Meine beste Freundin ist vor kurzem weggezogen. Ich bin total zwiegespalten deswegen. Ich freue mich riesig für sie, weil sie einen tollen Job und eine tolle Wohnung gefunden hat. Aber ich bin eben auch sehr traurig, dass ich sie jetzt nicht mehr so oft sehen kann. Außerdem habe ich am Anfang befürchtet, dass wir uns vielleicht aus den Augen verlieren könnten.
Ich bin fest entschlossen alles zu tun, um an dieser Freundschaft festzuhalten, weil meine Freundin für mich wirklich etwas Besonderes ist. Sie kennt mich wie nur wenige mich kennen. Und sie akzeptiert mich mit all meinen Macken, auch mit meiner Macke immer alles zu organisieren. So ein Glück hat man nicht oft im Leben.
Ich habe angefangen einfach regelmäßig zu schreiben. Teilweise banale Dinge. Zum Beispiel, wenn es auf der Arbeit Streit gibt, oder einfach, wenn ich an sie denken muss. Ich frage sie, wie es ihr geht und was sie macht. Ich versuche so, an ihrem Leben teil zu haben und sie an meinem Leben teilhaben zu lassen. Ich freue mich mit ihr, bin mit ihr traurig und wir machen zusammen Quatsch. Wir erhalten all das aufrecht, was eine Freundschaft ausmacht. Natürlich fehlt sie mir noch, aber jetzt bin ich zuversichtlich, dass wir beide es schaffen, als Freundinnen in Kontakt zu bleiben.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4408