt: Gott liebt die Menschen und die Welt so sehr, dass er auf die Welt gekommen ist und aus Liebe sogar den Tod auf sich genommen hat. Das Kreuz ist also mehr als nur ein Stück Holz – es ist ein Denkmal für Gott.

Wir

sind die Jugendredaktion der Evangelischen und Katholischen Rundfunkarbeit am SWR. Wir sind Azubis, studieren, haben gerade einen neuen Job angefangen... - und sprechen hier über Erfahrungen aus unserem Alltag, Fragen, die uns beschäftigen und unseren Glauben.

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