Ich habe gerade einen Text über POPC gelesen – das steht für „permanently online, permanently connected“ also, dass man immer mit dem Internet verbunden und erreichbar ist. So geht es mir grade auch. Ich bin außer nachts wirklich immer online und erreichbar. Das ist momentan meine einzige Möglichkeit, Kontakt zu meinen Freunden zu halten und meine Arbeit zu erledigen.
Der Autor fragt in dem „POPC“-Text, ob die ständige Erreichbarkeit räumliche Nähe ersetzen kann. Die Frage treibt mich schon den ganzen Tag um. Und ich finde räumliche Nähe ist nicht ersetzbar.
Mein Handy gibt mir zwar gerade jetzt die Möglichkeit meine Freunde weiter zu sehen, zu hören und an ihrem Leben teilzuhaben. Ich kann aber niemanden Umarmen oder mich mit vielen Freunden gleichzeitig treffen. Außerdem sehe ich im Videochat nie die ganze Körpersprache des Anderen und weiß auch nie genau, ob er nicht etwas anderes nebenher macht. Das ist manchmal echt komisch.
POPC – also immer erreichbar - bin ich tagsüber für meine Freunde gerne. Mein Handy ist also momentan ein gutes Mittel, um Freundschaften zu halten. Ein wahres Treffen kann aber kein Videotelefonat und auch keine andere Technologie ersetzen. Und ich bin froh, wenn ich mein Handy mal wieder ausschalten kann und das Lachen meiner Freunde in echt sehe.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4637