Als ich letztens so durch die Stadt geschlendert bin habe ich im Schaufenster eines Buchladens etwas entdeckt: Ein Dankbarkeitstagebuch. Ich wusste erstmal gar nicht was das sein soll. Ich bin dann rein in den Laden und hab ein bisschen darin herumgeblättert und es mir auch mitgenommen. Da trag ich jetzt immer abends, Erlebnisse oder Momente ein, für die ich dankbar bin. Am Anfang hab ich gezweifelt, ob mir da wirklich jeden Tag was einfällt.
Aber gleich am ersten Abend sind mir plötzlich ganz viele Punkte eingefallen für die ich Danke sagen kann. Dass ich den Bus morgens noch erwischt habe, obwohl ich mal wieder total knapp dran war zum Beispiel. Oder, dass ich beim Bäcker das letzte Brötchen von meiner Lieblingssorte ergattern konnte.
Ich führe das Tagebuch jetzt schon länger. Oft sind das nur Kleinigkeiten, kleine Begegnungen oder Gespräche, die ich reinschreibe. Aber es gab bis jetzt keinen Tag an dem ich nichts hatte für das ich dankbar bin. Und es macht mich wirklich glücklich zu sehen, wie viel Gutes mir in meinem Alltag passiert. Ich hab das echt unterschätzt. Deswegen möchte ich das auch wirklich beibehalten und jeden Abend vor dem Schlafengehen wenigstens eine Sache finden für die ich sagen kann: Danke Gott, dass ich das heute erleben durfte.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4462