Sonntag, 19. März 2023
Jennifer Aniston betritt ein Flugzeug immer zuerst mit dem rechten Fuß. Das hilft ihr dabei, keine Angst vor dem Fliegen zu haben und den Flug zu genießen. Das ist schon etwas seltsam. Mein neues Ritual ist höchstens ein bisschen kitschig:
Abends bevor ich schlafe, überlege ich mir, was mir heute Schönes passiert ist. Was hat mich heute zum Lachen gebracht? Was hat sich gut angefühlt? Wie gesagt: Vielleicht ist das ein bisschen kitschig, aber tatsächlich ist es für mich ein wertvolles Ritual geworden.
Ich bin total überrascht, dass ich oft nicht nur eine Sache habe, die schön war und für die ich dankbar bin. Meistens passieren sogar mehrere schöne Dinge an einem Tag. Mal freue ich mich einfach darüber, dass die Sonne scheint. Oder ich hatte eine besondere Begegnung mit einem Menschen.
Gerade in einer Zeit, in der ich viele schlechte und manchmal auch ganz schön beängstigende Nachrichten höre, hilft mir mein Dankbarkeits-Ritual, mich auch auf die schönen und besonderen Momente in meinem Leben zu konzentrieren. Dann merke ich, dass in dieser Welt trotzdem so viel Gutes steckt. Und wenn das das Ergebnis ist, dann ist es mir auch egal, wenn das Ritual ein bisschen kitschig ist.
Abends bevor ich schlafe, überlege ich mir, was mir heute Schönes passiert ist. Was hat mich heute zum Lachen gebracht? Was hat sich gut angefühlt? Wie gesagt: Vielleicht ist das ein bisschen kitschig, aber tatsächlich ist es für mich ein wertvolles Ritual geworden.
Ich bin total überrascht, dass ich oft nicht nur eine Sache habe, die schön war und für die ich dankbar bin. Meistens passieren sogar mehrere schöne Dinge an einem Tag. Mal freue ich mich einfach darüber, dass die Sonne scheint. Oder ich hatte eine besondere Begegnung mit einem Menschen.
Gerade in einer Zeit, in der ich viele schlechte und manchmal auch ganz schön beängstigende Nachrichten höre, hilft mir mein Dankbarkeits-Ritual, mich auch auf die schönen und besonderen Momente in meinem Leben zu konzentrieren. Dann merke ich, dass in dieser Welt trotzdem so viel Gutes steckt. Und wenn das das Ergebnis ist, dann ist es mir auch egal, wenn das Ritual ein bisschen kitschig ist.
Freitag, 17. März 2023
Ich sitze beim Friseur. Heute dauert es wieder lange. Erst bekomme ich Strähnchen, dann werden mir die Haare geschnitten und danach noch geföhnt. Das dauert echt immer ewig. Aber mir ist es sehr wichtig, wie ich aussehe. Ich will mich schön fühlen, wenn ich draußen bin. Das stärkt mein Selbstbewusstsein.
Weil mir mein Aussehen wichtig ist, kommt es auch vor, dass Menschen mich für oberflächlich halten. Gerade in der Kirche gibt es die Vorstellung, dass es nicht so sehr auf äußerliche Schönheit ankommt, sondern eher darauf, wie schön ein Mensch von innen ist.
Ich denke, das kann man nicht gegeneinander ausspielen. Natürlich ist es wichtig, welche Überzeugungen ich habe oder wie ich mit meinen Mitmenschen umgehe. Aber ich denke, die äußere Erscheinung ist auch wichtig. Mir hilft das, wenn ich auf andere Menschen zugehe, weil ich mich wohlfühle. Und ich fühl mich eben wohl, wenn ich schöne Kleidung trage und geschminkt bin.
Wenn ich mich selbst nicht wohlfühle, dann kann ich auch gar nicht herausfinden, wie schön andere Menschen von innen sind. Darum gehört irgendwie beides zusammen. Äußere und innere Schönheit. Und darum sitz ich gern noch etwas länger beim Friseur.
Weil mir mein Aussehen wichtig ist, kommt es auch vor, dass Menschen mich für oberflächlich halten. Gerade in der Kirche gibt es die Vorstellung, dass es nicht so sehr auf äußerliche Schönheit ankommt, sondern eher darauf, wie schön ein Mensch von innen ist.
Ich denke, das kann man nicht gegeneinander ausspielen. Natürlich ist es wichtig, welche Überzeugungen ich habe oder wie ich mit meinen Mitmenschen umgehe. Aber ich denke, die äußere Erscheinung ist auch wichtig. Mir hilft das, wenn ich auf andere Menschen zugehe, weil ich mich wohlfühle. Und ich fühl mich eben wohl, wenn ich schöne Kleidung trage und geschminkt bin.
Wenn ich mich selbst nicht wohlfühle, dann kann ich auch gar nicht herausfinden, wie schön andere Menschen von innen sind. Darum gehört irgendwie beides zusammen. Äußere und innere Schönheit. Und darum sitz ich gern noch etwas länger beim Friseur.
Mittwoch, 15. März 2023
Die letzten Kartons sind gepackt. Der LKW wartet schon. Ich ziehe schon wieder um. Gerade einmal zweieinhalb Jahre habe ich hier gewohnt. Jetzt muss ich meine Zelte hier schon wieder abbrechen. Ich muss weg von den bekannten Gesichtern. Weg von den Cafés, die ich so gerne besucht habe. Weg von all dem, was ich in den letzten Jahren so gut kennengelernt habe.
Ich bin ein bisschen wehmütig. Ich habe mich hier wohlgefühlt. Aber ich bin auch aufgeregt auf das, was vor mir liegt. Eine neue Aufgabe wartet auf mich. Andere Wege warten darauf, von mir entdeckt zu werden. Neue Bekanntschaften warten darauf, gemacht zu werden.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Gott bei mir ist und mich begleitet und trägt. Vor zwei Jahren war ich ja auch hier fremd und alles war neu. Deshalb vertraue ich auch dieses Mal darauf, dass Gott bei mir ist, wenn ich an den neuen Ort komme. Er begleitet mich in meinem Leben und unterstützt mich bei den Herausforderungen, die auf mich warten. Weil ich das glaube, fällt mir den Abschied ein bisschen leichter.
Ich bin ein bisschen wehmütig. Ich habe mich hier wohlgefühlt. Aber ich bin auch aufgeregt auf das, was vor mir liegt. Eine neue Aufgabe wartet auf mich. Andere Wege warten darauf, von mir entdeckt zu werden. Neue Bekanntschaften warten darauf, gemacht zu werden.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Gott bei mir ist und mich begleitet und trägt. Vor zwei Jahren war ich ja auch hier fremd und alles war neu. Deshalb vertraue ich auch dieses Mal darauf, dass Gott bei mir ist, wenn ich an den neuen Ort komme. Er begleitet mich in meinem Leben und unterstützt mich bei den Herausforderungen, die auf mich warten. Weil ich das glaube, fällt mir den Abschied ein bisschen leichter.
Montag, 13. März 2023
Gummibärchen, Kuchen, Chips, Schokolade. Viele verzichten ja gerade auf all diese Leckereien. Die Fastenzeit ist in vollem Gange. Und ich kenne viele Menschen, die versuchen 7 Wochen bis Ostern zu fasten, auch wenn sie nicht so viel mit Kirche zu tun haben.
Früher habe ich auch oft versucht, auf Süßigkeiten zu verzichten. Meistens habe ich aber ab Woche 4 nicht mehr durchgehalten. Irgendwann hab ich entschieden, nicht mehr zu fasten.
Ich habe damals auf Süßigkeiten verzichtet, in der Hoffnung, im Sommer endlich die Bikinifigur zu erreichen. Mit einem religiösen Fasten hatte das eh nichts zu tun. Die eigentliche Idee der Fastenzeit ist aber, dass es ganz bewusst mal nicht um mich geht. Sondern, dass ich meinen Blick auf die Not anderer Menschen oder auch auf Gott richte.
Darum laden viele Kirchengemeinden zu besonderen Gottesdiensten ein und auch zu Hause kann man beten oder meditieren. Die Aufmerksamkeit soll weg von all den Dingen, die unseren Alltag bestimmen und auf unsere Mitmenschen und Gott gerichtet werden.
Im Grunde kommt es dann auf die innere Haltung an. Das Wichtige ist nicht, auf Essen oder Süßes zu verzichten, sondern sich für seine Mitmenschen und Gott bewusst Zeit zu nehmen. Und das habe ich mir auch für diese Fastenzeit vorgenommen.
Früher habe ich auch oft versucht, auf Süßigkeiten zu verzichten. Meistens habe ich aber ab Woche 4 nicht mehr durchgehalten. Irgendwann hab ich entschieden, nicht mehr zu fasten.
Ich habe damals auf Süßigkeiten verzichtet, in der Hoffnung, im Sommer endlich die Bikinifigur zu erreichen. Mit einem religiösen Fasten hatte das eh nichts zu tun. Die eigentliche Idee der Fastenzeit ist aber, dass es ganz bewusst mal nicht um mich geht. Sondern, dass ich meinen Blick auf die Not anderer Menschen oder auch auf Gott richte.
Darum laden viele Kirchengemeinden zu besonderen Gottesdiensten ein und auch zu Hause kann man beten oder meditieren. Die Aufmerksamkeit soll weg von all den Dingen, die unseren Alltag bestimmen und auf unsere Mitmenschen und Gott gerichtet werden.
Im Grunde kommt es dann auf die innere Haltung an. Das Wichtige ist nicht, auf Essen oder Süßes zu verzichten, sondern sich für seine Mitmenschen und Gott bewusst Zeit zu nehmen. Und das habe ich mir auch für diese Fastenzeit vorgenommen.
Samstag, 04. Februar 2023
„Ich bin ja aus der Kirche ausgetreten.“ Das hat mir letztens eine Freundin gesagt. Sie findet, in der Kirche keine Angebote, die sie ansprechen. Da braucht sie ja auch kein Mitglied mehr zu sein und Kirchensteuern zu zahlen. Gleichzeitig ist ihr der Glaube aber sehr wichtig.
Mich hat das nachdenklich gemacht. Im ersten Moment finde ich es schade, dass sie aus der Kirche ausgetreten ist. Ich kenne viele Menschen, die in der Kirche engagiert sind. Die sind traurig, wenn sie wieder von einem Bekannten hören, der ausgetreten ist. Ich kenne die Hilflosigkeit, die manche Pfarrerinnen spüren, weil sie nicht wissen, wie sie für alle Altersklassen und sozialen Gruppen Angebote schaffen sollen.
Aber wenn ich weiter drüber nachdenke, bin ich auch zuversichtlich. Denn meine Freundin hat trotzdem weiterhin einen Bezug zu Gott. Ein Kirchenaustritt bedeutet selten, dass Menschen nichts mehr von Gott wissen wollen. Ich bin hoffnungsvoll, weil trotz der Kirchenaustritte, Menschen weiterhin mit Gott auf dem Weg sind. Weil sie weiterhin beten und mit Gott im Kontakt sind. Ich wünsche mir, dass mehr Menschen entdecken, wie gut und wichtig Gemeinschaft für ihren Glauben ist. Ich kann aus dieser Gemeinschaft sehr viel Kraft schöpfen. Und ich versuche meinen Teil dazu beizutragen, dass die Kirche für Menschen in jedem Alter ein Ort der Gemeinschaft wird.
Mich hat das nachdenklich gemacht. Im ersten Moment finde ich es schade, dass sie aus der Kirche ausgetreten ist. Ich kenne viele Menschen, die in der Kirche engagiert sind. Die sind traurig, wenn sie wieder von einem Bekannten hören, der ausgetreten ist. Ich kenne die Hilflosigkeit, die manche Pfarrerinnen spüren, weil sie nicht wissen, wie sie für alle Altersklassen und sozialen Gruppen Angebote schaffen sollen.
Aber wenn ich weiter drüber nachdenke, bin ich auch zuversichtlich. Denn meine Freundin hat trotzdem weiterhin einen Bezug zu Gott. Ein Kirchenaustritt bedeutet selten, dass Menschen nichts mehr von Gott wissen wollen. Ich bin hoffnungsvoll, weil trotz der Kirchenaustritte, Menschen weiterhin mit Gott auf dem Weg sind. Weil sie weiterhin beten und mit Gott im Kontakt sind. Ich wünsche mir, dass mehr Menschen entdecken, wie gut und wichtig Gemeinschaft für ihren Glauben ist. Ich kann aus dieser Gemeinschaft sehr viel Kraft schöpfen. Und ich versuche meinen Teil dazu beizutragen, dass die Kirche für Menschen in jedem Alter ein Ort der Gemeinschaft wird.
Donnerstag, 02. Februar 2023
Und, steht der Tannenbaum noch? Ist sein saftiges Grün einem hellen Grau gewichen? Hat der Baum den Großteil seiner Nadeln schon verloren? Spätestens ab heute findet man wohl kaum mehr einen Tannenbaum. Denn heute ist Mariä Lichtmess und damit traditionell besonders in der katholischen Kirche das Ende der Weihnachtszeit.
Für viele ist Weihnachten ja schon früher vorbei. Mein Weihnachtsbaum ist schon seit Januar abgebaut. Aber es gibt Christen, die den Tannenbaum und die Krippenfiguren bis heute stehen lassen.
Mariä Lichtmess ist aber nicht nur das Ende der Weihnachtszeit. An diesem Tag können die Menschen in der Katholischen Kirche ihre Kerzen segnen lassen. An manchen Orten wird das Fest auch mit Lichterumzügen – ähnlich wie das Laternelaufen – begleitet.
Das gefällt mir. So wird das helle Licht von Weihnachten auch ein bisschen in die Zeit nach Weihnachten mit hineingenommen. Denn mit dem Ende der Weihnachtszeit endet ja das Versprechen, das Gott uns gemacht hat, nicht. Er verspricht uns, bei uns zu sein, auch wenn es ganz dunkel ist. Er verspricht uns, dass er für uns ein helles Licht voller Zuversicht ist. Das können wir mit in unseren Alltag nehmen. Denn egal womit wir kämpfen oder welche Herausforderungen auf uns warten: Gott ist da.
Für viele ist Weihnachten ja schon früher vorbei. Mein Weihnachtsbaum ist schon seit Januar abgebaut. Aber es gibt Christen, die den Tannenbaum und die Krippenfiguren bis heute stehen lassen.
Mariä Lichtmess ist aber nicht nur das Ende der Weihnachtszeit. An diesem Tag können die Menschen in der Katholischen Kirche ihre Kerzen segnen lassen. An manchen Orten wird das Fest auch mit Lichterumzügen – ähnlich wie das Laternelaufen – begleitet.
Das gefällt mir. So wird das helle Licht von Weihnachten auch ein bisschen in die Zeit nach Weihnachten mit hineingenommen. Denn mit dem Ende der Weihnachtszeit endet ja das Versprechen, das Gott uns gemacht hat, nicht. Er verspricht uns, bei uns zu sein, auch wenn es ganz dunkel ist. Er verspricht uns, dass er für uns ein helles Licht voller Zuversicht ist. Das können wir mit in unseren Alltag nehmen. Denn egal womit wir kämpfen oder welche Herausforderungen auf uns warten: Gott ist da.
Dienstag, 31. Januar 2023
Ich bin schon ein musikalischer Mensch. Singen macht mir viel Spaß und ich hatte früher sogar mal Geigenunterricht. Gerade bringt mein Mann mir bei, Ukulele zu spielen. Dynamisch und flink gleitet seine Hand über das Griffbrett. Bei mir dauert es immer ein bis zwei Sekunden, bevor ich von dem einen Griff zum anderen wechseln kann. Mein Endgegner sind die Barrégriffe. Dabei legt man einen Finger quer über die Seiten und drückt mit diesem Finger auf alle Seiten gleichzeitig.
Mein Mann hat damit keine Probleme. Wie macht der das nur? Ich halte die Hand doch genau wie er, aber mir will das einfach nicht gelingen!
Vielleicht hat er einfach mehr Talent als ich. Ihm fällt der Griff leicht. Mir leider nicht. Für den Barrégriff habe ich kein Talent. Aber dafür beherrsche ich besser feinmotorische Arbeiten wie Nähen.
In der Bibel steht, dass jeder von Gott seine eigenen Talente bekommen hat. Der eine hat das Talent, einen Barrégriff zu greifen und die andere hat das Talent, aus einem Stück Stoff eine schöne Bluse zu machen. Wir sind einmalig von Gott geschaffen und haben unterschiedliche Stärken und Schwächen. Das macht uns einzigartig. Und außerdem können wir uns so ergänzen. Für Gott zählt aber nicht, was ich alles Tolles kann. Für ihn bin ich wertvoll – völlig unabhängig von meinen Talenten.
Mein Mann hat damit keine Probleme. Wie macht der das nur? Ich halte die Hand doch genau wie er, aber mir will das einfach nicht gelingen!
Vielleicht hat er einfach mehr Talent als ich. Ihm fällt der Griff leicht. Mir leider nicht. Für den Barrégriff habe ich kein Talent. Aber dafür beherrsche ich besser feinmotorische Arbeiten wie Nähen.
In der Bibel steht, dass jeder von Gott seine eigenen Talente bekommen hat. Der eine hat das Talent, einen Barrégriff zu greifen und die andere hat das Talent, aus einem Stück Stoff eine schöne Bluse zu machen. Wir sind einmalig von Gott geschaffen und haben unterschiedliche Stärken und Schwächen. Das macht uns einzigartig. Und außerdem können wir uns so ergänzen. Für Gott zählt aber nicht, was ich alles Tolles kann. Für ihn bin ich wertvoll – völlig unabhängig von meinen Talenten.
Sonntag, 25. Dezember 2022
Vollgefressen liege ich unter dem Tannenbaum. Seit gestern Nachmittag wird hier geschlemmt! Erst Kekse, dann Spätzle mit Rotkohl und brauner Soße. Und heute ging es dann gleich weiter. Warum isst man eigentlich so viel an Weihnachten?
Das hat vermutlich damit zu tun, dass man dann zusammenkommt. Aus allen Himmelsrichtungen kommen Familien und Freunde zusammen, um zu feiern. Gemeinsames Essen verbindet. Gemeinsam zu essen zeigt, dass man zusammengehört.
Das ist auch schon in der Bibel so. Jesus isst immer wieder mit den Menschen, die ihm begegnen. Nicht nur mit seinen Jüngern, sondern auch mit Menschen, die sonst eher ausgeschlossen werden, die sich falsch verhalten haben, die falsche Ideale verfolgten. Wenn er mit Ihnen zusammen isst, zeigt er: Sie gehören dazu. Bei ihm wird niemand ausgeschlossen.
Wenn wir an Weihnachten gemeinsam essen, zeigt das: Auch wir gehören zusammen. Wir sind heute füreinander da, wir kümmern uns umeinander. Auch wenn mein Onkel Witze darüber macht, dass ich kein Fleisch esse und ich mich mit meiner Schwester anzicke. – Jetzt essen wir zusammen. Trotzdem. Wir feiern gemeinsam und kümmern uns umeinander.
Das hat vermutlich damit zu tun, dass man dann zusammenkommt. Aus allen Himmelsrichtungen kommen Familien und Freunde zusammen, um zu feiern. Gemeinsames Essen verbindet. Gemeinsam zu essen zeigt, dass man zusammengehört.
Das ist auch schon in der Bibel so. Jesus isst immer wieder mit den Menschen, die ihm begegnen. Nicht nur mit seinen Jüngern, sondern auch mit Menschen, die sonst eher ausgeschlossen werden, die sich falsch verhalten haben, die falsche Ideale verfolgten. Wenn er mit Ihnen zusammen isst, zeigt er: Sie gehören dazu. Bei ihm wird niemand ausgeschlossen.
Wenn wir an Weihnachten gemeinsam essen, zeigt das: Auch wir gehören zusammen. Wir sind heute füreinander da, wir kümmern uns umeinander. Auch wenn mein Onkel Witze darüber macht, dass ich kein Fleisch esse und ich mich mit meiner Schwester anzicke. – Jetzt essen wir zusammen. Trotzdem. Wir feiern gemeinsam und kümmern uns umeinander.
Freitag, 23. Dezember 2022
Heute wird es nochmal stressig. Die letzten Einkäufe werden erledigt, die letzten Geschenke besorgt und die Wohnung noch geputzt, damit morgen alles bereit ist für das große Fest.
Damals beim ersten Weihnachten war die Situation wohl ganz anders. Keine letzten Vorbereitungen, kein Geschenkebesorgen, keine blitzende Wohnung. Stattdessen: ein schmuddeliger und stinkender Stall. Es gab keinen Platz für Maria und Josef an einem besseren Ort. Und dann kommt auch noch das Kind. Eigentlich ist das erste Weihnachtsfest das genaue Gegenteil zu dem, wie wir es heute feiern.
Heutzutage ist das Weihnachtsfest oft mit vielen Erwartungen verbunden. Die haben aber damals keine Rolle gespielt. Und für die Bedeutung von Weihnachten ist das perfekte Familienfest auch unwichtig.
Seit ein paar Jahren feiere ich Heiligabend immer mit meinem Mann allein. Wir sind für uns und können alles in Ruhe und nach unserem Tempo angehen. Das nimmt mir den Druck, die Erwartungen an dieses Familienfest zu erfüllen. Für uns ist es trotzdem immer etwas ganz Besonders. Und dann denken wir daran, dass Gott Mensch geworden ist. Scheinbar unbedeutend in einem schmutzigen Stall – ganz anders, als viele es erwartet haben.
Damals beim ersten Weihnachten war die Situation wohl ganz anders. Keine letzten Vorbereitungen, kein Geschenkebesorgen, keine blitzende Wohnung. Stattdessen: ein schmuddeliger und stinkender Stall. Es gab keinen Platz für Maria und Josef an einem besseren Ort. Und dann kommt auch noch das Kind. Eigentlich ist das erste Weihnachtsfest das genaue Gegenteil zu dem, wie wir es heute feiern.
Heutzutage ist das Weihnachtsfest oft mit vielen Erwartungen verbunden. Die haben aber damals keine Rolle gespielt. Und für die Bedeutung von Weihnachten ist das perfekte Familienfest auch unwichtig.
Seit ein paar Jahren feiere ich Heiligabend immer mit meinem Mann allein. Wir sind für uns und können alles in Ruhe und nach unserem Tempo angehen. Das nimmt mir den Druck, die Erwartungen an dieses Familienfest zu erfüllen. Für uns ist es trotzdem immer etwas ganz Besonders. Und dann denken wir daran, dass Gott Mensch geworden ist. Scheinbar unbedeutend in einem schmutzigen Stall – ganz anders, als viele es erwartet haben.
Mittwoch, 21. Dezember 2022
Es ist dunkel, wenn ich zur Arbeit gehe und es dunkel, wenn ich Feierabend habe. Im Winter habe ich manchmal das Gefühl den Tag total zu verpassen. Da kommt es mir vor, als ob ich nur noch in der Dunkelheit lebe. Ein wortwörtlicher Lichtblick ist dann der 21. Dezember. Dieser Tag ist zwar der kürzeste Tag im Jahr und hat die längste Nacht. Aber danach werden die Tage endlich wieder länger.
Bei so viel Dunkelheit, brauche ich richtig das ganze Licht, das den Dezember ein bisschen heller macht: Ich brauche die weihnachtliche Dekoration in den Straßen. Ich brauche die elektrischen Kerzen am Weihnachtsbaum. Und ich brauche die Kerzen auf dem Adventskranz, die von Woche zu Woche mehr werden – bis zum Höhepunkt am vierten Advent.
Dann ist Heiligabend nicht mehr weit. Und dann feiern wir, dass Jesus Christus geboren wurde. Der hat über sich selbst gesagt: „Ich bin das Licht der Welt, Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ Zwar dauert es auch mit Jesus noch ein bisschen, bis die Tage wieder richtig hell werden. Aber er macht uns Menschen hell. Sein Licht strahlt so krass, dass es mich von innen hell macht. Er lässt meine Seele strahlen.
Deshalb passt es so gut, dass wir die Geburt von Jesus ausgerechnet dann feiern, wenn es gerade am dunkelsten ist. Denn er macht alles hell!
Bei so viel Dunkelheit, brauche ich richtig das ganze Licht, das den Dezember ein bisschen heller macht: Ich brauche die weihnachtliche Dekoration in den Straßen. Ich brauche die elektrischen Kerzen am Weihnachtsbaum. Und ich brauche die Kerzen auf dem Adventskranz, die von Woche zu Woche mehr werden – bis zum Höhepunkt am vierten Advent.
Dann ist Heiligabend nicht mehr weit. Und dann feiern wir, dass Jesus Christus geboren wurde. Der hat über sich selbst gesagt: „Ich bin das Licht der Welt, Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ Zwar dauert es auch mit Jesus noch ein bisschen, bis die Tage wieder richtig hell werden. Aber er macht uns Menschen hell. Sein Licht strahlt so krass, dass es mich von innen hell macht. Er lässt meine Seele strahlen.
Deshalb passt es so gut, dass wir die Geburt von Jesus ausgerechnet dann feiern, wenn es gerade am dunkelsten ist. Denn er macht alles hell!
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