Weihnachten hat für mich ein paar Traditionen, ohne die es irgendwie nicht geht. Da gehören Unmengen an Plätzchen dazu, das Krippenspiel in der Kirche und natürlich der Tannenbaum in unserem Wohnzimmer. Ich hab mir überlegt, ob ich all diese Traditionen wirklich brauche und wie klimafreundlich die eigentlich so sind.
Plätzchen sind zwar nicht so richtig gesund, aber gehören für mich unbedingt dazu und schaden auch nicht der Umwelt. Auch auf das Krippenspiel möchte ich nicht verzichten. Aber der Weihnachtsbaum? Ist der nachhaltig?
Die meisten Bäume sind es leider nicht. Oft werden diese unter großem Schadstoffausstoß aus dem Ausland zu uns geschifft und mit Pestiziden behandelt, weil die beliebtesten Arten bei uns gar nicht wachsen. Beim Kauf bekomm ich aber davon kaum was mit. Und dann wachsen die meisten Bäume ihr Leben lang nur dafür, für kurze Zeit im Wohnzimmer zu stehen und landen danach einfach auf dem Müll.
Wenn ich jetzt nicht auf einen Baum verzichten kann, dann kann ich wenigstens einen aus der Region kaufen.
Es gibt auch sogenannte Miet-Christbäume, die dann im Topf inklusive Wurzeln im Wohnzimmer stehen und die ich nach dem Fest einfach wieder zurückgeben kann. So überleben die Bäume das Jahr.
Oder ich entscheide mich einfach gegen einen Baum und schmücke meinen Kaktus auf der Fensterbank. Schließlich hab ich ja noch jede Menge andere Traditionen am Start!

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4854