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Ida
Donnerstag, 02. Mai 2024
Griaß Gott, oder doch Gude? Ja, diese Frage stelle ich mir immer wieder. Ich bin im Schwobeländle aufgewachsen, lebe aber seit einigen Jahren in Frankfurt. Schwäbisch schwätz ich also seit meiner Kindheit, aber mittlerweile kann ich auch ein bisschen Hessisch babbeln. Ich finde immer wieder krass, wie sehr sich für mich das Gefühl von Heimat innerhalb Deutschlands ändert. Mein Zuhause ist in erster Linie da, wo meine Freunde und meine Familie sind. Aber eben nicht nur das. Heimatgefühl hängt für mich auch viel mit der Kultur der Region zusammen und wie gut ich sie kenne. Weil ich jetzt seit einiger Zeit hier in Frankfurt lebe, kenne ich mich schon ganz gut mit Äppelwoi und Hessisch babbeln aus. Durch meine Freunde erlebe ich den hessischen Lifestyle halt jeden Tag und dann gehört‘s einfach dazu. Für mich fühlt es sich deshalb auch schon so ein bisschen wie Heimat an. Aber trotzdem: Nichts geht über mein Heimatgefühl im Schwabenland. Denn da bin ich aufgewachsen. Ich kenne die Kultur rund um Bretzel, Griaß Gott und Ade wie keine andere. Und dabei fühle ich mich halt nicht nur als Beobachterin, so wie hier in Frankfurt, sondern als echter Teil davon. Ich bin einfach Schwäbin, es ist ein Teil meiner Identität und meines Erwachsenwerdens. Und deswegen, egal wo es mich in Deutschland hin verschlagen wird: Sobald ich jemanden schwätze hör, dann fühlt sich das immer wie Heimat an.

Wir

sind die Jugendredaktion der Evangelischen und Katholischen Rundfunkarbeit am SWR. Wir sind Azubis, studieren, haben gerade einen neuen Job angefangen... - und sprechen hier über Erfahrungen aus unserem Alltag, Fragen, die uns beschäftigen und unseren Glauben.

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