„Wie kannst du eigentlich an Gott glauben? Man kann ihn doch gar nicht sehen!“ Das hat mich vor Kurzem jemand gefragt. Er hatte recht. Ich kann Gott nicht sehen, wie ich eine andere Person sehen und anschauen kann. Aber ich kann Gottes Spuren sehen.
Zum Beispiel wenn ich einen wunderschönen rot-gelben Sonnenuntergang sehe. Oder wenn ich abends in den unendlich großen Sternenhimmel gucke. Oder wenn ich Musik höre, bei der ich Gänsehaut bekomme. Oder wenn ich richtig fest umarmt werde. Oder wenn ich sehe, wie ein kleines Kind so richtig von Herzen lacht. Oder wenn ich einen Regenbogen am Himmel sehe und versuche, jede Farbe einzeln genau anzuschauen.
Er war nicht überzeugt. Er meinte, das kann man alles physikalisch erklären und es hat nichts mit Gott zu tun. Für mich ist das okay. Er muss das nicht glauben. Er muss darin nicht Gottes Spuren sehen. Aber ich möchte nicht immer nur alles mit dem Verstand anschauen und erklären.
Manche Sachen auf der Welt kann ich einfach schön finden und genießen. Das sind für mich die Sachen, bei denen Gott seine Spuren hinterlässt.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4760