Heute vor genau 76 Jahren ist das Konzentrationslager Auschwitz befreit worden. In solchen Vernichtungslagern wie Auschwitz-Birkenau haben die Nationalsozialisten im Krieg um die sechs Millionen Juden getötet. Deshalb ist bei uns der 27. Januar der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.
Ich finde es richtig, dass es solche Tage gibt und vor allem auch wichtig, dass ich mich an ihnen auch mit ihrem Thema beschäftige. Also, dass ich mir wieder vor Augen führe, zu welchen schrecklichen Taten Menschen fähig sind und was sich niemals wiederholen darf.
Gerade in letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass Fremdenfeindlichkeit und Rassismus wieder mehr Platz in unserer Gesellschaft finden – und dass der Holocaust, also die geplante Vernichtung von Juden, immer wieder klein geredet oder teilweise sogar relativiert wird. Und das darf nicht sein, denn in deutschen Lagern sind unglaublich viele Menschen ermordet worden – einzig und allein, weil sie Juden waren.
Die NS-Zeit ist ein dunkles Kapitel in der deutschen Geschichte, das für immer da sein wird. Und ich bin der Überzeugung, dass ich wie alle anderen auch meinen Beitrag dazu leisten sollte, die Geschehnisse nicht zu vergessen und zu helfen, dass so etwas nie wieder passiert. Beispielsweise indem ich wie jetzt von damals erzähle, indem ich mich gegen fremdenfeindliche Strömungen positioniere und vor allem, indem ich die zwei für mich im Leben wichtigsten Dinge lebe: Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4886