Manchmal scroll ich mich durch Insta und denke: oh die sieht so toll aus, die hat so eine schöne Figur. Warum darf ich nicht so viel von der Welt sehen? Oder sie hat so eine schöne Wohnung, warum kann ich nicht solche Möbel zu kaufen? Ja – ich vergleich mich öfter mal mit den Menschen dort und irgendwie ziehe ich dabei immer den Kürzeren. Das macht mich traurig und ärgert mich. Ich bin eifersüchtig!
Vom Vergleichen wird auch in der Bibel erzählt. Es geht um Arbeiter in einem Weinberg: Sie machen morgens mit dem Chef einen Betrag aus, den sie bekommen, wenn sie einen Tag im Weinberg arbeiten. Mittags stellt der Chef noch mehr Arbeiter ein. Am Ende des Tages bekommen aber alle gleich viel Lohn. Genau so viel, wie die ersten Arbeiter vereinbart haben. Die werden sauer und beschweren sich, weil sie doch viel mehr geleistet haben als die Arbeiter, die erst mittags angefangen haben.
Sie ärgern sich, weil sie sich mit den anderen vergleichen, und das, obwohl sie genug zu leben bekommen haben.
Die Geschichte zeigt mir, dass Vergleiche oft neidisch machen. Ich glaube, ich kann dankbar für das sein, was ich habe und muss nicht vergleichen, was ich alles nicht habe. Deshalb will ich mehr darauf achten, was mir geschenkt wurde, was ich tatsächlich schon alles besitze und erlebe. Das ist nämlich ganz schön viel.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4759