Juliane
Anhören
Samstag, 18. März 2023
Ich liebe die Serie Brooklyn Nine-Nine. Dort dreht sich alles um den chaotischen Alltag auf einem Polizei-Revier. In einer meiner Lieblingsfolgen taucht ein neuer Chef auf. Er ist super anspruchsvoll und will, dass alle Mitarbeitenden so leistungsfähig wie möglich arbeiten. Bei ihm dreht sich alles um Effizienz. Und natürlich klappt das nicht so wie geplant. Weil die Ansprüche zu hoch sind, bricht das Chaos aus.
Ich mag an der Folge, dass sie das Thema Leistungsdruck humorvoll angeht. Und ich finde, dass das eine echt wichtige Sache ist. – Weil ich das von mir selbst gut kenne. Ich bin manchmal mega anspruchsvoll und will meinen Alltag so effizient wie möglich gestalten. Und darüber vergesse ich dann, meine Zeit einfach zu genießen.
Mir hilft dabei mein Glaube an Gott. In der Erzählung, wie die Welt geschaffen wird, ist Gott selbst super in-effizient. Einen ganzen Tag lang hält er einfach mal inne. Da kann man sich Gott echt zum Vorbild nehmen und mehr genießen. Ich kann das z.B., wenn ich spazieren gehe und darüber staune, wie schön Gott alles gemacht hat.
Und da gehör‘ ich auch dazu – egal ob ich gerade fleißig bin oder auf der faulen Haut liege.
Juliane
Anhören
Donnerstag, 16. März 2023
Hi, hier ist Juliane!
Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt. Diesen Satz habe ich von der Heldin meiner Kindheit gelernt: Pippi Langstrumpf. Die Geschichten über sie haben mich als Kind begeistert! Ein unerschrockenes und mutiges Mädchen, das sich für andere einsetzt. Und vor allem: Der es vollkommen egal ist, was man über sie denkt!
Pippi Langstrumpf hat ganze Generationen geprägt, und nicht nur das.
Inzwischen gibt es sogar eine Unternehmensstrategie, die sich an ihr orientiert: Das Pippi-Langstrumpf-Prinzip. Da geht darum, dass man sich als Firma einmal ganz bewusst nicht an Umfragen oder den Bedürfnissen der Kundschaft orientiert. Ähnlich wie Pippi Langstrumpf selbst verfolgt man die eigenen Gedanken – und kommt so auf neue Ideen. Damit wird Kreativität gefördert, und das hilft dem gesamten Unternehmen.
Ich finde diesen Ansatz total genial! Denn mir fällt es oft schwer, nicht zu viel darauf zu geben, was andere von mir denken und erwarten. Pippi Langstrumpf ermuntert mich dazu, nicht alles so zu machen, wie es halt immer schon war. Stattdessen, mutig Neues auszuprobieren.
Juliane
Anhören
Dienstag, 14. März 2023
Ich bin mega gehyped vom zweiten Avatar Film. Immer noch! Ich hab‘ Avatar 2 gleich in der ersten Kinowoche gesehen und bin nach wie vor hin und weg.
In der Welt, in der die blauhäutigen Na'vi leben, gibt es eine Sache, die ich total cool finde. Die Na’vi haben ein bestimmtes Ritual, mit dem sie sich gegenseitig grüßen.
Das, was bei uns ein „Hallo“ ist, heißt in ihrer Welt: Ich sehe dich.
Und es ist mehr als nur ein Gruß. Mit der Aussage wird in den Filmen Wertschätzung, Respekt und Zuneigung ausgedrückt. Wenn die Na’vi ich sehe dich sagen, dann heißt das: „Ich sehe dich als die Person, die du bist. Und mit allem, was dich ausmacht, allen Schwächen und Stärken, schätze ich dich wert.“
Meiner Meinung nach ist das eine ziemlich starke Aussage. Ich würde sie Gott zuschreiben.
Denn ich glaube, dass Gott mich sieht. Er kennt alle meine Schokoladenseiten und alles, was ich an mir selbst nicht mag. Wenn Gott also sagt, ich sehe dich, bedeutet das nicht, dass er wie eine Überwachungskamera auf mein Leben schaut. Es bedeutet, dass er an mir interessiert ist. Dass er sich mit mir an gelungenem freut, und gemeinsam mit mir traurig ist, wenn ich mich mies fühle.
Gott sieht mich. Das heißt, er meint es gut mit mir!
Juliane
Anhören
Samstag, 18. Februar 2023
Neulich hat mich meine beste Freundin bei einem Telefon-Treffen enttäuscht. Normalerweise hätte mich das ziemlich verletzt. Doch peinlicherweise ging es mir bei unserer vorletzten Verabredung genauso: Ich hatte einen Termin mit ihr total verschwitzt! Deshalb arbeiten wir gerade wieder bewusst an unserer Freundschaft.
In meiner Freundschaft mit Gott ist das anders. Er hat immer Zeit für mich!
In einem durchgetakteten und verplanten Dasein fällt es schwer, sich für andere bewusst Zeit zu nehmen. Da freue ich mich umso mehr, wenn andere einfach mal so Zeit für mich haben. Dann fühle ich mich gesehen und geliebt.
Ich erlebe es, dass Gott ist immer ansprechbar ist und ein offenes Ohr für mich hat. 24 Stunden, 7 Tage die Woche. Wenn ich mit Gott reden will, muss ich nicht erst meinen Kalender nehmen und einen Termin vereinbaren.
Gott ist einfach da! Er hat Zeit für mich, wenn andere mich versetzen. Und Gott ist dann an meiner Seite, wenn ich mich einsam fühle.
Das ist einer der vielen vielen Gründe, weshalb ich am Gott glaube: Er hat einfach immer Zeit!
Juliane
Anhören
Donnerstag, 16. Februar 2023
Vor kurzem habe ich mich richtig beschenkt gefühlt. Seit Herbst lebe ich in einer neuen Wohngemeinschaft und habe die Mädels inzwischen richtig gern! Und jetzt habe ich sie auch noch als wahnsinnig unterstützende Mitbewohnerinnen erlebt.
Vergangene Woche stand ich in der Küche, als eine von ihnen reingekommen ist. Sie hat gemeint, dass sie was für mich hat. Dann hat sie im Vorratsschrank gekramt, und mir eine Packung Ingwer-Shots in die Hand gedrückt. Meine Mitbewohnerin hat gelächelt und gesagt: Juliane, du warst in letzter Zeit oft krank und hast so viel gehustet. Als meine Mutter das über das Telefon gehört hat, hat sie erstmal für die ganze WG Ingwer-Shots besorgt.
Ich war einfach nur baff. Eine fremde Frau sorgt sich so um meine Gesundheit, dass sie mir diese Vitaminbooster geschenkt hat. Das war für mich das Highlight der Woche! Freundlichkeit, Mitgefühl und Herzenswärme pur. Ich hab’ mich rundum wertgeschätzt gefühlt.
Die Ingwer-Shots haben mir gezeigt, mit was für kleinen Gesten man Menschen ein Geschenk machen kann. Und sie haben mich motiviert, danach Ausschau zu halten, wo ich selbst andere ein kleines bisschen beschenken kann.
Juliane
Anhören
Dienstag, 14. Februar 2023
Wo man auch hinschaut: Rote Herzen und kitschige Postkarten. Heute ist Valentinstag! Jahr für Jahr merke ich, dass mich diese rosarote Atmosphäre immer mehr stört. Und vor allem frage ich mich: Hat das was mit Liebe zu tun?
Wie es sich anfühlt, liebevoll miteinander umzugehen, habe ich neulich erlebt: Ich saß mit Freunden und Kolleginnen in einem Meeting und es ist eine ziemlich hitzige Diskussion entstanden. Es gab zwei unterschiedliche Lager, die entgegengesetzter Meinung waren.
Doch das Coole war: auch wenn wir uns inhaltlich nicht einigen konnten, haben wir das Meeting gut abgeschlossen und sind friedlich auseinander gegangen. Das war für mich ein echtes Schlüsselerlebnis in der Frage nach einem liebevollen Miteinander. Es hat mir gezeigt: darum geht es doch in der Liebe! Andere Meinungen stehenlassen können. Sich auch mit deutlichen Worten über andere Ansichten austauschen, ohne dass man Gefühle verletzt. Und sich am Ende einer Diskussion entschuldigen, wenn Grenzen überschritten wurden.
Zu lieben bedeutet für mich vor allem: Zusammenhalten trotz aller Verschiedenheit.
Das will ich mir besonders für den heutigen Valentinstag vornehmen: die Leute respektieren, die den ganzen Kitsch heute toll finden.
Juliane
Anhören
Sonntag, 22. Januar 2023
Ich liebe Camping! Meine Lieblingsurlaube haben immer mit Zelten, auf Campingplätzen und in der Natur stattgefunden. Ganz besonders mag ich daran: Beim Zelten ist man ganz eng mit den anderen verbunden. Man ist gemeinsam auf engem Raum und hat dadurch einfach eine ganz intensive Zeit miteinander.
In der Bibel gibt es eine Aussage über Gott, die ebenfalls mit zelten zu tun hat! In einem Vers heißt es, dass Gott Mensch wurde und mitten unter Menschen wohnte. Die Sprache, in der die Bibel ursprünglich geschrieben wurde, ist Griechisch – und dort bedeutet das Wort wohnen eigentlich zelten. Also heißt es: Gott zeltete mitten unter den Menschen.
Zunächst habe ich diese Aussage belächelt, aber inzwischen mag ich den Vers sehr. Denn wie gesagt, zelten bedeutet: Ganz enge Gemeinschaft. Denn Alltag der anderen hautnah miterleben.
Gott schlägt in der Welt sein Zelt auf. Das bedeutet für mich: Gott kommt ganz nah. Ihm genügt es nicht, von hoch oben auf die Welt herunterzublicken. Er ist an den Menschen der Welt interessiert und kommt zu ihnen.
Juliane
Anhören
Freitag, 20. Januar 2023
Free Hugs. Das war mal ne Zeit lang richtig in. Da standen Leute auf Festivals oder in der Fußgängerzone und haben Umarmungen angeboten, für alle, die welche brauchen. Irgendwie charmant. Ich glaub, wenn Jesus heute leben würde, würde sich auch ab und zu in Fußgängerzonen stellen und Umarmungen anbieten.
Denn er hatte überhaupt keine Berührungsängste! Jesus hat die Menschen in seine Arme geschlossen, die ganz am Rand der Gesellschaft standen. Schwer Kranke, Verwahrloste und Menschen mit einem schlechten Ruf. Er hat immer den Menschen seine besondere Aufmerksamkeit geschenkt, die sonst nichts und niemanden hatten.
Das war ein ganz schöner Tabubruch. Damals galt: Hilf dir selbst, dann ist dir geholfen. Dass Jesus sich diesen Menschen zuwendet und ihnen Respekt erweist, war total unüblich.
Aus diesem Grund ist er für mich ein geniales Vorbild! Denn oft genug ertappe ich mich selbst dabei, dass ich Leute übersehe, die eigentlich meine Hilfe brauchen.
Von Jesus will ich lernen, dass ich mit einem liebevollen Blick auf andere schaue. Umarmen muss ich deswegen nicht alle – ein bisschen Aufmerksamkeit ist oft auch schon richtig wertvoll.
Juliane
Anhören
Mittwoch, 18. Januar 2023
In den vergangenen Winterwochen war ich ziemlich oft krank. Das passiert mir eigentlich selten, deshalb habe ich das gesund-sein wieder ganz neu zu schätzen gelernt.
Wenn ich gesund bin, denk ich gar nicht so richtig darüber nach, ich bin’s einfach. Deshalb hat mich das lange Kranksein wieder ganz neu gelehrt, dankbar zu sein: Obwohl es mir echt schlecht ging, war ich letztlich immer gut versorgt. Ich hatte liebe Menschen, die sich um mich gekümmert haben, Medizin und Zeit zum auskurieren.
Ich bin auch wieder neu dankbar für unser Gesundheitssystem. Aktuell steht es ja in großer Kritik. Personal fehlt an allen Ecken und Enden, Kliniken sind überlastet und Arztpraxen überfüllt. Diese Kritik ist total berechtigt und es muss dringend was geändert werden. Doch vielleicht bin ich gerade deshalb umso dankbarer für die vielen Menschen die dafür sorgen, dass ich gesund bleibe. Meine Hausärztin, ihre Mitarbeiterinnen und wenn es mich richtig erwischt: die Pfleger und Ärztinnen und alle anderen Mitarbeitenden im Krankenhaus.
Ich bin endlich wieder fit und will jetzt die bewusste Freude am Gesundsein beibehalten. , Ich will es weniger selbstverständlich nehmen. Und ich will für die Menschen dankbar sein, die sich gut um mich kümmern!
Juliane
Anhören
Montag, 16. Januar 2023
Im neuen Jahr freue ich mich vor allem über eine Sache: Die Tage werden wieder länger! Denn lange dunkle Wintertage machen mir echt zu schaffen. Ich habe tagsüber wenig Energie und bin träge und schlecht gelaunt. Im Winter wird mir immer wieder klar, wie abhängig ich von der Sonne bin und dass Licht ist etwas ganz Elementares ist! Es macht hell, gibt Wärme und garantiert das Überleben.
Deshalb mag ich die Bibelstellen sehr, in denen es heißt: Jesus ist das Licht der Welt. Ich finde das total passend!
Denn dieser Vergleich sagt aus, was Jesus uns Menschen Gutes tut! Er macht das Leben für mich hell – auch wenn es mal ganz Dunkel um mich herum ist. Jesus ist für mich meine Ansprechperson Nummer eins. Er hat für meine Sorgen und Nöte immer ein offenes Ohr.
Und Jesus fordert mich dazu auf, dass ich selbst die Welt ein Stückchen heller mache. Weil Jesus mich unglaublich liebt und mein Leben heller macht, bin ich in der Lage für andere da zu sein.
Und das kann die Welt, die gerade oft so trüb und dunkel aussieht, gut gebrauchen: Menschen, die Gutes tun und die Welt ein bisschen heller machen.