Dieses Jahr bin ich schon im April in kurzer Hose und T-Shirt im Garten gesessen. Das ist echt früh und total ungewöhnlich – es ist ja erst Frühling.
Das beschäftigt wirklich viele – also, dass sich das Klimo so krass verändert hat. Deshalb sind Freunde von mir immer freitags auf die Straße gegangen und haben bei Fridays for future mitgemacht. Sie haben dafür viel Kritik bekommen und mussten sich immer wieder anhören, dass ihre Demos auch nichts ändern.
Und vielleicht stimmt das teilweise auch. Ich als Einzelne kann sicher nicht das Klima retten. Seit den Fridays for Future Demos fällt es mir aber zumindest leichter, was fürs Klima zu machen. Zum Beispiel, wenn ich einkaufen gehe: In meinem Supermarkt gibt es Mehrwegnetze fürs Obst. Damit kann ich ganz leicht auf Plastik verzichten. Die Netze gibt es erst, seit das Thema Klimawandel so groß wurde.
Ich bin selbst ja auch noch sehr weit entfernt von einem umweltbewussten Leben. Ich esse zwar wenig Fleisch, bin aber nicht vegan,. Ich fahre die meisten Strecken zwar mit dem Bus, fliege aber normalerweise einmal im Jahr in den Urlaub. Ich finde es wirklich schwierig auf alles zu achten und umweltbewusst zu leben. Dieses Jahr gelingt es mir vielleicht besser.
Aber ich glaube, es ist gar nicht wichtig, dass jeder auf alles achtet. Es ist viel wichtiger, dass jeder das tut, was er kann. Wenn 10 Leute ein bisschen was richtig machen, ist das doch viel mehr wert als wenn einer alles perfekt macht. Wenn jeder sein Möglichstes tut, können wir gemeinsam wirklich etwas verändern.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4626