Vor ein paar Jahren ist mein Großvater gestorben. Das war meine erste nahe Begegnung mit dem Tod. In letzter Zeit sind noch ein paar Bekannte von mir gestorben. Darunter Menschen die sehr krank oder sehr alt waren

Früher habe ich mir überhaupt keine Gedanken über den Tod gemacht. Und wenn ich doch mal daran gedacht hab, war es für mich immer etwas Schlimmes. Der Tod ist für mich etwas gewesen das, einen unfreiwillig mitten aus dem Leben reist.

Das muss aber nicht immer so sein. Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass der Tod auch etwas Gutes sein kann. Mein Großvater ist zum Beispiel lange unheilbar krank gewesen. Er hat jeden Tag Schmerzen gehabt. Auch wenn sein Tod mich mit meinem Schmerz und meiner Trauer um ihn zurückgelassen hat war er für ihn selbst etwas Gutes. Er hat ihm die Schmerzen genommen. Zu wissen, dass der Tod also auch etwas Erlösendes sein kann, beruhigt mich. Es tröstet mich über den Abschied hinweg.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4418