Es ist noch gar nicht so lange her, als das Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos lichterloh gebrannt hat! Mehr als 12.000 Menschen aus dem überfüllten Lager wurden bei dem Feuer obdachlos, die würden das Fußballstadion vom SC Freiburg zur Hälfte füllen.
Die ganze Sache wurde viel in den Medien diskutiert, einige Politiker haben sich bestürzt gezeigt und für die Flüchtlinge eingesetzt. Trotzdem hat sich für die meisten Geflüchteten auf Lesbos nichts verändert und fast kein Mitgliedstaat der Europäischen Union möchte jemanden bei sich aufnehmen. Das halte ich für nicht vertretbar.
Als Christ bin ich davon überzeugt, dass alle Menschen gleich wertvoll sind und von Gott gleich geliebt werden. Egal, welche Hautfarbe, welches Geburtsland oder welche Religion sie haben. Die Nächstenliebe ist ein wichtiger Teil für mich und mein Leben, denn Jesus meinte, dass wir unseren Nächsten so behandeln sollen, als wären wir es selbst.
Darum finde ich es traurig und falsch, dass so wenig unternommen wird, um diesen Leuten zu helfen. Viel kann ich selbst leider auch nicht machen, außer das Thema immer wieder in meinem Bekanntenkreis und auch öffentlich anzusprechen, weil es mir wichtig ist. Und vielleicht reden irgendwann genug Menschen darüber, sodass die Stimmen von der Politik gehört werden.
Denn ganz ehrlich: Für mich führt kein Weg daran vorbei, den Menschen auf Moria und Menschen in Not zu helfen. Denn da geht es einfach nur um eins: Um Menschlichkeit.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4793