Ich bin jetzt seit drei Monaten in England und genieße das Leben in vollen Zügen. Ich hab schon viele neue Leute kennengelernt. Mit denen gehe ich gerne mal abends in den Pub oder verabrede mich mittags zur typisch englischen Tea-time.
Aber je länger ich hier bin, desto größer wird für mich eine andere Herausforderung: Der Kontakt zu meinen Freunden und meiner Familie nach Hause. Klar, wir telefonieren oder schreiben auf WhatsApp. Aber es ist halt anders. Jetzt, da wir uns nicht mehr regelmäßig sehen. Mir fällt das manchmal ganz schön schwer. Und dann vermiss ich sie. Aber auch wenn unser Kontakt gerade nicht so eng ist, weiß ich, dass ich mich immer bei ihnen melden kann. Wenn ich grad was brauche oder sie wieder mal vermisse oder auch einfach so. Dafür bin ich total dankbar und das hilft mir voll hier in England.
Genauso geht es mir mit Gott: Ihn kann ich auch nicht sehen, aber trotzdem weiß ich, dass ich immer zu ihm kommen kann. Ganz egal, wo ich gerade bin: ob zu Hause oder in England, bei der Arbeit oder gemütlich auf dem Sofa. Und wenn ich hier in den Gottesdienst gehe, und Lieder und Gebete wiedererkenne, dann fühle ich mich sogar ein bisschen wie zu Hause.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4509