Ein Shopping-Trip nach Köln. Meine Freundinnen und ich haben das letztens für ein Wochenende gemacht.
Als wir jetzt dort waren ist mir an der Stadt vor allem eins aufgefallen: An jeder U-Bahn Station stehen Menschen und fragen die Leute nach nem Euro. Immer wieder läuft man an Schlafsäcken und mit Pfandflaschen gefüllten Einkaufstüten von Menschen ohne Wohnung vorbei.
Ich kenne das von meiner eher kleinen Stadt nicht. Klar war ich schon öfter mal in einer Großstadt, aber an dem Wochenende ist mir das total aufgefallen. Vielleicht, weil wir selbst so viel eingekauft haben und dann mit unseren vollen Tüten an den bettelnden Leuten vorbei gelaufen sind. Ich hab mich echt schlecht gefühlt, weil ich natürlich auch nicht jedem den ich sehe Geld geben kann. Auch wenn ich das als Christin gern würde.
Ich habe an dem Wochenende aber bewusst freundlich auf die Menschen reagiert, die mich um Geld gebeten haben. Meistens schaue ich sonst einfach wo anders hin und gehe schnell weiter. Ich habe jedem der mich angesprochen hat zugelächelt und einen schönen Tag gewünscht. Mir ist klar geworden: Ich kann vielleicht nichts an der Lebenssituation ändern. Und ich gebe nicht jedem Geld. Aber ich kann zumindest jeden Menschen respektvoll behandeln.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4651