Meinungsfreiheit find ich sehr wichtig. Für mich heißt das aber noch lange nicht, dass man alles sagen kann, was man so denkt. Meinungsfreiheit und Vielfalt sind die Basis für unsere Demokratie. Und nur wenn wir unsere Sichtweisen austauschen, kommen wir weiter und können gemeinsam Probleme lösen. Aber es ist eben alles eine Frage des Wie.
Für mich ist jeder Mensch gleich viel Wert und deshalb kann ich nicht einfach jemanden beschimpfen. Nur weil mir die Ansichten oder das Verhalten von ihr oder ihm nicht passen. Das gilt fürs Netz, für ne Demo und besonders im Alltag. Für mich hat n asozialer Umgang nix mit Meinungsfreiheit zu tun.
Ich bin ein Fan von konstruktiver Kritik. Das heißt ich versuche, wenn mir was nicht passt, nicht auf die Person, sondern immer auf die Sachebene einzugehen. Beispielsweise im Straßenverkehr: Da bringt mich ein „Hey, du Blödmann!“ nicht weiter. Aber ein „Achtung Kinder!“ schon eher. Ich versuch einfach klar zu machen, was das Problem ist und trenn zwischen Sache und Person. Und ganz wichtig: Ich halte dabei auch nach Lösungen Ausschau.
Weil verletzt werden will ja keiner. Was spricht also dagegen, wenn ich meine Meinung so äußere, dass niemand beleidigt wird?

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4739