Ich bin ab und zu mit dem Auto unterwegs. Eigentlich fahre ich dann immer selber. Ganz selten bin ich auch Beifahrer. Da fühlt sich das Autofahren aber n bisschen anders an. Vor allem, wenn der Fahrer etwas wilder fährt. Ich hab denn echt auch schon manchmal gesagt: „Du, fahr doch einfach n bisschen vorsichtiger!“ Ich mein: Schließlich kann beim Autofahren ja auch voll viel passieren!
Beifahrer sein ist manchmal ganz schön schwer, finde ich. Ich will ja nicht ständig am Fahrstil rummeckern. Und ich muss darauf vertrauen, dass der andere verantwortungsvoll fährt.. Dabei ist mir ist aufgefallen: Eigentlich bin ich auch, wenn es um mein Leben geht, nur Beifahrer: ich durfte mir schließlich nicht aussuchen, wann ich auf die Welt gekommen bin. Und ich entscheide auch nicht darüber, wann ich denn irgendwann sterbe.
Bei diesen Fragen vertraue ich darauf, dass Gott sie entscheidet. Dass er der Fahrer ist sozusagen. Und dass er nicht risky mit meinem Leben umgeht, sondern eher wie ein Freund, der es gut mit mir meint.
Beifahrer sein kann genau dann ja auch total schön sein. Weil ich mich dann zurücklehnen kann und die Fahrt einfach genieße.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4480