Corona-Krise, Klima-Krise, Flüchtlingskrise. Manchmal wird mir das echt zu viel, wenn ich Nachrichten höre. Jeden Tag ertrinken Flüchtlinge im Mittelmeer. Jeden Tag verbrennt ein Stück mehr vom Regenwald. Jeden Tag erkranken und sterben mehr Menschen an Covid-19. Das ist echt zum Verzweifeln!
Ich fühle mich da ganz machtlos, weil ich gar nicht richtig helfen kann. Ich weiß einfach nicht, was ich bei so vielen Problemen machen soll!
Neulich im Gottesdienst hab ich dazu aber etwas gehört, das mir echt weitergeholfen hat: Es ist ganz normal, dass ich mich da hilflos fühle. Und es ist auch okay, weil es zeigt, dass mir das Klima oder die Flüchtlinge nicht egal sind. Wichtig ist nur, dass aus dieser Ohnmacht keine Gleichgültigkeit wird. Und ich mir dann nur denke: „Ich kann die Welt eh nicht retten, dann kann ich es auch gleich sein lassen.“ Gegen die Gleichgültigkeit hilft es mir, dass ich mich auf die Dinge konzentriere, die ich tun kann.
Jede Kleinigkeit ist ein Schritt in die richtige Richtung. Ich muss nicht alle Probleme dieser Welt auf einmal lösen – aber ich kann jeden Tag etwas für eine bessere Zukunft tun. Zum Beispiel das Auto einmal stehen lassen oder einem Fremden ein Lächeln schenken. Dann fühle ich mich gleich auch schon gar nicht mehr so hilflos.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4785