Blumen find ich krass. Die begleiten einen das ganze Leben.
Zur Geburt bekommen die Eltern manchmal Blumen geschenkt. An meiner Konfirmation hab ich ne Blume am Jackett getragen. Bei Hochzeiten wirft die Braut den Brautstrauß. Bei den wichtigen Ereignissen im Leben gibt’s Blumen! Sie sind schön und drücken Freude am Leben aus. Aber Blumen welken auch. Und auch wenn jemand stirbt, wirft man Blumen ins Grab.
So zeigen sie mir also auch, dass das Leben vergänglich ist. Wie eine Blume irgendwann verwelkt, so werde auch ich irgendwann alt und muss sterben. Ich finde, es ist klug, daran zu denken, dass wir irgendwann sterben müssen. Auch als junger Mensch. Denn dann bin ich dankbar für jeden Tag, den ich lebe. Dankbar für jeden Tag, an dem ich glücklich bin. Aber auch dankbar für Tage, die mich anstrengen. Trotzdem macht mir der Tod auch manchmal Angst. Schließlich lebe ich ja gerne.
Mir hilft dann, dass ich daran glaube, dass nach dem Tod nicht alles aus ist. So muss ich nicht alles auf dieser Erde erreicht haben. Ich muss nicht alles gemacht haben. Ich glaube, dass es danach noch weitergeht. Wie weiß ich nicht. Aber ich glaube, dass es da einen Gott gibt, der noch über alles auf dieser Welt hinaus geht. Er begleitet einen das ganze Leben – und auch danach.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4774