Ich bete abends bevor ich einschlafe. Für mich ist das etwas ganz Normales. Vielleicht liegt das ja daran, dass ich keine auswendig gelernten Texte aufsage, wenn ich bete. Ich denke an abends an den vergangenen Tag und bespreche ihn mit Gott. Denn ich bin überzeugt davon, dass mir jeder Tag von Gott geschenkt ist. Dafür bin ich dankbar und nehme ich mir abends ein paar Minuten.
Klar ist nicht jeder Tag das mega Geschenk. Es gibt auch Tage, an denen ich froh bin, dass sie rum sind. Tage, an denen ich Streit mit anderen habe und wir das nicht geklärt haben, oder wenn ich davon erfahre, dass es Menschen aus meinem Umfeld schlecht geht, die ich gerne mag. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass es mir besser geht, wenn ich abends nochmal an den Tag zurückdenke und das mit Gott bespreche. Manchmal merk ich dann, was ich anders machen könnte oder dass das gar nicht so wichtig ist, worüber ich heute gestritten habe. Für mich ist es dabei so, als ob Gott mit mir gemeinsam auf den vergangenen Tag schaut. Wenn ich mich streite, aber auch wenn ich mich mit anderen freue, wenn ich bete, weiß ich, dass ich nicht alleine bin.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4434