In den letzten Wochen habe ich wegen der Corona-Krise viel Zeit mit meiner Familie verbracht. Wir waren. Zu siebt auf einem Haufen, inklusive meinem 2-Jährigen Neffen. Das war ganz schön turbulent und manchmal auch anstrengend. Es gab auch einige Konflikte. Ich habe plötzlich Ecken und Kanten an den anderen bemerkt, die ich vorher gar nicht kannte. Mich hat es richtig genervt, dass wir uns oft nicht aus dem Weg gehen konnten.
Andererseits denke ich, man kann es auch positiv sehen. Durch die Konflikte habe ich meine Familie viel besser kennengelernt. Wir haben z. B. einen Koch- und Putzplan erstellt und alles Mögliche vorher abgesprochen. So haben wir gemerkt, was wir voneinander brauchen und wie wir besser klarkommen. Mir ist dabei klargeworden, dass ich oft gar nicht wahrnehme, was die anderen gerade brauchen. Ich bin oft mit mir selbst und meinen eigenen Bedürfnissen beschäftigt deshalb bin ich manchmal verletzend ohne es zu wollen. In Zukunft will ich daher mehr auf die Bedürfnisse der anderen achten.
Ich finde: Als Familie kommen wir jetzt noch besser miteinander klar. In der Corona-Krise ist das für mich was sehr Positives.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4620