Ich habe in meinem Garten dieses Jahr wenig geerntet. Ein paar Erdbeeren im Frühling, fünf Gurken im Sommer und drei Kürbisse im Herbst. Mehr war nach diesem Sommer nicht drin. Klar, freue ich mich darüber. Es ist bei mir ja nur ein Hobby. Das meiste Obst und Gemüse kaufe ich einfach im Laden.
Der Supermarkt um die Ecke hat verschiedenes Obst und Gemüse aus allen Teilen der Welt. Menschen in ärmeren Teilen der Erde geht es nicht so. Beispielsweise in Nigeria, Kambodscha oder Teilen von Indien. Das ist ungerecht, weil die ja nichts dafür können. Ich habe auch keine Idee dafür, wie ich das ändern kann.
Zur Zeit mach ich mir viele Gedanken dazu, auch weil viele Christen das Fest Erntedank feiern. Die Ernte auf der Welt ist ja nicht nur für die Reichen da. Und eigentlich reicht es für alle. Aber wie können wir das gerecht verteilen, was wir haben?
Ein erster Schritt für mich wäre: Mehr Produkte aus meiner unmittelbaren Umgebung zu kaufen und auf Ware zu verzichten, die tausende Kilometer zu mir gefahren werden muss. So könnte der Reis, die Bananen und die Papaya zum größten Teil dort bleiben, wo sie angebaut werden. Damit können sich die Menschen vor Ort ernähren und es reicht tatsächlich für alle. Wenn das klappen könnte.
Das wäre dann für mich ein richtiges Erntedankfest, wenn alle Christen das feiern können – überall auf der Welt.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4392