Als Teenie habe ich nie verstanden, warum die älteren Leute sagen, die Zeit vergeht so schnell. Nach meinem Schulabschluss habe ich gedacht ich hätte noch ewig Zeit. Jetzt ist das schon acht Jahre her und die sind verflogen wie nichts.
Gestern habe ich dann gelesen, dass eine junge Polizistin bei einem Unfall umgekommen ist. Obwohl ich so etwas immer wieder lese, hat es mich dieses Mal irgendwie getroffen. Ich habe mich in sie hineinversetzt und mich gefragt, was sie noch alles vorhatte, weil ich selbst noch so viel vorhabe. Aber ich habe manchmal das Gefühl die Zeit rinnt mir davon und ich frage mich ob es ihr auch so ging.
Ich habe viel drüber nachgedacht und ich finde ich habe nur ein Leben und niemand weiß wie lange das geht. Ich möchte das mehr schätzen. Deshalb versuche ich nicht mehr ans Ziel zu rennen. Ich will versuchen, jedem Augenblick etwas Schönes abzugewinnen, ohne an die Zeit zu denken. Selbst meine Arbeit sehe ich jetzt nicht nur als Stressfaktor, sondern als Privileg. Sie ermöglicht mir meinen Lebensstil.
Ich will einfach versuchen dankbarer zu sein, dass Gott mir meine Lebenszeit schenkt und dass ich lernen kann, jeden Augenblick dieser Zeit zu genießen.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4610