Es passiert mir fast jedes Mal, wenn ich das Haus verlasse: Ich mache ein paar Schritte und drehe dann wieder um, weil ich meine Maske vergessen hab´. Irgendwie komisch, dass ich sie immer noch vergesse, obwohl das Tragen einer Maske ja mittlerweile Alltag ist. Und das ist auch gut so, weil man dadurch andere schützen kann…
Im Supermarkt oder so gehört es für mich schon mit dazu. Doch irgendwie vermisse ich es, die Gesichter der anderen Menschen zu sehen. Weil das, was man sieht, ganz oft ein bisschen grummelig aussieht. Vor allem vermisse ich, andere Menschen lächeln zu sehen und habe selber fast nicht mehr gelächelt, weil man es hinter der Maske ja eh nicht sieht.
Doch beim letzten Mal Einkaufen habe ich probiert, ob es nicht doch anders ist, wenn man versucht, trotz Maske andere Menschen anzulächeln. Und das hat funktioniert! Die andere Person hat erkannt, dass ich sie anlächle und ich bin mir sicher, dass sie auch gelächelt hat. Und das war überhaupt nichts Großes oder Wichtiges, aber hat meinen Tag ein kleines bisschen schöner gemacht. Und ich habe mir vorgenommen, das mit dem Lächeln jetzt öfter zu versuchen.
Denn vielleicht braucht es gar nicht immer die großen Taten, sondern manchmal einfach nur ein Lächeln hinter der Maske…

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4723