Der Weihnachtsmarkt vor meiner Haustür – für mich ein Träumchen! Noch dazu, weil er ziemlich groß ist und bis kurz vor Weihnachten geht. Das Warten auf Weihnachten wird für mich so ganz besonders. Überall stehen Hütten mit Leckereien. Der Duft von Gewürzen und Tannenzweigen liegt in der Luft und in den Bäumen und an den Fenstern hängen Lichterketten und Sterne. Alles ist so festlich und auch gemütlich.
Meine Nachbarin denkt da anders und ist eher genervt, wenn sie sich mit ihren Einkäufen durch Menschenmassen quetschen muss. Kann ich auch verstehen. Und dennoch liebe ich den Weihnachtsmarkt. Nicht weil’s da so viel zu kaufen gibt, sondern weil da so viel passiert: Menschen kommen nach der Arbeit zusammen. Manche lernen sich erst kennen. Auf einen Glühwein oder Punsch.
Ich treffe Freunde und meine Familie und höre wie andere Leute singen, miteinander reden, anstoßen. Menschen treffen sich draußen, im Dunkeln, in der Kälte, bei Kerzenschein! Sie trinken, essen, reden. Gemeinsam und miteinander. Auf einem Markt, der für mich dadurch zum Vorboten von Weihnachten wird. Wenn ich die Leute so miteinander reden und feiern seh, kann ich mir ein bisschen vorstellen, wie schön es sein kann, wenn Gott unter die Menschen geht.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4463