Beim Durchzappen im Fernsehen habe ich einen Bergsteiger beim Klettern gesehen. Er heißt Andreas Josef Holzer aber alle nennen ihn Andy. Zuerst dachte ich, das was er macht ist zwar schon anspruchsvoll, aber Klettern und Wandern machen ja viele Leute. Was das krasse bei Andy ist, ist dass er blind ist und das schon von Geburt an.
Ich frage mich, wie er das schafft. Seine Eltern haben ihn von klein auf so behandelt als ober er gar nicht blind wäre. Er ist nie auf eine besondere Schule gegangen oder so. Er ist auch immer mit Wandern gegangen. Das hat ihn stark gemacht. Er geht sogar lieber Klettern als Wandern, nicht weil ihm das einen größeren Kick geben würde, sondern weil es ihm schwer fällt aufrecht zu gehen. Deswegen fühlt er sich an Felswänden am wohlsten. Er spürt mit den Füßen, wo er hintreten kann und auf welche Stufen er sich stützen kann.
Das passt zur christlichen Haltung, im Schwachen das Starke zu erkennen. Die Geschichte von Andy macht mir Mut, dass ich gut mit meinen Schwächen umgehe und sie dann zu meinen Stärken entwickle.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4436