2020 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges zum 75. Mal. Damals sind viele schreckliche Dinge passiert. Allen voran der Holocaust, bei dem circa 6 Millionen Juden von den Nazis ermordet wurden.
Bis heute stellt sich die Frage, wie wir mit diesen Verbrechen umgehen sollen. Immerhin sind 75 Jahre eine ganz schön lange Zeit.
Der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker hat mal gesagt: „Die Jungen sind nicht dafür verantwortlich für das, was damals geschah. Aber sie sind verantwortlich für das, was in der Gegenwart daraus wird.“
Ich verstehe das so: Es ist unsere Aufgabe, dass so etwas Schreckliches nie wieder passiert. Deshalb finde ich es auch wichtig, dass die Menschen, die damals verfolgt und getötet wurden, nicht vergessen werden. Denn die Erinnerung hilft uns dabei, dass wir uns dafür einsetzen, dass solche Verbrechen sich nicht wiederholen.
Für mich heißt das auch, dass ich mich für alle Menschen stark mache, die heute noch auf der Flucht sind, verfolgt oder getötet werden.
Leider können wir den Krieg und den Holocaust nicht rückgängig machen. Aber wir können daraus lernen. Denn heute ist es unsere Verantwortung, dass Menschen nicht wegen ihrer Religion oder ihrer Herkunft verfolgt werden oder sogar sterben müssen.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4787